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Bayern drängt, Stuttgart blockt: Der Poker um Nick Woltemade spitzt sich zu

In Aktuelles
August 02, 2025

München – Der FC Bayern München hat ein klares Ziel: Nick Woltemade soll noch in diesem Sommer an die Isar wechseln. Doch der Poker um den Stürmerstar des VfB Stuttgart droht zu eskalieren – auch weil der Spieler selbst Druck macht und andere Topklubs auf den Plan treten.

Ein Transfer mit Signalwirkung

Der FC Bayern München befindet sich inmitten eines der spannendsten Transferduelle der Saisonvorbereitung. Ziel der Münchener ist kein Geringerer als Nick Woltemade – 1,98 Meter groß, technisch versiert, torgefährlich und mit einer beeindruckenden Entwicklungskurve. Dass Bayern großes Interesse an dem 23-jährigen Nationalspieler hat, ist längst kein Geheimnis mehr. Zwei Angebote haben die Münchener bereits eingereicht – beide wurden vom VfB Stuttgart rigoros abgelehnt.

Stuttgart indes gibt sich kompromisslos: Woltemade besitzt einen Vertrag bis 2028 ohne Ausstiegsklausel. Die Vereinsführung lehnt Gespräche unterhalb einer Preisgrenze ab, die in der Öffentlichkeit inzwischen mit bis zu 100 Millionen Euro beziffert wird.

Woltemades Aufstieg: Von Bremen zur Bundesliga-Spitze

Nick Woltemade hat sich in den letzten drei Jahren vom Perspektivspieler bei Werder Bremen zum gefeierten Bundesliga-Star entwickelt. Nach einer starken Leihsaison bei Elversberg, wo er zehn Treffer in 31 Drittligaspielen erzielte, folgte der Durchbruch beim VfB Stuttgart.

In der abgelaufenen Saison gelangen ihm in 28 Bundesliga-Spielen 12 Tore und 2 Assists. Im DFB-Pokal war er mit fünf Treffern maßgeblich am Titelgewinn der Schwaben beteiligt. Besonders ins Rampenlicht rückte er aber mit seiner Leistung bei der U21-Europameisterschaft, bei der er Torschützenkönig wurde und Deutschland zum Titel schoss.

Bayern setzt auf Geduld – und auf den Spielerwillen

Bayern-Sportvorstand Max Eberl bestätigte zuletzt öffentlich: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Zwei Angebote liegen vor. Jetzt ist der Ball beim VfB.“ Doch die Schwaben verweigern sich weiterhin jeglichen Verhandlungen.

Intern hoffen die Münchener, dass der Spieler selbst Druck auf seinen Klub ausübt – was offenbar auch geschieht. Woltemade hat laut übereinstimmenden Berichten der Klubführung klar kommuniziert, dass er ausschließlich zu Bayern wechseln möchte. Aus dem Trainingslager des VfB wird von auffallend schlechter Stimmung berichtet. Beobachter sprechen von einem „versteinerten“ Gesichtsausdruck, andere bemerken eine „fehlende Leichtigkeit“ im Spiel.

Wie viel Ablösesumme verlangt der VfB Stuttgart für Nick Woltemade?

Diese Frage bewegt nicht nur die Medienlandschaft, sondern vor allem die Fans beider Vereine. Der VfB fordert nach Informationen aus Klubkreisen rund 100 Millionen Euro. Bayern bietet bisher ca. 55 Millionen plus leistungsbezogene Boni. Eine Annäherung scheint derzeit nicht in Sicht – auch, weil andere Faktoren den Deal komplizierter machen.

Der VfB bleibt hart – aus gutem Grund

Die Stuttgarter befinden sich sportlich im Aufschwung. Nach dem Gewinn des DFB-Pokals und einer starken Bundesliga-Saison bauen sie ihr Team um junge Leistungsträger auf – Woltemade ist eine der tragenden Säulen.

Hinzu kommt, dass mit Enzo Millot bereits ein weiterer Schlüsselspieler kurz vor dem Absprung steht. Er soll für 23 Millionen Euro zu Atlético Madrid wechseln. Der gleichzeitige Verlust von zwei zentralen Figuren würde das gesamte taktische Gerüst des VfB gefährden. Entsprechend wenig Spielraum sieht Sportdirektor Fabian Wohlgemuth: „Wir haben eine klare Linie. Ein Wechsel ist unter diesen Umständen nicht vorgesehen.“

Gibt es eine Ablöse-Deadline im Woltemade-Poker?

Ja. Interne Quellen berichten von einer vom VfB gesetzten Frist bis zum 16. August. Bis dahin will man sich Angebote von Bayern anhören – danach sei das Thema vom Tisch. Der Hintergrund: Der Klub will Planungssicherheit vor dem Bundesligastart. Sollte Bayern bis dahin kein verbessertes Angebot vorlegen, bleibt Woltemade mindestens bis Winter in Stuttgart.

