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Nach Morddrohungen: Morrissey sagt US-Konzerte ab – Hintergründe und Reaktionen

In Lifestyle
September 21, 2025

Boston. Der britische Musiker Morrissey hat kurzfristig zwei US-Konzerte abgesagt, nachdem glaubwürdige Morddrohungen gegen ihn bekannt wurden. Die Entscheidung betrifft Auftritte in Mashantucket, Connecticut, und Boston, Massachusetts, die am 19. und 20. September 2025 stattfinden sollten. Fans und Beobachter reagieren mit einer Mischung aus Verständnis und Frustration, während Sicherheitsaspekte in der Musikbranche erneut in den Fokus rücken.

Die Absage im Detail

Welche Konzerte sind betroffen?

Abgesagt wurden zwei Konzerte in den Vereinigten Staaten: Am 19. September 2025 sollte Morrissey im Foxwoods Resort Casino in Mashantucket, Connecticut, auftreten, am 20. September 2025 stand ein Konzert in der MGM Music Hall at Fenway in Boston, Massachusetts, auf dem Plan. Beide Veranstaltungen wurden offiziell gestrichen, nachdem eine Bedrohungslage als „glaubwürdig“ eingestuft wurde.

Wie äußerte sich Morrissey dazu?

In einer Mitteilung auf den offiziellen Social-Media-Kanälen erklärte sein Team: „In den letzten Tagen hat es eine glaubwürdige Bedrohung gegen Morrisseys Leben gegeben.“ Die Sicherheit von Künstler, Band und Publikum habe oberste Priorität. Daher sei die Absage notwendig gewesen. Tickets würden automatisch erstattet, was zahlreiche Fans bestätigten.

Hintergründe zur Bedrohung

Wer steht hinter den Morddrohungen?

Die Polizei identifizierte Noah Castellano, einen 26-jährigen Mann aus Ottawa, Kanada, als Verdächtigen. Er hatte am 4. September 2025 über die Social-Media-Plattform Bluesky öffentlich angekündigt, Morrissey bei dessen Konzert in Ottawa mit einer illegalen Schusswaffe töten zu wollen. Diese Drohung sorgte bereits im Vorfeld für Alarmstimmung, auch wenn das Ottawa-Konzert am 12. September letztlich ohne Zwischenfälle stattfand.

Was geschah nach der Drohung?

Castellano wurde festgenommen, aber gegen eine Kaution von 5.000 US-Dollar wieder freigelassen. Die Ermittlungen dauern an. Obwohl Morrissey trotz dieser Drohung noch in Ottawa und anschließend in Toronto sowie New York auftrat, führten die Ereignisse schließlich zur Absage der beiden US-Termine.

Offizielle Begründung

In den Mitteilungen hieß es klar: „Sicherheit geht vor.“ Auch Behörden betonten, dass das Risiko ernst zu nehmen sei. Damit wurde verdeutlicht, dass nicht nur Morrissey selbst, sondern auch das Umfeld – Fans, Crew und Veranstalter – im Zentrum der Sicherheitsabwägungen stehen.

Reaktionen der Fans und Öffentlichkeit

Wie reagierten die Fans auf die Absagen?

Die Resonanz in sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram war geteilt. Viele Fans äußerten Verständnis und betonten, dass Morrisseys Sicherheit an erster Stelle stehe. Andere wiederum waren frustriert, da Morrissey in der Vergangenheit schon mehrfach kurzfristig Konzerte abgesagt hatte. Auf Reddit wurde dieses Muster kritisch diskutiert, dennoch überwog diesmal die Akzeptanz der Bedrohungslage als Grund.

Fragen aus der Community

  • Warum hat Morrissey seine Konzerte in Boston und Connecticut abgesagt? – Wegen einer glaubwürdigen Bedrohungslage, die Behörden und Veranstalter ernst nahmen.
  • Wer ist der Mann, der die Morddrohung ausgesprochen hat? – Noah Castellano, 26, aus Ottawa, Kanada.
  • Wann und wo wurde die Drohung veröffentlicht? – Am 4. September 2025 auf der Plattform Bluesky.
  • Werden Tickets erstattet? – Ja, alle Tickets werden automatisch zurückgezahlt.

