
Köln – Deutschlands größte Fachhandelskette für Heimtierbedarf, Fressnapf, hat einen dringenden Rückruf gestartet. Betroffen ist das Premium-Hundefutter Select Gold Sensitive, Sorte Hirsch mit Kartoffeln. Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer werden aufgerufen, die Produkte nicht mehr zu verfüttern und in die Filialen zurückzubringen.
Der aktuelle Rückruf im Überblick
Der Rückruf betrifft die Premium-Linie Select Gold Sensitive, speziell die Sorte Adult Hirsch mit Kartoffeln. Betroffen sind zwei unterschiedliche Verpackungsgrößen:
- 200 g Dose, Artikelnummer: 1002695006, Mindesthaltbarkeitsdatum 26.06.2026 oder 26.06.2027
- 800 g Dose, Artikelnummer: 1002697006, Mindesthaltbarkeitsdatum 01.07.2026 oder 01.07.2027
Die Dosen können in allen Fressnapf-Filialen zurückgegeben werden. Der Kaufpreis wird erstattet, auch wenn kein Kassenbon mehr vorhanden ist. Damit möchte Fressnapf eine unkomplizierte Abwicklung für alle Tierhalter ermöglichen.
Was bedeutet der Rückruf für Verbraucher?
Viele Hundehalter stellen sich die Frage: „Was bedeutet der Rückruf von Select Gold Sensitive bei Fressnapf?“ Die Antwort lautet: Es handelt sich um eine vorsorgliche Maßnahme, um mögliche Risiken für die Tiergesundheit auszuschließen. Konkrete Gründe für den Rückruf wurden nicht genannt. Weder in der offiziellen Mitteilung noch in den begleitenden Presseberichten wird eine spezifische Gefahrenquelle beschrieben.
Dennoch raten Experten: Vorsicht ist geboten. Wenn ein Produkt zurückgerufen wird, sollte es nicht mehr verfüttert werden. Die Rückgabe ist in allen Filialen problemlos möglich.
Unsicherheit durch unterschiedliche Haltbarkeitsdaten
Auffällig ist, dass verschiedene Quellen unterschiedliche Angaben zu den Mindesthaltbarkeitsdaten machen. Während Fressnapf in seiner offiziellen Mitteilung das Jahr 2027 nennt, berichten mehrere Verbraucherseiten von 2026. Diese Diskrepanz sorgt für Verunsicherung bei den Kunden. Klar ist jedoch: Egal ob 2026 oder 2027 – Produkte mit den genannten Artikelnummern sollten nicht mehr verwendet werden.
Frühere Rückrufe liefern wichtige Einordnung
Der aktuelle Rückruf reiht sich in eine Serie von Maßnahmen ein, die Fressnapf in den vergangenen Jahren durchführen musste. Bereits im Januar 2025 gab es Rückrufe von Fressnapf-Produkten wie „Multifit“ oder „Premiere“ wegen Salmonellen. Damals warnten Experten vor Symptomen wie Durchfall, Erbrechen oder Fieber bei Hunden. Auch für Menschen konnte ein Infektionsrisiko nicht ausgeschlossen werden.
Noch im Jahr 2024 wurden bei Katzenfutter-Produkten erhöhte Selenwerte festgestellt, die zu Vergiftungserscheinungen führen können. Ebenso wurden Fremdkörper in einzelnen Chargen von Hundefutter gefunden. Diese Beispiele zeigen: Rückrufe können verschiedene Ursachen haben – von mikrobiologischen Verunreinigungen bis zu Fremdkörpern oder toxischen Spurenelementen.
Warum gerade die Sensitive-Linie betroffen ist
Select Gold Sensitive ist eine Premium-Linie, die speziell für ernährungssensible Hunde entwickelt wurde. Sie setzt auf nur eine Fleischquelle und eine gut verträgliche Kohlenhydratquelle. Häufig ist die Rezeptur getreidefrei oder zumindest weizenfrei. Zusätzlich enthalten die Futtersorten prebiotische Inhaltsstoffe wie Fructo-Oligosaccharide, die die Darmflora unterstützen sollen.
Viele Hundehalter vertrauen dieser Linie, weil ihre Tiere andere Produkte nicht vertragen. In Foren berichten Nutzer: „Mein Hund bekommt Select Gold Maxi Adult Sensitive, weil alles andere zu Blähungen oder Durchfall geführt hat.“ Genau deshalb wiegt ein Rückruf dieser Linie besonders schwer: Hundehalter stehen plötzlich ohne ihr bewährtes Futter da und müssen Alternativen suchen.
Wie erkenne ich, ob mein Futter betroffen ist?
Die wohl wichtigste Frage lautet: „Wie erkenne ich, ob mein Hundefutter vom Rückruf betroffen ist?“ Die Antwort ist klar: Achten Sie auf die Sorte „Select Gold Sensitive Nassfutter Adult Hirsch mit Kartoffeln“ in den Größen 200 g und 800 g. Nur Dosen mit den genannten Artikelnummern und Mindesthaltbarkeitsdaten sind betroffen. Alle anderen Produkte dieser Linie können weiterhin bedenkenlos verfüttert werden.
Verpackungsgröße | Artikelnummer | MHD laut Medien | MHD laut Fressnapf |
---|---|---|---|
200 g | 1002695006 | 26.06.2026 | 26.06.2027 |
800 g | 1002697006 | 01.07.2026 | 01.07.2027 |
Kann ich das Futter ohne Kassenbon zurückgeben?
