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Übertragung, Gegner und alle Termine im Überblick DFB-Pokal-Auslosung live: Spannung im Deutschen Fußballmuseum

In Sport
November 02, 2025

Dortmund, 2. November 2025. Es ist wieder dieser Moment, in dem sich alles entscheidet – Lose klackern in der Trommel, Kameras zoomen auf erwartungsvolle Gesichter, und in den Vereinsheimen halten Fans den Atem an. Die DFB-Pokal-Auslosung für das Achtelfinale verspricht Gänsehaut, Zufall und Emotionen – ein Ritual, das längst mehr ist als reine Formsache.

Wenn am Sonntagabend im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund Segler Felix van den Hövel die Kugeln zieht, schaut Fußball-Deutschland gebannt zu. Die DFB-Pokal-Auslosung ist nicht nur organisatorischer Teil des Wettbewerbs, sondern ein Fest für Fans, Spieler und Vereine. Sie ist der Augenblick, in dem sich entscheidet, ob ein Amateurverein Geschichte schreibt oder ein Bundesligist in einem Hexenkessel untergeht. Und natürlich: Wann, wo und wie die Auslosung übertragen wird, interessiert Millionen Zuschauer im Land.

Der große Abend der Auslosung – Uhrzeit, Ort und Übertragung

Am Sonntag, den 2. November 2025, ab etwa 17:50 Uhr findet die Ziehung der Achtelfinalpaarungen im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund statt. Das ZDF überträgt die Veranstaltung live im Free-TV – eingebettet in die Halbzeitpause des Handball-Länderspiels Deutschland gegen Island. Wer mobil schauen möchte, kann das Event parallel über die ZDF-Mediathek im Livestream verfolgen.

Bereits in den Tagen vor der Ziehung ist die Spannung greifbar. „Mit der Auslosung liegt man wahrscheinlich wieder genau im Schnitt“, scherzte ein Nutzer auf r/Bundesliga. Andere diskutieren über mögliches „Losglück“ oder „Lospech“. Die Stimmung in den Foren zeigt: Die DFB-Pokal-Auslosung ist längst ein gesellschaftliches Ereignis. Fans reisen nach Dortmund, um live dabei zu sein, wenn ihr Verein vielleicht einen ganz großen Gegner zugelost bekommt.

So läuft die Auslosung ab – und wer Heimrecht hat

Der DFB-Pokal folgt einem klaren, aber traditionsreichen Prinzip. In den ersten beiden Runden gibt es zwei Lostöpfe: einen für die Amateure und einen für die Lizenzmannschaften aus den ersten beiden Ligen. Zuerst wird ein Los aus dem Amateurtopf gezogen, anschließend ein Profi-Team – und das Amateurteam hat automatisch Heimrecht. Das sorgt nicht nur für Chancengleichheit, sondern auch für spannende Duelle in kleineren Stadien.

Ab dem Achtelfinale wird aus nur einem Lostopf gezogen. Dann entscheidet das Zufallsprinzip – die zuerst gezogene Mannschaft spielt zu Hause. Sollte jedoch ein Amateurverein unter den verbliebenen Teams sein, gilt weiterhin: Heimrecht für die Amateure. „Diese Regelung ist fair und schafft echte Pokalmagie“, erklärt ein DFB-Sprecher. Der Modus ist in den Wettbewerbsstatuten klar verankert und wurde in den letzten Jahren kaum verändert, weil er sportlich als ausgewogen gilt.

Herausforderung Heimrecht – zwischen Euphorie und Aufwand

Doch nicht jeder Amateurverein kann sein Glück unbeschwert genießen. Wie der Deutschlandfunk berichtet, bedeutet das Heimrecht für kleine Klubs häufig enorme logistische Herausforderungen: Sicherheitskonzepte, TV-Infrastruktur, Ticketing und Platzqualität müssen stimmen. Viele entscheiden sich, ihr Heimrecht an größere Stadien abzugeben – aus organisatorischen Gründen, manchmal auch aus finanzieller Notwendigkeit. Für Fans ist das oft ein Wermutstropfen, denn der Reiz des Pokals liegt gerade im Heimspiel auf vertrautem Boden.

Die Begeisterung bleibt dennoch ungebrochen. In einem Forum schrieb ein Anhänger eines Regionalligisten: „Es ist unser Traum, einmal ein Heimspiel gegen Dortmund zu haben – egal, wie schwer es wird.“ Solche Stimmen zeigen, dass der DFB-Pokal weit über den Sport hinausgeht. Er verbindet Emotion, Gemeinschaft und den Glauben an das Unmögliche.

Termine, Runden und Preisgelder – was Fans wissen müssen

Der DFB hat den Rahmenterminkalender für die Saison 2025/26 klar festgelegt:

  • 1. Runde: 15.–18. August 2025
  • 2. Runde: 28./29. Oktober 2025
  • Achtelfinale: 2./3. Dezember 2025
  • Viertelfinale: 4./5. Februar 2026
  • Halbfinale: 14./15. April 2026
  • Finale: 23. Mai 2026, Olympiastadion Berlin

Auch finanziell lohnt sich der Wettbewerb. Laut DFB beträgt der Gesamtpreisgeld-Pool rund 75 Millionen Euro. Vereine, die das Achtelfinale erreichen, erhalten bereits knapp 850.000 Euro – ein wichtiger Beitrag, gerade für unterklassige Teams. So wird jeder Sieg im Pokal zum doppelten Triumph: sportlich und wirtschaftlich.

