
Bruchsal – Ein schwerwiegender Vorfall beschäftigte am Donnerstagabend die Polizei in Bruchsal. Ein 27-jähriger Autofahrer verlor alkoholbedingt die Kontrolle über sein Fahrzeug und verursachte erheblichen Sachschaden im Bereich „Am Alten Güterbahnhof“. Glücklicherweise wurden keine Menschen verletzt, doch die Spuren des Unfalls sind deutlich sichtbar und werfen erneut ein Schlaglicht auf die Gefahren von Alkohol am Steuer.
Der Unfallhergang im Detail
Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Vorfall am Donnerstag, den 4. September 2025, gegen 20:15 Uhr. Der 27-jährige Fahrer eines Opel war auf der Straße „Am Alten Güterbahnhof“ unterwegs, als er zunächst mit den Felgen seines Wagens die rechte Bordsteinkante berührte. Durch den Aufprall verlor der Mann die Kontrolle über das Fahrzeug und kam nach links von der Fahrbahn ab.
Auf diesem Weg überfuhr er eine Treppenstufe, rammte zwei Metallpfosten und beschädigte schließlich eine Schrankenanlage. Erst dort kam das Fahrzeug endgültig zum Stillstand. Der Ablauf des Unfalls verdeutlicht die Dynamik, mit der das Fahrzeug nach dem ersten Bordsteinkontakt außer Kontrolle geriet.
Alkoholisierung des Fahrers
Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund 1,5 Promille. Dieser Wert liegt deutlich über der gesetzlichen Grenze von 0,5 Promille und erfüllt bereits die Kriterien für absolute Fahruntüchtigkeit. Bei solch einer Blutalkoholkonzentration ist die Reaktionsfähigkeit stark eingeschränkt, und selbst einfache Fahraufgaben können nicht mehr sicher bewältigt werden.
Die Beamten ordneten eine Blutprobe an, die auf der Dienststelle durchgeführt wurde. Zudem wurde der Führerschein des 27-Jährigen umgehend sichergestellt. Damit ist klar: Der Fahrer wird sich in den kommenden Wochen und Monaten nicht nur ohne Führerschein bewegen müssen, sondern auch strafrechtlichen Konsequenzen stellen.
Der entstandene Schaden
Am Fahrzeug selbst entstand ein Schaden von etwa 10.000 Euro. Damit ist das Auto nahezu ein Totalschaden. Noch unklar ist die Höhe der Schäden an der beschädigten Infrastruktur. Die Reparatur einer Schrankenanlage, das Ersetzen der Metallpfosten sowie die Instandsetzung der Treppe werden weitere erhebliche Kosten nach sich ziehen. Die Gesamtschadenssumme wird vermutlich deutlich über den 10.000 Euro für das Fahrzeug liegen.
Übersicht der bekannten Schäden
- Opel des Fahrers: ca. 10.000 Euro Schaden
- Treppenstufe beschädigt
- Zwei Metallpfosten zerstört
- Schrankenanlage beschädigt
Keine Verletzten – ein glücklicher Zufall
Trotz des erheblichen Schadens bleibt eine positive Nachricht: Es wurden keine Personen verletzt. Angesichts der Tatsache, dass der Unfall in einem Bereich mit Treppenaufgängen und Infrastruktur stattfand, wäre ein Personenschaden nicht ausgeschlossen gewesen. Dass niemand zu Schaden kam, ist in diesem Fall ein glücklicher Zufall.
Rechtliche Konsequenzen und Signalwirkung
Der Fahrer wird sich nun strafrechtlich verantworten müssen. Bei einem Alkoholwert von 1,5 Promille drohen nicht nur hohe Geldstrafen, sondern auch eine mehrjährige Führerscheinsperre. Außerdem muss er mit Punkten in Flensburg sowie einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) rechnen, bevor er den Führerschein überhaupt zurückerhalten kann.
Der Fall zeigt einmal mehr, wie gravierend die Folgen von Trunkenheitsfahrten sein können. Neben den rechtlichen Sanktionen bleibt auch die Verantwortung für die erheblichen Sachschäden bestehen. Oftmals übernehmen Versicherungen bei nachgewiesener Alkoholisierung nur begrenzt oder gar nicht die entstandenen Kosten, sodass ein Fahrer wie in diesem Fall auf einem erheblichen Teil der Schadenssumme sitzen bleiben kann.
Fazit: Ein mahnendes Beispiel aus Bruchsal
Der Vorfall in Bruchsal macht deutlich, welche Gefahren durch alkoholisiertes Fahren entstehen. Während in diesem Fall „nur“ erheblicher Sachschaden zu beklagen ist, hätte das Szenario auch leicht zu Verletzten oder gar Todesopfern führen können. Die Kombination aus Kontrollverlust, hoher Geschwindigkeit und Alkoholeinfluss ist eine der größten Gefahren im Straßenverkehr. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Unfall als mahnendes Beispiel dient und mehr Menschen davon abhält, betrunken hinters Steuer zu steigen.