
Neu-Delhi/Islamabad, 7. Mai 2025 – Die Spannungen zwischen den Atommächten Indien und Pakistan haben einen neuen Höhepunkt erreicht.
Nach einem tödlichen Anschlag auf hinduistische Touristen in der Region Kaschmir am 22. April, bei dem 26 Menschen ums Leben kamen, startete Indien die militärische Operation “Sindoor”.
Dabei wurden neun Ziele in Pakistan und dem von Pakistan kontrollierten Teil Kaschmirs angegriffen, die laut indischer Regierung als “terroristische Infrastruktur” galten.
Indiens Luftangriffe und Pakistans Reaktion
Die indischen Luftangriffe trafen unter anderem Städte wie Muzaffarabad, Bahawalpur und Kotli.
Pakistan meldete mindestens 26 Tote und 46 Verletzte, darunter auch Zivilisten und Kinder.
Die pakistanische Regierung verurteilte die Angriffe als “Kriegsakt” und kündigte Vergeltung an.
In der Folge gab Pakistan an, fünf indische Kampfjets abgeschossen zu haben, darunter Mig-29 und Suchoi Su-30.
Indien bestätigte den Verlust eines Flugzeugs.
Internationale Besorgnis und diplomatische Bemühungen
Die internationale Gemeinschaft reagierte mit großer Besorgnis auf die Eskalation.
UN-Generalsekretär António Guterres und US-Präsident Donald Trump riefen beide Seiten zur Zurückhaltung auf.
China und Russland äußerten ebenfalls Sorge über die zunehmenden Spannungen.
Hintergrund des Konflikts
Der Kaschmir-Konflikt besteht seit der Teilung Britisch-Indiens im Jahr 1947 und hat bereits zu mehreren Kriegen zwischen Indien und Pakistan geführt.
Beide Länder beanspruchen die Region für sich.
Die aktuelle Eskalation ist die schwerwiegendste seit dem Kargil-Konflikt 1999.
m Zuge der jüngsten Eskalation im Kaschmir-Konflikt zwischen Indien und Pakistan haben die USA, Russland und China ihre jeweiligen Positionen deutlich gemacht. Alle drei Staaten rufen zur Zurückhaltung auf, verfolgen jedoch unterschiedliche Interessen und Strategien.
🇺🇸 USA: Diplomatischer Balanceakt
Die Vereinigten Staaten zeigen sich besorgt über die zunehmenden Spannungen zwischen den beiden Atommächten.Präsident Donald Trump bezeichnete die Situation als “bedauerlich” und äußerte die Hoffnung auf eine rasche Deeskalation. Außenminister Marco Rubio steht in Kontakt mit beiden Seiten und betont die Notwendigkeit offener Kommunikation, um eine weitere Eskalation zu verhindern.
Obwohl die USA Indien als strategischen Partner betrachten, vermeiden sie direkte Schuldzuweisungen an Pakistan.Analysten vermuten, dass die USA aufgrund anderer globaler Verpflichtungen, wie etwa in der Ukraine und im Nahen Osten, derzeit eine begrenzte Rolle in der Region einnehmen.
🇷🇺 Russland: Vermittlerrolle mit Vorbehalten
Russland bietet sich als Vermittler im Konflikt an und betont die Notwendigkeit einer politischen Lösung. Außenminister Sergei Lawrow führte Gespräche mit den Außenministern beider Länder und unterstrich Russlands Bereitschaft, bei der Deeskalation zu helfen.
Trotz dieser neutralen Haltung pflegt Russland enge Beziehungen zu Indien, insbesondere im Bereich der Rüstungszusammenarbeit. Präsident Wladimir Putin drückte Premierminister Narendra Modi gegenüber seine Solidarität aus und verurteilte den Terroranschlag in Kaschmir.
🇨🇳 China: Unterstützung für Pakistan und Aufruf zur Mäßigung
China ruft beide Länder zur Zurückhaltung auf, zeigt jedoch eine deutlichere Unterstützung für Pakistan. Der chinesische Botschafter in Islamabad betonte Chinas Bereitschaft, Pakistan bei der Sicherung von Frieden und Stabilität in Südasien zu unterstützen.
Gleichzeitig äußerte das chinesische Außenministerium Besorgnis über die jüngsten militärischen Handlungen, insbesondere seitens Indiens, und forderte beide Seiten zur Mäßigung auf.
Fazit
Die Reaktionen der USA, Russlands und Chinas auf die Eskalation im Kaschmir-Konflikt spiegeln ihre jeweiligen geopolitischen Interessen wider. Während die USA eine diplomatische Balance anstreben, positioniert sich Russland als potenzieller Vermittler mit enger Bindung zu Indien. China hingegen zeigt klare Unterstützung für Pakistan, verbunden mit einem Aufruf zur Deeskalation. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Sorge und drängt auf eine friedliche Lösung des Konflikts.