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WWE: The Undertaker überrascht als Co-Host und übernimmt für Matt Lyda

In Lifestyle
August 18, 2025

Der beliebte Wrestling-Podcast “Six Feet Under” erlebt einen dramatischen Umbruch: Die WWE übernimmt das Format und ersetzt Co-Host Matt Lyda durch Michelle McCool. Für Fans und Beobachter stellt sich nun die Frage: Was steckt wirklich hinter diesem Schritt – und wie geht es für alle Beteiligten weiter?

Ein Podcast aus echter Freundschaft geboren

Die Geschichte von “Six Feet Under” beginnt nicht im Büro eines Medienkonzerns, sondern mit einem simplen Telefonat. Als Matt Lyda Ende 2017 eine Nachricht an Mark Calaway – besser bekannt als The Undertaker – sendete, um ihm für seinen Wrestling-Einfluss zu danken, war ihm nicht klar, dass daraus eine enge Freundschaft entstehen würde. Gemeinsam gingen sie fischen, tauschten sich über Militärthemen aus, und entwickelten schließlich die Idee für einen Podcast.

Die Podcast-Serie sollte anders sein als die gängigen Formate im Wrestling-Genre: weniger gescriptet, persönlicher, direkter. Der Titel “Six Feet Under” war dabei eine spontane Idee von Calaway selbst – ein Name, der seine Wrestling-Persona perfekt widerspiegelt und trotzdem genug Spielraum für tiefgründige Gespräche bot.

Matt Lyda als Co-Host: Eine Rolle mit Seele

Der Podcast funktionierte deshalb so gut, weil er auf echter Chemie basierte. Matt Lyda war kein langjähriger Showmoderator oder Medienprofi – aber er war ein echter Freund. Seine Dynamik mit Calaway machte viele Episoden besonders: ob mit Gästen wie Jake “The Snake” Roberts oder Diamond Dallas Page – das Gespräch war locker, authentisch und lebendig.

Lyda selbst glaubt, dass diese Authentizität genau das war, was den Podcast so beliebt machte. „Ich glaube, Taker hat das Format länger laufen lassen, als er ursprünglich wollte – wahrscheinlich sechs bis acht Monate länger – einfach weil wir Freunde sind“, sagte er in einem Interview. Diese persönliche Ebene sollte jedoch bald durch eine geschäftliche Entscheidung überschattet werden.

WWE übernimmt das Format – und Matt erfährt es per Gespräch

Die Schocknachricht erreichte Matt Lyda direkt nach einem Drehtag. Er hatte gerade mit Calaway Episoden mit hochkarätigen Gästen aufgenommen und wollte eigentlich nur wissen, wie es weitergeht. Stattdessen sagte ihm der Undertaker, dass WWE künftig die Kontrolle über den Podcast übernimmt – im Rahmen einer Partnerschaft mit dem Merchandising-Giganten Fanatics.

Für Lyda kam das völlig überraschend. „Ich hatte keine Ahnung. Ich dachte, wir machen einfach weiter. Und dann kommt das…“, schilderte er. Auf die Frage, ob er das als das Ende seiner Zeit bei “Six Feet Under” verstand, antwortete er lakonisch: „Ja, das war’s dann wohl.“

Wie erfuhr Matt Lyda vom WWE‑Übernahme des “Six Feet Under”‑Podcasts?

Er erfuhr es direkt von The Undertaker – nach einem Drehtag und ohne Vorwarnung. Für Lyda war das nicht nur überraschend, sondern auch ein Moment der Neuorientierung, denn seine Rolle war damit beendet.

Michelle McCool übernimmt – ein neues Kapitel beginnt

Mit der Übernahme des Formats durch WWE kam es auch zu personellen Veränderungen: Michelle McCool, Ehefrau von Calaway und WWE Hall of Famerin, wurde zur neuen Co-Moderatorin. Laut einigen Fans bringt sie eine neue Energie und mehr Tiefe in das Format – laut anderen Stimmen verliert der Podcast damit jedoch seine ursprüngliche Seele.

Die Diskussionen in den sozialen Medien zeigen die Bandbreite der Reaktionen:

„Der Podcast war Matts Idee. Undertaker nimmt ihn dann ohne Matts Wissen zur WWE und feuert ihn nach der letzten Episode. Das ist kein Stil.“

„Ironischerweise wirkt Taker mit Michelle lockerer und die Fragen sind besser vorbereitet. Vielleicht tut es dem Format gut.“

Es bleibt abzuwarten, ob sich der Podcast unter der neuen Konstellation langfristig etablieren kann – oder ob der Verlust der ursprünglichen Authentizität ihn auf Dauer beschädigt.

Was änderte sich im Podcast-Format nach der WWE-Übernahme?

Die Veränderungen sind deutlich spürbar: Professionelleres Studio, klarere Strukturen, markenorientierte Kommunikation. Zudem wurde die Ansprache geändert – nicht mehr “Mark Calaway” steht im Fokus, sondern wieder “The Undertaker”. Damit wird die Marke ins Zentrum gerückt, weniger die Person.

