
Am 4. Mai 2025 kündigte US-Präsident Donald Trump an, einen 100%igen Zoll auf alle im Ausland produzierten Filme zu erheben. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die amerikanische Filmindustrie zu schützen, die seiner Meinung nach durch internationale Anreize geschwächt wird.
Hintergrund der ankündigung
In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social erklärte Trump, dass die US-Filmindustrie einen “sehr schnellen Tod” erleide, da andere Länder Filmemacher und Studios mit verschiedenen Anreizen aus den USA abwerben. Er bezeichnete diese Entwicklung als “nationale Sicherheitsbedrohung” und betonte die Notwendigkeit, Filme wieder in den USA zu produzieren.
Unklarheiten bei der Umsetzung
Die genauen Details zur Umsetzung des Zolls sind derzeit noch unklar.Es ist nicht bekannt, ob der Zoll sowohl für kinofilme als auch für Streaming-Inhalte gilt oder wie er berechnet wird. Weder Trump noch Handelsminister Howard Lutnick haben hierzu weitere Informationen bereitgestellt.
Reaktionen der Filmindustrie
Die Motion Picture Association, die die großen Studios vertritt, hat bisher keine Stellungnahme abgegeben. Branchenexperten warnen jedoch vor möglichen Vergeltungsmaßnahmen anderer Länder, die der US-Filmindustrie schaden könnten.
auswirkungen auf die Filmproduktion
In den letzten Jahren haben viele US-Produktionen aufgrund attraktiver Steueranreize in Ländern wie Kanada, Großbritannien und Australien stattgefunden. Laut ProdPro wurden 2023 etwa 50% der Budgets für US-Film- und TV-Projekte mit Budgets über 40 Millionen US-Dollar im Ausland ausgegeben.
Politische Implikationen
trumps Ankündigung steht im einklang mit seiner protektionistischen Handelspolitik, die bereits Zölle auf verschiedene Importgüter umfasst. Kritiker befürchten, dass diese Maßnahme zu Handelskonflikten führen und die Beziehungen zu anderen Ländern belasten könnte.
Fazit
Die geplante Einführung eines 100%igen zolls auf ausländische Filme hat in Hollywood und der internationalen Filmindustrie für Aufsehen gesorgt. Während die genauen Auswirkungen noch abzuwarten sind, bleibt die Branche in Erwartung weiterer Details und möglicher Gegenmaßnahmen anderer Länder.