
Mit den steigenden Temperaturen rückt der Schutz vor schädlicher UV-Strahlung wieder in den Mittelpunkt.Sonnencremes sind dabei ein unverzichtbarer Begleiter. Doch aktuelle Untersuchungen haben gezeigt, dass einige dieser Produkte schädliche Weichmacher enthalten können, die potenziell gesundheitliche Risiken bergen.
Was sind Weichmacher und warum sind sie problematisch?
Weichmacher, insbesondere Phthalate wie Di-n-hexylphthalat (DnHexP), werden in der Industrie verwendet, um Kunststoffe flexibler zu machen. In Kosmetika sind sie jedoch seit 2019 in der EU verboten, da sie als “besonders besorgniserregend” eingestuft wurden. Diese Substanzen können die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen und stehen im Verdacht, hormonell wirksam zu sein.
Aktuelle Testergebnisse: Weichmacher in sonnencremes nachgewiesen
Jüngste Tests haben ergeben, dass in mehreren Sonnencremes der verbotene Weichmacher DnHexP nachgewiesen wurde. Besonders betroffen sind produkte,die den UV-Filter Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoat (DHHB) enthalten. Dieser Filter kann mit DnHexP verunreinigt sein,was zu einer ungewollten Aufnahme des Weichmachers über die haut führen kann.
Testergebnisse im Überblick
Produkt | UV-Filter | Weichmacher-Nachweis |
---|---|---|
Sonnencreme A | DHHB | Ja |
Sonnencreme B | DHHB | Ja |
Sonnencreme C | Kein DHHB | Nein |
Gesundheitliche Risiken durch Weichmacher in Sonnencremes
Obwohl die nachgewiesenen Mengen an DnHexP in den getesteten Sonnencremes gering sind,können sie bei regelmäßiger Anwendung zu einer erhöhten Belastung führen. Besonders besorgniserregend ist dies bei Kindern, da ihre Haut empfindlicher ist und sie Weichmacher schneller aufnehmen können. Langfristig kann dies zu hormonellen Störungen und anderen gesundheitlichen Problemen führen.
Tipps für den sicheren Sonnenschutz
Um sich effektiv vor der Sonne zu schützen und gleichzeitig die Aufnahme schädlicher Weichmacher zu vermeiden,sollten Sie folgende Tipps beachten:
- Inhaltsstoffe prüfen: Achten Sie auf die Liste der Inhaltsstoffe Ihrer Sonnencreme und vermeiden Sie Produkte,die DHHB enthalten.
- Alternative UV-Filter wählen: bevorzugen Sie Sonnencremes mit mineralischen UV-Filtern wie Zinkoxid oder Titandioxid, die als sicherer gelten.
- Regelmäßige Tests verfolgen: Informieren Sie sich über aktuelle Testergebnisse von unabhängigen Instituten, um sichere Produkte auszuwählen.
- Schutzkleidung nutzen: Ergänzen Sie den Sonnenschutz durch das Tragen von Hüten, Sonnenbrillen und langärmeliger Kleidung.
- Schatten aufsuchen: Vermeiden sie direkte Sonneneinstrahlung, insbesondere während der mittagszeit.
Fazit
Der Schutz vor UV-Strahlung ist essenziell, um Hautschäden und Hautkrebs vorzubeugen. Dennoch ist es wichtig, auf die Inhaltsstoffe der verwendeten Sonnencremes zu achten, um die Aufnahme schädlicher Weichmacher zu vermeiden. Durch bewusste Produktwahl und ergänzende Schutzmaßnahmen können Sie Ihre Haut effektiv und sicher schützen.