Viele Kunden fragen sich: „Kann ich das Hundefutter auch ohne Kassenbon zurückgeben?“ Fressnapf hat diese Frage klar beantwortet: Ja, die Rückgabe ist ohne Kassenbon möglich. Jeder Kunde erhält den vollen Kaufpreis erstattet. Damit zeigt das Unternehmen, dass es die Rückrufaktion so kundenfreundlich wie möglich gestalten möchte.
Die Kommunikation über soziale Medien
Der Rückruf wurde nicht nur über Presseportale, sondern auch über soziale Medien wie Twitter verbreitet. Offizielle Rückrufportale teilten die Verbraucherinformationen weiter, sodass eine schnelle Reichweite erzielt wurde. Für Fressnapf ist dies entscheidend, um Hundebesitzer in ganz Deutschland zeitnah zu erreichen.
Auch in Hunde-Communities und Foren wurde das Thema diskutiert. Viele Nutzer äußerten ihre Sorge darüber, was der Auslöser sein könnte. Da die Gründe nicht genannt wurden, herrscht eine gewisse Unsicherheit. Für Halter von sensiblen Hunden ist dies besonders problematisch, da die Sensitive-Produkte oftmals die einzige verträgliche Futteroption darstellen.
Wurde der Rückruf anderswo vermeldet?
Die Frage „Wurde der Rückruf bei Fressnapf anderswo vermeldet?“ lässt sich eindeutig beantworten: Ja. Große Nachrichtenportale wie t-online, Focus Online und die Ruhr Nachrichten berichteten ausführlich. Dadurch erreichte die Meldung nicht nur die Stammkunden von Fressnapf, sondern auch ein breiteres Publikum. Der Fokus lag dabei immer auf dem gesundheitlichen Schutz von Hund und Halter.
Was Hundebesitzer jetzt tun sollten
Hundebesitzer sollten die Vorräte zu Hause prüfen und die betroffenen Dosen aussortieren. Diese können direkt in der nächsten Fressnapf-Filiale abgegeben werden. Dort gibt es den Kaufpreis zurück. Wer unsicher ist, ob eine Dose betroffen ist, sollte sich an den Kundenservice wenden. Die Kontaktdaten finden sich in den offiziellen Mitteilungen von Fressnapf.
Experten empfehlen, im Zweifelsfall kein Risiko einzugehen. Wird ein Hund nach dem Verzehr auffällig – etwa durch Erbrechen, Durchfall oder Appetitlosigkeit – sollte ein Tierarzt konsultiert werden. Diese Hinweise leiten sich aus Erfahrungen vergangener Rückrufe ab, auch wenn für die aktuelle Aktion keine konkrete Ursache genannt wurde.
Die Rolle von Rückrufen im Verbraucherschutz
Rückrufe sind ein wichtiges Instrument des Verbraucherschutzes. Auch wenn sie für Kunden und Unternehmen mit Unannehmlichkeiten verbunden sind, schaffen sie Transparenz und minimieren Risiken. Besonders bei Tiernahrung ist Vorsicht geboten: Hunde können nicht selbst signalisieren, ob sie ein Produkt vertragen oder ob es gesundheitliche Probleme verursacht.
Dass Fressnapf den Rückruf breit kommuniziert, ist ein positives Signal. Dennoch bleibt die Kritik bestehen, dass keine genaue Ursache genannt wurde. Für Verbraucher ist dies unbefriedigend, weil sie nicht einschätzen können, wie groß die tatsächliche Gefahr ist.
Verunsicherung und Vertrauen
Gerade im Premium-Segment wie der Sensitive-Linie spielt Vertrauen eine entscheidende Rolle. Kunden wählen diese Produkte, weil sie höchste Ansprüche an Qualität und Verträglichkeit haben. Ein Rückruf trifft dieses Vertrauen hart. Umso wichtiger ist es, dass Fressnapf die betroffenen Hundehalter ernst nimmt und transparent informiert.
Ausblick und mögliche Folgen
Der aktuelle Rückruf zeigt, dass selbst Premium-Produkte nicht vor Produktionsproblemen oder Qualitätsmängeln geschützt sind. Für die Zukunft wird es entscheidend sein, wie Fressnapf mit der Situation umgeht. Eine klare Kommunikation der Ursachen wäre ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen wiederherzustellen.
Für Hundebesitzer bedeutet der Rückruf vor allem eines: wachsam bleiben. Produkte sollten regelmäßig auf Haltbarkeitsdaten und mögliche Rückrufmeldungen geprüft werden. Wer auf die Sensitive-Linie angewiesen ist, sollte sich frühzeitig nach Alternativen umsehen, falls die betroffene Sorte länger nicht verfügbar ist.
Der Rückruf von Select Gold Sensitive Nassfutter bei Fressnapf hat viele Hundehalter aufgeschreckt. Betroffen sind genau definierte Artikelnummern und Mindesthaltbarkeitsdaten. Auch wenn keine konkreten Gründe genannt wurden, steht die Sicherheit der Tiere an oberster Stelle. Rückrufe sind unangenehm, aber notwendig, um mögliche Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Für Kunden bleibt wichtig: Ruhe bewahren, Vorräte überprüfen und betroffene Dosen umgehend zurückbringen. So lässt sich das Risiko für die vierbeinigen Familienmitglieder effektiv ausschließen.