Hinzu kommt, dass auch die Themenwahl breiter wird. In einer der neuen Episoden sprach Michelle McCool offen über die Herzprobleme ihres Mannes – ein Thema, das im alten Format vermutlich nicht in dieser Form aufgegriffen worden wäre.

Freundschaft trotz Geschäftsentscheidung – geht das?

So emotional die Umstände auch waren – zwischen Calaway und Lyda scheint die Freundschaft zu halten. Beide betonten mehrfach, dass sie sich gegenseitig nichts vorwerfen. Die Trennung war geschäftlich, nicht persönlich. „Es gab immer eine Regel: Kein Geld darf unsere Freundschaft kaputtmachen“, so Lyda.

Sind Matt Lyda und The Undertaker noch befreundet, obwohl er aus dem Podcast ausgestiegen ist?

Ja, die Freundschaft besteht weiterhin. Trotz der geschäftlichen Trennung treffen sich beide regelmäßig und sprechen über private Themen – das Projekt war Teil ihrer Verbindung, nicht deren Grundlage.

Zwischen Idealismus und Konzernrealität

Viele Fans sehen in der Übernahme durch WWE den typischen Konflikt zwischen Kreativität und kommerziellen Interessen. Während das Format unter Lyda und Calaway gewachsen war, scheint die Konzernführung nun mehr Kontrolle ausüben zu wollen – inklusive der Frage, wer mitmachen darf und wer nicht.

Lyda selbst hat sich jedoch nie als Opfer inszeniert. „Ich würde jederzeit zurückkehren, wenn Taker mich fragt“, sagte er in einem Interview. Dass das passieren wird, ist allerdings eher unwahrscheinlich – schließlich ist die neue Struktur bereits etabliert.

Hat Matt Lyda angekündigt, zum Podcast zurückkehren zu wollen, falls es eine Chance gäbe?

Ja, ganz klar. Er sagte, er würde ohne Zögern zurückkommen – „Wer würde Nein sagen zu einer Zusammenarbeit mit dem Undertaker?“

WWE-Strategie: Mehr Einfluss auf Inhalte

Mit der Integration von “Six Feet Under” in die eigene Markenlandschaft zeigt WWE, dass sie nicht nur im Ring, sondern auch im Content-Markt mitreden will. Podcasts werden längst als strategische Medienformate betrachtet – zur Fanbindung, Imagepflege und Umsatzsteigerung. Die Zusammenarbeit mit Fanatics unterstreicht das.

Für viele Beobachter bedeutet das einen Verlust an kreativer Freiheit. Doch WWE dürfte diese Einwände in Kauf nehmen, wenn der Podcast dafür höhere Reichweiten erzielt und die Marke stärkt. Dass persönliche Geschichten – wie Calaways Herzoperation – nun Teil des Erzählrahmens werden, zeigt die neue Richtung: emotional, kontrolliert und professionell inszeniert.

Warum hat The Undertaker den Podcast länger weiterlaufen lassen als geplant?

Lyda ist überzeugt, dass The Undertaker den Podcast vor allem aus Loyalität länger fortgeführt hat. Die gemeinsame Arbeit und Freundschaft gaben dem Projekt einen besonderen Wert – der letztlich aber dem geschäftlichen Interesse geopfert wurde.

Ein Blick auf die Community-Stimmen

Eine besonders kontroverse Plattform war Reddit. In mehreren Threads äußerten sich User detailliert zu Lyda, Undertaker und McCool. Einige waren enttäuscht, dass ein “Freund” so ausgebootet wurde – andere fanden die neue Moderation sogar besser. Die Debatte zeigt: Der Podcast ist mehr als nur Unterhaltung – er ist ein Spiegel der Wrestling-Kultur zwischen Fan-Nähe und Medienkalkül.

Wie es weitergeht – und was bleibt

“Six Feet Under” geht weiter – mit neuen Gesichtern, neuen Themen und unter dem wachsamen Blick eines Milliardenunternehmens. Ob es besser oder schlechter wird, ist subjektiv. Was jedoch bleibt, ist die Erinnerung an eine Zeit, in der ein Podcast aus echter Freundschaft entstand – ehrlich, roh und authentisch.

Matt Lyda bleibt für viele Fans der Mann, der dem Format eine menschliche Stimme gab. Ob er zurückkehrt oder neue Projekte startet – sein Beitrag ist unvergessen. Und vielleicht ist genau das der größte Unterschied zwischen einem Corporate-Projekt und einer Herzensangelegenheit: Letztere lebt auch dann weiter, wenn sie offiziell endet.

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Als Autor für das Magazin "Nah am digitalen Rand" verbinde ich meine Germanistik-Expertise mit einem unstillbaren Interesse für redaktionell spannende Themen. Meine Leidenschaft gilt der Erforschung und dem Verständnis der digitalen Evolution unserer Sprache, ein Bereich, der mich stets zu tiefgründigen Analysen und Artikeln inspiriert.