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Transfer-Poker um Nick Woltemade: So erhöht Danny Bachmann nun den Druck auf den VfB Stuttgart

In Aktuelles
August 14, 2025

Stuttgart – Der Wechsel von Nick Woltemade zum FC Bayern München entwickelt sich zu einem der heißesten Transfer-Themen dieses Sommers. Trotz mehrerer Angebote aus München hält der VfB Stuttgart bislang an seiner hohen Ablöseforderung fest. Berater Danny Bachmann geht nun öffentlich in die Offensive und wirft den Verantwortlichen in Stuttgart Vertragsbruch und überzogene Forderungen vor.

Hintergrund: Vom ablösefreien Wechsel zum Top-Transferziel

Nick Woltemade wechselte erst im Sommer 2024 ablösefrei vom SV Werder Bremen zum VfB Stuttgart. Dort unterschrieb der damals 22-Jährige einen Vertrag bis 2028 – ohne Ausstiegsklausel. Schon nach seiner ersten Saison in Stuttgart avancierte der 1,98 Meter große Stürmer zu einem der gefährlichsten Angreifer der Bundesliga. In der Spielzeit 2024/25 erzielte er in 28 Ligaspielen 12 Tore und bereitete zwei weitere vor. Bei der U21-Europameisterschaft 2025 setzte er mit sechs Treffern als Torschützenkönig ein weiteres Ausrufezeichen.

Die Angebote aus München

Dass der FC Bayern München Interesse an einem Spieler dieser Kategorie zeigt, verwundert nicht. Nach mehreren Treffen und einer Videokonferenz zwischen den Verantwortlichen beider Vereine legte der Rekordmeister verschiedene Angebote vor. Zunächst sollen rund 50 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro Boni geboten worden sein, später ein verbessertes Paket über 55 Millionen Euro. Das jüngste Angebot lag bei etwa 60 Millionen Euro inklusive Boni und einer Weiterverkaufsbeteiligung.

Alle Offerten wurden vom VfB abgelehnt. Laut Berater Bachmann habe man damit jedoch alle Bedingungen erfüllt, die zuvor im Gespräch mit den Stuttgartern vereinbart worden seien. „Bayern und der Spieler sind dem VfB deutlich entgegengekommen. Es gab Zusagen, die nun nicht eingehalten werden“, kritisierte Bachmann in einem Interview.

Die Forderungen des VfB Stuttgart

In Stuttgart sieht man die Situation offenbar anders. Der Verein soll mindestens 75 Millionen Euro Ablöse fordern – in manchen Medienberichten ist sogar von bis zu 100 Millionen Euro die Rede. Aus VfB-Sicht sei der Stürmer sportlich zu wertvoll, um ihn ohne entsprechenden finanziellen Ausgleich ziehen zu lassen. Schließlich steht Woltemade langfristig unter Vertrag, und der Verein ist nicht in der Position, einen Verkauf erzwingen zu müssen.

Auf die Frage, „Wie viel Geld fordert der VfB Stuttgart für Nick Woltemade?“, lautet die Antwort also: Zwischen 65 und 75 Millionen Euro, je nach Quelle sogar bis zu 100 Millionen Euro – deutlich über seinem derzeitigen Marktwert von rund 30 Millionen Euro.

Das umstrittene Ultimatum

Besonders für Unmut sorgte die von VfB-Boss Alexander Wehrle gesetzte Frist. Bis zum Anpfiff des Franz-Beckenbauer-Supercups am 16. August, 20:30 Uhr, müsse eine Einigung vorliegen, sonst sei der Transfer „vom Tisch“. Laut Bachmann wurde das Bayern-Angebot pünktlich eingereicht, doch eine Reaktion im Sinne einer Einigung blieb aus. „Das Gesamtpaket lag rechtzeitig vor, trotzdem hat sich Stuttgart nicht bewegt“, erklärte er. Auf die Frage, „Gibt es ein Ultimatum im Woltemade-Transfer?“, lautet die klare Antwort: Ja, die Deadline ist offiziell gesetzt – und hat den Druck in den Gesprächen deutlich erhöht.

Warum der Transfer stockt

Die Antwort auf die Frage, „Warum platzt der Transfer von Woltemade zu Bayern?“, ist komplex. Neben der hohen Ablöseforderung spielt auch die strategische Ausgangslage eine Rolle. Der VfB will seine sportlichen Ziele nicht gefährden und weiß um seine starke Position durch den langfristigen Vertrag des Spielers. Bayern hingegen möchte keine Preisexplosion akzeptieren, die in keinem Verhältnis zum Marktwert steht. Dass die Verhandlungen über die Medien geführt werden, könnte die Fronten zusätzlich verhärten.

Perspektive des Spielers

Woltemade selbst soll laut Berichten eine Einigung mit dem FC Bayern bereits erzielt haben. Ein langfristiger Vertrag bis 2030 und die Aussicht auf Einsätze in der Champions League dürften den Ausschlag geben. Auf die Nutzerfrage, „Wieso will Woltemade unbedingt zu Bayern?“, gibt es daher eine klare Antwort: Er sieht dort die größte sportliche Perspektive und die Chance, sich auf höchstem internationalen Niveau zu beweisen.

