
Stuttgart – Der VfB Stuttgart ist mit einem hart erkämpften 2:1-Erfolg gegen Celta Vigo in die Gruppenphase der Europa League gestartet. Vor 58.000 Zuschauern im heimischen Stadion dominierten die Schwaben über weite Strecken, mussten aber am Ende doch noch zittern. Für die entscheidenden Treffer sorgten die Neuzugänge Badredine Bouanani und Bilal El Khannouss, bevor Celta in der Schlussphase verkürzen konnte.
Ein stimmungsvoller Auftakt im Neckarstadion
Der Abend in Stuttgart war von Beginn an von einer elektrisierenden Atmosphäre geprägt. Die Fans hatten auf die Rückkehr des VfB in die Europa League hingefiebert, und die fast ausverkaufte Arena verlieh der Partie den passenden Rahmen. Schon in den ersten Minuten war die Entschlossenheit der Schwaben spürbar, auch wenn Celta Vigo zunächst einige Nadelstiche setzen konnte. Besonders eine frühe Unsicherheit von Torwart Alexander Nübel ließ die Zuschauer kurz aufschrecken, doch Celta-Stürmer Iago Aspas vergab die Gelegenheit leichtfertig.
Spielverlauf: Von Dominanz bis zum Zittern
Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit nahm Stuttgart nach der Pause klar das Heft in die Hand. In der 51. Minute hob Badredine Bouanani den Ball artistisch über den Torhüter hinweg ins Netz. Der Jubel war riesig, denn das 1:0 belohnte eine lange druckvolle Phase. Nur 17 Minuten später folgte der nächste Höhepunkt: Bilal El Khannouss fasste sich nach einer schönen Kombination mit Angelo Stiller ein Herz und verwandelte aus der Distanz zum 2:0. Es schien, als könne Stuttgart den Auftakt in die Europa League souverän nach Hause bringen.
Doch Celta Vigo gab sich nicht geschlagen. In der 86. Minute nutzte Borja Iglesias einen Ausrutscher in der Defensive des VfB und verkürzte. Plötzlich war wieder Spannung im Spiel, und die letzten Minuten verwandelten sich in ein nervenaufreibendes Zittern. Stuttgart verteidigte mit Leidenschaft und brachte den knappen Vorsprung ins Ziel.
Die Torschützen im Fokus
Badredine Bouanani: Premiere mit Wirkung
Für Bouanani war es ein perfekter Abend: Mit seinem Treffer in der 51. Minute eröffnete er nicht nur den Torreigen, sondern schrieb sich auch sofort in die Herzen der Fans ein. Die Art und Weise seines Tores – ein Heber, der das Spiel eröffnete – symbolisierte zugleich das Selbstvertrauen, das Stuttgart unter Trainer Sebastian Hoeneß entwickelt hat.
Bilal El Khannouss: Ein Distanzschuss als Statement
Auch El Khannouss, ebenfalls ein Neuzugang, stand im Mittelpunkt. Mit seinem Schuss aus rund 18 Metern stellte er auf 2:0 und schien das Spiel zu entscheiden. „Ich habe den Ball perfekt getroffen. Solche Momente zeigen, warum ich hier bin“, erklärte er später. Für den VfB ist es ein klares Signal: Die Sommertransfers sind in der Lage, sofort Verantwortung zu übernehmen.
Statistische Einordnung
Ballbesitz und Torschüsse
Die Partie war nicht nur durch Spannung geprägt, sondern auch durch klare Zahlen belegt. Stuttgart hatte mit 58,8 % den größeren Anteil am Ballbesitz und suchte immer wieder den Weg nach vorne. Mit 19 Torschüssen war die Offensive deutlich aktiver als die der Gäste, die lediglich 8 Versuche unternahmen. Allerdings landeten nur 6 dieser Abschlüsse wirklich auf das Tor, was eine der offenen Baustellen im Spiel der Schwaben zeigt.
Statistik | Stuttgart | Celta Vigo |
---|---|---|
Ballbesitz | 58,8 % | 41,2 % |
Torschüsse | 19 | 8 |
Schüsse aufs Tor | 6 | 1 |
Zuschauer | 58.000 | – |
Fragen, die Fans bewegten
Viele Fans wollten nach dem Spiel wissen: „Wie viele Zuschauer waren beim Spiel Stuttgart gegen Celta Vigo in der Europa League anwesend?“ Die Antwort ist eindeutig: Rund 58.000 Fans sorgten für eine eindrucksvolle Kulisse. Ebenso häufig tauchte die Frage auf: „Wer hat für Stuttgart gegen Celta Vigo in der Europa League getroffen?“ – Bouanani und El Khannouss waren die Helden des Abends, bevor Borja Iglesias den späten Anschlusstreffer erzielte.
Besondere Momente und Wendungen
Frühe Verletzung und Wechsel
Schon in der Anfangsphase musste Trainer Sebastian Hoeneß reagieren. Abwehrspieler Finn Jeltsch verletzte sich nach einem Zweikampf und wurde durch Luca Jaquez ersetzt. Dieser unplanmäßige Wechsel wirkte sich jedoch kaum negativ aus, da Stuttgart in der Defensive weitgehend stabil stand – bis auf den späten Moment, der noch einmal für Spannung sorgte.
