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Grausames Verbrechen in Zwiesel: Polizei enthüllt neue Details zu Dreifachmord

In Aktuelles
Juli 26, 2025

Zwiesel – Eine Kleinstadt in Niederbayern steht unter Schock: Drei Menschen wurden in einem Mehrfamilienhaus brutal getötet, eine Leiche sogar zerstückelt. Mit jeder neuen Information, die die Ermittler bekannt geben, wird das Ausmaß dieses Verbrechens fassbarer – und erschreckender. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, doch viele Fragen bleiben offen.

Ein Verbrechen, das sprachlos macht

Am 20. Juli 2025 meldete sich ein Mann in Linz (Österreich) bei der Polizei – betrunken, verwirrt, mit Tränen in den Augen. Seine Worte waren verstörend: Er habe drei Menschen getötet. Diese Aussage sollte sich nur wenige Stunden später bewahrheiten. In einem als „Problemhaus“ bekannten Mehrfamilienhaus im Alten Lindberger Weg in Zwiesel entdeckten Einsatzkräfte schließlich die Leichen von drei Bewohnern. Zwei davon lagen im Gebäude, eine war zuvor als vermisst gemeldet worden.

Die dramatische Wende: Erst durch den Hinweis des Mannes – ein 37-jähriger Slowake – wurde der grausame Fund möglich. Zuvor hatte die Polizei bereits das Haus durchsucht, jedoch ohne Ergebnis. Erst nach einem weiteren Anruf und einem neuen Durchsuchungsbeschluss wurden die Körper entdeckt – einer davon zerstückelt, ein Teil der Leichenteile sogar in einem städtischen Gebüsch abgelegt.

Wer sind die Opfer – und was war ihr Schicksal?

Die Ermittler sprechen von einer Tragödie mit mehreren Ebenen. Die drei Opfer sind:

  • Eine 26-jährige Frau – offenbar bereits Ende Juni getötet
  • Ein 56-jähriger Mann – starb vermutlich Mitte Juli
  • Eine 22-jährige Frau – ebenfalls vermutlich Mitte Juli ums Leben gekommen

Alle drei lebten im selben Haus wie der mutmaßliche Täter. Die genauen Beziehungen untereinander sind noch nicht restlos geklärt, aber zumindest die jüngere Frau und der Mann galten als Lebensgemeinschaft. Besonders schockierend: Die Ermittlungen ergaben, dass eines der Opfer offenbar bereits Wochen zuvor getötet und die Leiche anschließend versteckt wurde.

Wie lange waren die Opfer bereits tot?

Diese Frage beschäftigt nicht nur die Polizei, sondern auch viele Menschen in der Region. Die 26-jährige Frau soll laut Rechtsmedizin schon Ende Juni ums Leben gekommen sein. Die beiden anderen Opfer starben rund zwei bis drei Wochen später. Die späte Entdeckung der Leichen gibt Anlass zur Kritik an den Ermittlungen – insbesondere an der ersten Durchsuchung des Hauses, die ohne Erfolg blieb.

Ein Tatort mit Geschichte: Das „Problemhaus“ von Zwiesel

Das Mehrfamilienhaus im Alten Lindberger Weg war den Behörden nicht unbekannt. Immer wieder kam es in dem Gebäude zu Einsätzen wegen Ruhestörungen, Alkoholmissbrauch und körperlichen Auseinandersetzungen. Anwohner sprachen von einem “sozialen Brennpunkt”, der sich über Jahre hinweg entwickelt habe. In dem Haus lebten rund zehn Menschen – häufig wechselnd, oft sozial auffällig.

Nachbarn berichten in sozialen Medien von einer ständigen Atmosphäre der Unsicherheit: „Man wusste nie, was da drinnen los ist“, schreibt eine Nutzerin auf Facebook. Andere sprachen von „ekelhaften Zuständen“ und „Angst, dort vorbeizugehen“.

War der Täter ein Fremder oder lebte er mit den Opfern zusammen?

Der 37-jährige Tatverdächtige war kein Unbekannter – weder für die Opfer noch für die Polizei. Er wohnte selbst in dem Haus und war mit den Betroffenen zumindest oberflächlich bekannt. Die Polizei bestätigte: Es handelte sich nicht um einen Fremden, sondern um einen direkten Nachbarn, der bereits wegen verschiedener Delikte wie Körperverletzung und Drogendelikten auffällig geworden war.

Grausame Details: Zerstückelung und Entsorgung

Ein besonders verstörender Aspekt des Falls ist der Umgang des Täters mit mindestens einer der Leichen. Die Ermittler fanden Körperteile an verschiedenen Orten: im Haus, in einem Gebüsch und – laut kursierenden Gerüchten – möglicherweise auch im Kühlschrank. Letzteres wurde von der Polizei bisher weder bestätigt noch dementiert. Aus ermittlungstaktischen Gründen hält man sich mit Details zurück.

