Die Schlummertaste bleibt bei vielen Deutschen ein fester Bestandteil der morgendlichen Routine. Aktuelle Studien zeigen, dass insbesondere jüngere Menschen und sogenannte “Nachteulen” häufig die Snooze-Funktion nutzen, um nach dem ersten Weckerklingeln noch einige Minuten weiterzuschlafen. Während lange Zeit angenommen wurde, dass dieses Verhalten den Schlafrhythmus stört und zu Tagesmüdigkeit führt, deuten neuere Untersuchungen darauf hin, dass moderates Schlummern keine negativen Auswirkungen auf die Schlafqualität hat und sogar den Aufwachprozess erleichtern kann. Allerdings warnen Experten vor exzessivem Snoozen, da wiederholtes Unterbrechen des Schlafs die innere Uhr durcheinanderbringen und zu anhaltender Müdigkeit führen kann.
Die Schlummertaste bleibt bei vielen Deutschen ein fester Bestandteil der morgendlichen Routine. Aktuelle Studien zeigen, dass insbesondere jüngere Menschen und sogenannte “nachteulen” häufig die Snooze-Funktion nutzen, um nach dem ersten Weckerklingeln noch einige Minuten weiterzuschlafen. Während lange Zeit angenommen wurde, dass dieses Verhalten den Schlafrhythmus stört und zu tagesmüdigkeit führt, deuten neuere Untersuchungen darauf hin, dass moderates Schlummern keine negativen auswirkungen auf die Schlafqualität hat und sogar den Aufwachprozess erleichtern kann. Allerdings warnen Experten vor exzessivem Snoozen, da wiederholtes Unterbrechen des Schlafs die innere Uhr durcheinanderbringen und zu anhaltender Müdigkeit führen kann.
Eine aktuelle Studie der Universität Stockholm hat das Phänomen des Snoozens genauer untersucht. In einer Umfrage unter 1.732 Personen gaben 69 Prozent an, die Schlummertaste regelmäßig zu nutzen. Besonders häufig wurde dieses Verhalten bei jüngeren Erwachsenen und sogenannten “Nachteulen” beobachtet. Die durchschnittliche Schlummerzeit betrug dabei 22 Minuten.Die Hauptmotivation für das Snoozen war die empfundene Müdigkeit beim ersten Weckerklingeln.
im zweiten teil der Studie wurden 31 regelmäßige Snoozer in einem Schlaflabor beobachtet. An einem Morgen durften sie nach dem ersten Weckerklingeln noch 30 Minuten schlummern, während sie an einem anderen Morgen sofort aufstehen mussten. Die Ergebnisse zeigten, dass das Snoozen den Gesamtschlaf nur um durchschnittlich sechs Minuten verkürzte. Zudem wiesen die Teilnehmer nach dem Schlummern bessere kognitive Leistungen auf und fühlten sich weniger müde. Es wurden keine negativen Auswirkungen auf die Schlafqualität oder den Cortisolspiegel festgestellt.
Diese Ergebnisse stehen im Gegensatz zu früheren Annahmen, die das Snoozen mit negativen Auswirkungen auf den Schlafrhythmus und die Tagesmüdigkeit in Verbindung brachten. Allerdings betonen die Forscher, dass die Studie hauptsächlich Personen umfasste, die regelmäßig snoozen und nach jedem Alarm leicht wieder einschlafen können. Daher sei das Schlummern möglicherweise nicht für jeden geeignet.
Experten warnen vor exzessivem Snoozen. Robert Rosenberg, ein US-amerikanischer Schlafforscher, erklärt, dass wiederholtes Drücken der Schlummertaste den zirkadianen Rhythmus stören kann, was zu anhaltender Müdigkeit führen kann. Zudem kann das wiederholte aufwachen und Einschlafen den Hormonspiegel beeinflussen und den Körper unter Stress setzen.
Eine weitere Untersuchung ergab, dass Personen, die regelmäßig snoozen, weniger Schritte pro Tag machten und häufiger Anzeichen von Schlafstörungen aufwiesen.Allerdings konnte nicht eindeutig festgestellt werden, ob das Snoozen die ursache für diese Beobachtungen war oder ob andere Faktoren eine Rolle spielten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass moderates Snoozen für viele Menschen keine negativen Auswirkungen auf die Schlafqualität hat und sogar den Aufwachprozess erleichtern kann. Allerdings sollte exzessives Snoozen vermieden werden, um den natürlichen Schlafrhythmus nicht zu stören und anhaltende Müdigkeit zu verhindern.
Häufigkeit der Nutzung der Schlummertaste nach Altersgruppen:
| Altersgruppe | Prozentsatz der Nutzer |
|————–|————————|
| 20-29 Jahre | 26% nutzen die Schlummertaste mindestens dreimal |
| 50+ Jahre | Weniger als 10% nutzen die schlummertaste mindestens dreimal |
Einfluss von Bewegung auf das Schlummerverhalten:
| Tägliche Schrittanzahl | Prozentsatz der seltenen Schlummernutzer |
|————————|——————————————|
| 12.000 – 16.000 | 49% nutzen die schlummertaste kaum |
| 4.000 oder weniger | 39% nutzen die Schlummertaste kaum |
Diese Daten verdeutlichen, dass jüngere Menschen häufiger zur schlummertaste greifen und dass ein aktiver Lebensstil mit weniger Nutzung der Schlummerfunktion korreliert.