Spieler im Fokus der Fans – auch auf Social Media

Während die Klubs öffentlich eher zurückhaltend agieren, tobt der Transferkampf auf den Social-Media-Kanälen. Woltemade selbst befeuerte die Gerüchte, indem er auf TikTok ein Highlight-Video seiner besten Szenen postete – unterlegt mit einem Remix der Bayern-Hymne. Innerhalb kürzester Zeit wurde das Video über 900.000-mal aufgerufen. Die Kommentarspalten sind eindeutig: Während VfB-Fans „Bitte bleib“ schreiben, dominieren Botschaften wie „Komm zu Bayern“ und „Mia san Mia“.

Im Fan-Forum von Transfermarkt spekulieren Anhänger bereits über mögliche Kompensationsmodelle. Ein Vorschlag: 65 Millionen Euro plus Paul Wanner als Leihgabe mit Rückkaufoption. Solche Szenarien werden derzeit zwar nicht offiziell bestätigt, zeugen aber von der lebhaften Diskussion in der Community.

Warum ist der Transfer von Woltemade derzeit blockiert?

Die Antwort ist simpel: Vertragliche Bindung und sportliche Perspektive. Woltemade hat einen langfristigen Vertrag bis 2028 ohne Ausstiegsklausel. Der VfB will den Nationalspieler nicht abgeben, solange kein außergewöhnliches Angebot eingeht. Die geforderte Summe liegt deutlich über dem, was Bayern aktuell bereit ist zu zahlen. Zudem möchte der Klub sein junges Team nicht vorzeitig auseinanderreißen – vor allem nicht zwei Wochen vor Saisonstart.

Englische Konkurrenz erhöht den Druck

Während Bayern taktiert und Stuttgart blockt, haben sich mittlerweile auch internationale Schwergewichte in den Poker eingeschaltet. Manchester United und Newcastle United sollen bereit sein, deutlich höhere Summen zu zahlen. Besonders Newcastle hat angeblich bereits Kontakt zum Management von Woltemade aufgenommen.

Das bringt die Bayern unter Zugzwang: Einerseits will man kein finanzielles Risiko eingehen, andererseits droht man, den Spieler an einen anderen Klub zu verlieren. Derzeit hält man sich mit einem dritten Angebot zurück – wohl in der Hoffnung, dass der VfB aufgrund des Spielerdrucks doch noch einlenkt.

Welche Clubs buhlen neben Bayern um Woltemade?

Neben Manchester United und Newcastle United sollen auch PSG und Juventus Turin lose Interesse signalisiert haben. Konkrete Verhandlungen laufen laut Insidern derzeit aber nur mit den beiden Premier-League-Klubs – was den Bayern zusätzliche Konkurrenz im Werben um den Stürmer beschert.

Ein Transfer mit Zukunftsperspektive

Für Bayern wäre die Verpflichtung von Nick Woltemade ein strategischer Coup. Der Rekordmeister sucht seit Jahren nach einer langfristigen Lösung für den Sturm – Harry Kane, aktuell gesetzter Neuner, ist bereits über 30. Woltemade gilt als idealer Nachfolger: robust, technisch stark, torgefährlich und entwicklungsfähig.

Woltemade selbst sieht den Wechsel als nächsten Karriereschritt. „Ich will international spielen und mich weiterentwickeln“, soll er im vertraulichen Kreis gesagt haben. Auch ein Einsatz bei der WM 2026 wäre bei regelmäßiger Spielzeit bei einem Top-Klub wahrscheinlich.

Und jetzt? Szenarien für die kommenden Wochen

SzenarioWahrscheinlichkeitFolgen
Bayern erhöht Angebot vor dem 16.08.50 %Woltemade wechselt – VfB kassiert Rekordsumme
Stuttgart bleibt hart30 %Spieler bleibt – Unruhe im Kader möglich
Wechsel zu Premier-League-Klub15 %Verlust für Bundesliga, Bayern leer aus
Transfer platzt komplett5 %Alle Seiten verlieren

Der Sommer der Geduld – mit offenem Ende

Der Fall Nick Woltemade zeigt exemplarisch, wie komplex moderne Transfers im Spitzenfußball geworden sind. Vertragssituationen, Marktwerte, Fanerwartungen und mediale Dynamiken prallen aufeinander. Während Bayern weiterhin auf Einsicht beim VfB setzt, verschärft sich die Lage durch das Interesse anderer Klubs und den wachsenden öffentlichen Druck.

Ob der Transfer noch in diesem Sommer zustande kommt, bleibt offen. Sicher ist: Woltemade wird auch in den kommenden Wochen das große Gesprächsthema bleiben – auf dem Platz, in der Presse und auf TikTok.

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Als Autor für das Magazin "Nah am digitalen Rand" verbinde ich meine Germanistik-Expertise mit einem unstillbaren Interesse für redaktionell spannende Themen. Meine Leidenschaft gilt der Erforschung und dem Verständnis der digitalen Evolution unserer Sprache, ein Bereich, der mich stets zu tiefgründigen Analysen und Artikeln inspiriert.