Ein Sprecher der Polizei äußerte sich dazu nur vage: „Die Auffindesituation war komplex. Wir bitten um Verständnis, dass wir zu Einzelheiten derzeit keine Angaben machen können.“ Klar ist aber: Die Entsorgung der Leichenteile fand offenbar gezielt an mehreren Orten statt – darunter auch ein Radweg zwischen Zwiesel und Frauenau.

Wurden Leichenteile im Kühlschrank gefunden?

Diese Frage tauchte vermehrt in sozialen Medien auf, insbesondere nachdem erste Bilder vom Tatort veröffentlicht wurden. Zwar gibt es inoffizielle Aussagen, die dies bestätigen, doch offiziell verweigert die Polizei eine klare Antwort. Dies nährt Spekulationen und sorgt für Unruhe in der Bevölkerung.

Wie kam es zur Festnahme?

Nachdem der mutmaßliche Täter sich selbst gestellt hatte, wurde er von der österreichischen Polizei festgenommen und zunächst in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Laut Aussagen der Beamten war er „weinend und nicht orientiert“, als er in Linz ankam. Er sagte bei seiner Vernehmung: „Ich habe jemanden getötet.“ Später korrigierte er sich selbst und sprach von mehreren Taten.

Warum hat sich der Tatverdächtige selbst bei der Polizei gemeldet?

Der Hintergrund dieser Selbstanzeige ist bizarr: Offenbar war der Mann auf dem Weg in eine andere Stadt, hatte kein gültiges Zugticket und wurde am Bahnhof auffällig. In seinem alkoholisierten Zustand brach er schließlich zusammen und gestand gegenüber den Beamten die Taten. Offenbar war ihm bewusst, dass es keinen Ausweg mehr gab.

Psychosoziale Hintergründe und Zustand des Hauses

Vieles deutet darauf hin, dass in dem Gebäude eine gefährliche Mischung aus sozialer Verwahrlosung, psychischen Problemen und Isolation herrschte. Die Vermüllung des Hauses war so massiv, dass die erste Durchsuchung ohne Erfolg blieb. Erst als die 22-jährige Frau als vermisst gemeldet wurde, gab es neue Anhaltspunkte.

Experten fordern nun eine Diskussion über die Zustände in solchen „Problemhäusern“ und darüber, wie soziale Dienste, Polizei und Nachbarschaft besser vernetzt agieren können. Ein Sozialarbeiter aus der Region sagte gegenüber der Lokalpresse: „Das war eine Katastrophe mit Ansage.“

Rechtlicher Stand und Auslieferung

Gegen den Tatverdächtigen wurde ein europäischer Haftbefehl ausgestellt. Die österreichischen Behörden haben einer Auslieferung zugestimmt, diese wird in der Regel innerhalb von zwei bis vier Wochen vollzogen. Bis dahin verbleibt der Mann in einer österreichischen Justizvollzugsanstalt unter besonderer Beobachtung.

Die Tat erschüttert die Region – doch es bleiben Fragen

Die Region Zwiesel ist tief erschüttert. Die Taten werfen nicht nur Fragen zur Tatmotivation, sondern auch zum sozialen Umgang mit Problemhäusern und psychisch auffälligen Personen auf. Bürgermeister, Polizei und Hilfsdienste stehen unter öffentlichem Druck. Gleichzeitig sind die Ermittler bemüht, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen und warten auf die vollständige Auswertung aller Spuren.

Gibt es Hinweise auf ein Motiv?

Bislang ist kein klares Motiv bekannt. Die Tat scheint nicht aus einem einzigen Streit hervorgegangen zu sein, sondern sich über Wochen hinweg angebahnt zu haben. Ob es sich um eine psychische Erkrankung oder eine gezielte Planung handelt, soll ein psychiatrisches Gutachten klären.

Eine Gemeinde zwischen Schock, Wut und Ratlosigkeit

Zwiesel, ein idyllischer Ort im Bayerischen Wald, ist mit einem Verbrechen konfrontiert, das in seiner Brutalität und Komplexität bundesweit für Aufsehen sorgt. Viele Bürgerinnen und Bürger reagieren mit Entsetzen, andere mit Wut – vor allem in sozialen Netzwerken wird heftig diskutiert. Polizei und Staatsanwaltschaft bemühen sich um Aufklärung, während in der Gemeinde der Wunsch nach Gerechtigkeit, aber auch nach Sicherheit wächst.

Dieses Verbrechen wird Zwiesel noch lange beschäftigen – nicht nur wegen der Grausamkeit der Tat, sondern auch wegen der drängenden Fragen, die es aufwirft. Fragen nach sozialer Verantwortung, staatlicher Kontrolle und dem Versagen im Kleinen, das schließlich zu einer nationalen Tragödie wurde.

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Als Autor für das Magazin "Nah am digitalen Rand" verbinde ich meine Germanistik-Expertise mit einem unstillbaren Interesse für redaktionell spannende Themen. Meine Leidenschaft gilt der Erforschung und dem Verständnis der digitalen Evolution unserer Sprache, ein Bereich, der mich stets zu tiefgründigen Analysen und Artikeln inspiriert.