Trotz der Unruhe in den Medien versucht der Spieler, sich im Training professionell zu verhalten. Sein Teamkollege Deniz Undav sagte dazu: „Wir unterstützen ihn, damit er ruhig bleibt und sich nicht vom Medienrummel ablenken lässt.“ Diese Aussage beantwortet auch die Frage, „Wie reagiert Woltemades Team auf den Transferdruck?“: Mit Rückhalt, Verständnis und dem Ziel, die Konzentration auf den Sport zu lenken.

Reaktionen in den sozialen Medien und Foren

In Fanforen und auf Social Media ist der Poker um Woltemade eines der meistdiskutierten Themen. Viele Nutzer halten die geforderte Summe für überzogen, einige sprechen sogar von einem „Lose-Lose-Lose“-Szenario: Bayern bekäme keinen dringend benötigten Stürmer, der Spieler bliebe trotz Wechselwunsch beim VfB, und Stuttgart müsste mit einem potenziell unzufriedenen Profi in die Saison gehen. Gerüchte um mögliche Zusatzkomponenten wie die Leihe von Bayern-Talent Paul Wanner kursieren ebenfalls, wurden jedoch nicht offiziell bestätigt.

Marktbewertung und Transfer-Strategien

Der Fall Woltemade verdeutlicht die Spannungen zwischen Marktwert, sportlicher Bedeutung und strategischer Verhandlung. Während der Marktwert auf etwa 30 Millionen Euro geschätzt wird, sind Clubs bei Schlüsselspielern oft bereit, deutlich mehr zu zahlen – vor allem, wenn diese sportlich schwer zu ersetzen sind. Studien wie die des CIES Football Observatory zeigen, dass in den Top-5-Ligen Transfergebühren oft weit über den Marktwerten liegen, insbesondere bei jungen, entwicklungsfähigen Spielern mit langen Verträgen.

Für den VfB Stuttgart ist die Situation komfortabel: Der Spieler ist langfristig gebunden, ablösefrei gekommen und liefert sportlich konstant ab. Für Bayern besteht hingegen ein gewisser Zeitdruck, da die Kaderplanung für die neue Saison abgeschlossen werden muss und der Supercup kurz bevorsteht.

Mediale Zuspitzung durch Berater-Statements

Berater Bachmann hat durch seine öffentlichen Äußerungen die mediale Aufmerksamkeit zusätzlich angeheizt. Er sprach von „marktfremden“ Forderungen und einem Bruch zuvor gemachter Zusagen. Solche Aussagen sind in Transferverhandlungen nicht unüblich, können jedoch den Verhandlungsspielraum einschränken, wenn die Gegenseite auf öffentliche Kritik mit Härte reagiert.

Das Risiko für alle Beteiligten

Ein geplatzter Transfer birgt Risiken. Für Bayern könnte es bedeuten, ohne den gewünschten Stürmer in die Saison zu gehen. Für den VfB bestünde die Gefahr, dass Woltemade im Falle einer schwächeren Saison an Marktwert verliert. Und für den Spieler selbst könnte es frustrierend sein, den nächsten Karriereschritt verpasst zu haben – gerade nach einer starken Saison und einer erfolgreichen U21-EM.

Fans und Experten sind sich uneins, ob der VfB langfristig besser fährt, wenn er auf die hohen Forderungen besteht, oder ob ein lukrativer Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt nicht doch die sinnvollere Option wäre.

Ein Blick nach vorn

In den kommenden Tagen wird entscheidend sein, ob beide Seiten wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren. Sollte die Frist tatsächlich eingehalten werden, müssen die Verantwortlichen spätestens am 16. August eine Entscheidung treffen. Ob es zu einem Last-Minute-Deal kommt oder ob der Poker endgültig platzt, bleibt offen.

Der Transfer-Poker um Nick Woltemade ist ein Paradebeispiel dafür, wie sportliche Ambitionen, wirtschaftliche Interessen und persönliche Karrieren miteinander verknüpft sind. Während der VfB Stuttgart auf seiner Forderung beharrt und sich nicht unter Zeitdruck setzen lassen will, drängt Berater Bachmann auf Bewegung – und der Spieler selbst hofft auf eine Lösung, die seinen sportlichen Zielen entspricht. Ob am Ende ein Kompromiss gefunden wird oder sich die Wege erst in einem späteren Transferfenster trennen, hängt nun von den nächsten Tagen ab. Klar ist schon jetzt: Die Causa Woltemade wird noch lange für Diskussionen sorgen – auf dem Platz ebenso wie am Verhandlungstisch.

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Redaktion / Published posts: 2023

Als Autor für das Magazin "Nah am digitalen Rand" verbinde ich meine Germanistik-Expertise mit einem unstillbaren Interesse für redaktionell spannende Themen. Meine Leidenschaft gilt der Erforschung und dem Verständnis der digitalen Evolution unserer Sprache, ein Bereich, der mich stets zu tiefgründigen Analysen und Artikeln inspiriert.