Pendler aufgepasst: Einschränkungen auf der Strecke zwischen Karlsruhe Hauptbahnhof und Durlach

In Karlsruhe
September 18, 2025

Karlsruhe. Bahnreisende in der Region Karlsruhe müssen sich ab dem 25. September 2025 auf spürbare Einschränkungen einstellen. Zwischen dem Karlsruher Hauptbahnhof und Durlach werden umfangreiche Bauarbeiten durchgeführt, die bis voraussichtlich 20. November andauern. Betroffen sind sowohl Regional- als auch Fernverkehrsverbindungen, mit Umleitungen, Zugausfällen und geänderten Fahrplänen. Für viele Pendler bedeutet das: mehr Zeit einplanen und regelmäßig aktuelle Fahrplaninformationen prüfen.

Hintergrund der Bauarbeiten

Die Deutsche Bahn erneuert im Abschnitt zwischen Karlsruhe Hauptbahnhof und Durlach rund 5.200 Betonschwellen. Diese Maßnahme ist Teil eines bundesweiten Sanierungsprogramms, das nach dem Zugunglück 2022 beschlossen wurde. Ziel ist es, die Sicherheit und Stabilität des Schienennetzes zu verbessern. Während der Arbeiten kommt es auf der stark frequentierten Strecke unweigerlich zu massiven Einschränkungen, die besonders Pendler aus Karlsruhe, Durlach und Pforzheim betreffen.

Zeitraum und betroffene Linien

Die Sperrung beginnt am 25. September 2025 und soll bis zum 20. November 2025 andauern. Besonders im ersten Abschnitt der Bauarbeiten – vom 25. September bis zum 11. Oktober – gelten bereits umfassende Fahrplanänderungen. Diese betreffen den Fernverkehr ebenso wie Regional- und S-Bahn-Verbindungen.

Fernverkehr

  • Linien 26, 55 und 61 werden über alternative Routen umgeleitet.
  • Direkte Verbindungen entfallen teilweise oder fahren zu veränderten Zeiten.

Regionalverkehr

  • RE1: verkehrt über Bruchsal, zusätzlicher Halt.
  • RE45: fährt nur zwischen Karlsruhe-Durlach und Stuttgart, nicht ab Karlsruhe Hbf.
  • RE73: bleibt planmäßig, Anschluss über den RE45 in Durlach.
  • MEX17: endet in Pforzheim, keine direkte Verbindung nach Karlsruhe.

S-Bahn-Linien

  • S3: bleibt weitgehend unverändert zwischen Karlsruhe und Bruchsal.
  • S5/S51: fahren planmäßig und stellen wichtige Alternativen dar.
  • S31/S32: wenden in Bruchsal, einzelne Fahrten führen weiter bis Karlsruhe.

Besonderheiten und Ersatzangebote

Für Pendler nach Pforzheim fällt eine wichtige Direktverbindung weg. Als Ersatz verkehren Busse im Schienenersatzverkehr (SEV) zwischen Karlsruhe und Pforzheim. Zusätzlich werden Umleitungen über Bruchsal eingerichtet, um die Kapazitäten zu sichern. Besonders in den Abendstunden kommt es außerdem an einzelnen Tagen zu weiteren Ausfällen, etwa am 22. September, 20. Oktober und 17. November. Fahrgäste sollten diese Termine im Blick behalten und ihre Reisen entsprechend planen.

Zusätzliche Änderungen im Detail

Ein offizielles Fahrplantableau der Deutschen Bahn nennt auch konkrete Anpassungen im Detail. Dazu gehören:

  • Veränderte Abfahrtsgleise, beispielsweise für den RE45 ab 25. September von Gleis 1.
  • Zusatzhalte in Bruchsal Bildungszentrum, Weingarten oder Untergrombach.
  • Teilweise frühere oder spätere Abfahrten, insbesondere bei den Regionalexpress-Linien.
  • Einzelne Fahrtausfälle beim RE73 zu bestimmten Tageszeiten.

Was Pendler jetzt beachten sollten

Für Reisende ist es entscheidend, sich nicht nur auf gewohnte Abläufe zu verlassen. Pendler sollten ihre Route täglich vor Fahrtantritt prüfen, da kurzfristige Änderungen möglich sind. Die S-Bahn-Linien S5 und S51 bleiben zwar planmäßig eine verlässliche Verbindung zwischen Karlsruhe und Pforzheim, doch durch die zusätzliche Belastung ist mit voller Auslastung zu rechnen.

Fazit: Gut informiert durch die Bauzeit

Die Bauarbeiten zwischen Karlsruhe Hauptbahnhof und Durlach stellen Pendler in den kommenden Wochen auf eine harte Probe. Direktverbindungen fallen weg, Umleitungen über Bruchsal verlängern die Fahrzeiten und Ersatzbusse benötigen zusätzliche Planung. Wer sich rechtzeitig informiert und alternative Verbindungen einplant, kann jedoch auch während der Bauzeit möglichst stressfrei unterwegs sein. Ein wachsamer Blick auf die aktuellen Fahrplanänderungen bleibt der Schlüssel, um den Alltag trotz der Einschränkungen gut zu bewältigen.

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Als Autor für das Magazin "Nah am digitalen Rand" verbinde ich meine Germanistik-Expertise mit einem unstillbaren Interesse für redaktionell spannende Themen. Meine Leidenschaft gilt der Erforschung und dem Verständnis der digitalen Evolution unserer Sprache, ein Bereich, der mich stets zu tiefgründigen Analysen und Artikeln inspiriert.