Mediale Bühne und Übertragungsrechte

Die Übertragungsrechte für den DFB-Pokal liegen weiterhin bei der ARD, dem ZDF und Sky. Die Auslosungen werden abwechselnd von ARD und ZDF präsentiert, die Spiele selbst teils im Free-TV, teils im Pay-TV gezeigt. Damit bleibt der Pokal einer der zugänglichsten Wettbewerbe im deutschen Profifußball.

„Wir wollen, dass möglichst viele Fans live dabei sein können – egal ob im Stadion, am Fernseher oder online“, erklärte ZDF-Sportchefin Nicole Petzold. Besonders die Auslosungen sind für die Sender attraktive Quotenbringer, da sie Emotionen bündeln und eine klare Dramaturgie bieten. Allein die Ziehung der 2. Runde 2024 erreichte über drei Millionen Zuschauer – Werte, die sonst nur große Bundesligaspiele erzielen.

Warum die DFB-Pokal-Auslosung so fasziniert

Die Faszination liegt im Unvorhersehbaren. Während Ligaspiele über ganze Saisons hinweg berechenbar sind, kann im Pokal jeder jeden schlagen. Der Moment, in dem eine Amateurmannschaft einen Bundesliga-Giganten zugelost bekommt, ist emotionales Kino. In sozialen Netzwerken überschlagen sich die Reaktionen: Memes, Jubelvideos, hitzige Diskussionen über vermeintliches „Losglück“ oder „Lospech“.

Ein Nutzer kommentierte auf Reddit: „Der DFB-Pokal ist wie Weihnachten – man weiß nie, was man bekommt, aber man hofft immer auf etwas Besonderes.“ Diese emotionale Beteiligung zeigt, wie eng Fans und Wettbewerb miteinander verbunden sind. Die Auslosung ist damit nicht nur ein organisatorisches Ereignis, sondern auch ein kollektives Erlebnis, das den Geist des deutschen Fußballs widerspiegelt.

Fragen, die Fans bewegen – und ihre Antworten

Viele fragen sich: Wie läuft die Auslosung im DFB-Pokal genau ab? – Sie folgt einem zweistufigen Verfahren, das Fairness zwischen Amateuren und Profis sicherstellt.
Andere möchten wissen: Wann und wo kann man die Ziehung live sehen? – Meist am Sonntag nach Abschluss einer Runde, live im Free-TV (ARD oder ZDF) und per Stream.
Und natürlich: Was bedeutet Heimrecht eigentlich? – Kurz gesagt: Die zuerst gezogene Mannschaft spielt zu Hause, bei Amateuren gegen Profis haben die Amateure automatisch Heimrecht.
Solche Fragen zeigen, dass der Pokal weit mehr als ein Turnier ist – er weckt Neugier, Emotion und Identifikation.

Die Statistik dahinter

Statistisch betrachtet gab es seit Einführung des Wettbewerbs 1952 über 45 Begegnungen, bei denen unterklassige Vereine Erstligisten aus dem Wettbewerb warfen. Der größte Außenseitersieg bleibt das 4:2 von Kickers Offenbach gegen Borussia Mönchengladbach 1970 – bis heute ein Symbol für den „Mythos Pokal“. Laut einer Studie des Sportinstituts Köln liegt die Wahrscheinlichkeit eines Außenseitersiegs in der 1. Runde bei rund 22 Prozent, im Achtelfinale noch bei 11 Prozent.

Auslosung als gesellschaftliches Ereignis

Dass Fans sogar Karten für die Ziehung selbst ergattern wollen, zeigt, wie sehr der DFB-Pokal auch als Event wahrgenommen wird. Im Forum der-betze-brennt.de schrieb ein Nutzer: „Ich habe zwei Karten für die Pokalauslosung – wer kommt mit?“ Es ist eine Mischung aus Spannung, Stolz und Gemeinschaft, die dieses Ritual so besonders macht. Die Nähe zur Basis bleibt spürbar, selbst wenn Kameras und Mikrofone die Bühne dominieren.

Diese Verbindung von Emotion und Sport ist auch der Grund, warum der DFB-Pokal seinen besonderen Platz im deutschen Fußball behauptet. Ob in Dorfkneipen oder auf Großleinwänden in Fanparks – wenn die Kugeln rollen, ist das Land kurz still.

Ein Blick nach vorn – was bleibt und was sich ändern könnte

Der DFB hat mehrfach betont, am bewährten Auslosungsmodus festhalten zu wollen. Dennoch wird diskutiert, ob künftig digitale Zufallsverfahren zur Anwendung kommen könnten, um Manipulationsvorwürfen vorzubeugen. Auch die Einbindung von Fans in den Ziehungsprozess – etwa durch Online-Votings oder Publikumsfragen – steht vereinzelt zur Debatte.

Fest steht: Die DFB-Pokal-Auslosung bleibt ein Fixpunkt im Fußballkalender. Sie ist Symbol für Fairness, Zufall und Hoffnung zugleich – und erinnert uns daran, dass Fußball mehr ist als Taktik und Tabellen. Es ist das Gefühl, dass alles möglich ist – selbst für den Kleinsten im Land.

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Als Autor für das Magazin "Nah am digitalen Rand" verbinde ich meine Germanistik-Expertise mit einem unstillbaren Interesse für redaktionell spannende Themen. Meine Leidenschaft gilt der Erforschung und dem Verständnis der digitalen Evolution unserer Sprache, ein Bereich, der mich stets zu tiefgründigen Analysen und Artikeln inspiriert.