Disziplin und Emotionen
Das Duell war kampfbetont, zeitweise hitzig. Besonders der Einsatz von Enis Demirović führte zu einer Gelben Karte und zu Diskussionen in den sozialen Medien. Auch wenn die Partie nie aus dem Ruder lief, war es doch eine Begegnung, in der beide Seiten mit vollem Einsatz um jeden Ball kämpften.
Perspektiven der Trainer und Spieler
Stimmen aus Stuttgart
Trainer Sebastian Hoeneß betonte nach dem Spiel die Wichtigkeit des Erfolges: „Wir haben gesehen, dass wir über lange Strecken sehr dominant spielen können. Aber wir dürfen es uns nicht erlauben, am Ende so nachzulassen.“ Torhüter Alexander Nübel sprach von einem „wichtigen Signal zum Auftakt“, während Torschütze El Khannouss den Teamgeist hervorhob.
Celta Vigo: Ernüchterung und Lernprozess
Auf spanischer Seite herrschte nach der Niederlage Ernüchterung. Trainer Claudio Giráldez betonte: „Das ist Europa, und wir müssen noch lernen, uns auf diesem Niveau zu behaupten.“ In den Fanforen überwog die Kritik an der Passivität des Teams, aber auch die Unterstützung durch über 1.000 mitgereiste Anhänger wurde herausgestellt.
Historischer Kontext
Bilanz gegen spanische Teams
Der Sieg gegen Celta Vigo hatte auch historische Bedeutung: Es war erst der dritte Erfolg für den VfB Stuttgart in 16 Spielen gegen Mannschaften aus Spanien auf internationaler Bühne. Damit setzt der Klub ein Ausrufezeichen, das Hoffnung auf weitere Erfolge in der laufenden Europa-League-Saison macht.
Finanzielle Dimensionen der Europa League
Prämien und Chancen für den VfB
Neben den sportlichen Aspekten spielt auch die wirtschaftliche Seite eine wichtige Rolle. Die Teilnahme an der Europa League bedeutet für Stuttgart erhebliche Zusatzeinnahmen. Schon ein Sieg in der Gruppenphase bringt wichtige Prämien, die in die Vereinsplanung und zukünftige Investitionen einfließen. Der Auftaktsieg gegen Celta hat also nicht nur sportliche, sondern auch finanzielle Relevanz.
Die Fanperspektive und soziale Medien
Reaktionen der Anhänger
Auf Plattformen wie Reddit wurde intensiv über die Partie diskutiert. Viele lobten den Spielfluss bis zum 2:0, kritisierten aber die Nervosität in der Schlussphase. Besonders positiv hervorgehoben wurde die Leistung der Neuzugänge sowie die geschlossene Mannschaftsleistung. Die Diskussionen drehten sich zudem um die Verletzung von Jeltsch und die Gelbe Karte für Demirović.
Spanische Stimmen
In den Foren von Celta Vigo herrschte dagegen Enttäuschung. Viele Fans kritisierten die aus ihrer Sicht „ideenlose“ Spielweise und forderten mehr Mut im Offensivspiel. Gleichzeitig zeigten sich die Anhänger stolz auf die große Auswärtspräsenz und gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass das Team in den nächsten Spielen ein anderes Gesicht zeigen wird.
Einordnung des Sieges
Stuttgart auf dem Weg zur Stabilität
Der knappe Sieg zeigt die Stärken und Schwächen des VfB gleichermaßen. Einerseits war die Dominanz über weite Teile des Spiels beeindruckend, andererseits offenbarte das Zittern am Ende, dass die Mannschaft noch an Abgeklärtheit gewinnen muss. In den kommenden Wochen wird es entscheidend sein, die Chancenverwertung zu verbessern und die Defensive bis zum Schluss stabil zu halten.
Ausblick auf die kommenden Spiele
Für Stuttgart war der Erfolg ein wertvoller Auftakt in die Gruppenphase. Mit dem Rückenwind dieses Sieges kann die Mannschaft selbstbewusst in die nächsten Spiele gehen. Auch wenn die Konkurrenz stark ist, haben die Schwaben bewiesen, dass sie in der Lage sind, sich auf internationalem Parkett durchzusetzen. Für Celta Vigo hingegen bedeutet die Niederlage einen Dämpfer – aber auch die Chance, aus Fehlern zu lernen.
Schlussbetrachtung: Ein Auftakt mit Signalwirkung
Der 2:1-Sieg des VfB Stuttgart gegen Celta Vigo war mehr als nur ein erfolgreicher Start in die Europa League. Er war ein Signal an die eigene Mannschaft, die Fans und auch die Konkurrenz. Stuttgart hat gezeigt, dass die neuen Spieler sofort einschlagen können, dass das Team in der Breite gewachsen ist und dass man bereit ist, auf der europäischen Bühne wieder eine Rolle zu spielen. Auch wenn das Zittern am Ende deutlich machte, dass noch Arbeit vor dem Team liegt, bleibt unter dem Strich ein Auftakt, der Hoffnung macht – sportlich, wirtschaftlich und emotional.