Sicherheit in der Musikbranche

Zunehmende Vorfälle bei Konzerten

Die Absage reiht sich in eine Reihe von Vorfällen ein, bei denen Künstler Konzerte aus Sicherheitsgründen gestrichen haben. Erst kürzlich musste Taylor Swift ein Konzert in Wien absagen, weil dort ein Anschlagsplan vereitelt wurde. Solche Entwicklungen verdeutlichen, wie sehr die Sicherheitslage mittlerweile Teil des Musikgeschäfts geworden ist.

Die Rolle von Social Media

Plattformen wie Bluesky, Facebook oder Instagram sind längst ein Ort, an dem Bedrohungen ausgesprochen und wahrgenommen werden. Behörden müssen schneller reagieren, da Drohungen öffentlich verbreitet werden und somit sofort eine größere Reichweite erzielen. Für Veranstalter und Künstler bedeutet das zusätzlichen Druck, jede Äußerung ernst zu nehmen, um keine Risiken einzugehen.

Tournee und Zukunftspläne

Läuft die Tour nach den Absagen weiter?

Ja. Morrisseys Tour geht in anderen Städten wie Philadelphia, Chicago, Los Angeles und später auch in Mexiko weiter. Diese Termine sind bislang nicht von Absagen betroffen. Das zeigt, dass Morrissey die Tour insgesamt nicht infrage stellt, sondern punktuell auf Bedrohungslagen reagiert.

Folgen für Veranstalter und Fans

Die Absagen haben erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen: Rückerstattungen, organisatorische Umstellungen und logistische Anpassungen sind notwendig. Auch Fans müssen kurzfristig umplanen, was zu Frustration führen kann. Dennoch bleibt die Botschaft eindeutig: Sicherheit geht vor finanziellen oder organisatorischen Interessen.

Statistische Einordnung

Wie häufig kommt es zu Absagen wegen Drohungen?

Exakte Zahlen zu Morddrohungen im Kontext von Konzerten sind schwer zu erfassen. Studien zu „Concert Safety“ zeigen jedoch, dass die Zahl von Sicherheitsvorfällen allgemein zunimmt – sei es durch Terrorgefahren, Wetterextreme oder Massenpaniken. Die Veranstaltungsplanung hat sich daher in den letzten Jahren stark verändert und integriert heute umfassendes Risikomanagement.

Aspekte des Risikomanagements

  • Sicherheitskontrollen am Einlass
  • Verstärkte Polizeipräsenz bei Großveranstaltungen
  • Social-Media-Monitoring auf Drohungen
  • Logistische Notfallpläne für kurzfristige Absagen

Öffentliche Debatte und Kritik

Kunstfreiheit vs. Sicherheit

In der Öffentlichkeit werden solche Absagen unterschiedlich bewertet. Manche sehen in ihnen eine notwendige Maßnahme zum Schutz von Leben, andere warnen vor einer „Einschüchterung“ durch Drohungen. Der Fall Morrissey verdeutlicht diese Spannung besonders: Einerseits der Wunsch nach ungestörter Kunstfreiheit, andererseits die Realität einer Sicherheitslage, die Kompromisse erfordert.

Zitate aus den Netzwerken

Ein Fan schrieb auf Facebook: „Natürlich bin ich enttäuscht, aber es ist richtig, dass er nicht auftritt, wenn sein Leben bedroht ist.“ Andere Stimmen waren kritischer: „Schon wieder eine Absage – irgendwann glaubt man nicht mehr an die Tour.“ Diese unterschiedlichen Stimmen spiegeln die komplexe Lage wider, in der sich Künstler heute bewegen.

Ausblick auf Morrisseys Karriere

Reputation und Wahrnehmung

Morrissey polarisiert seit Jahrzehnten – sowohl musikalisch als auch durch seine öffentlichen Aussagen. Die jüngsten Absagen verstärken einerseits das Bild eines verletzlichen Künstlers, der Bedrohungen ernst nimmt, andererseits wecken sie Skepsis bei jenen, die in den Absagen eine Kontinuität von Unzuverlässigkeit sehen. Für seine Karriere bleibt entscheidend, wie er die laufende Tour fortsetzt und ob weitere Absagen folgen.

Langfristige Folgen

Für die gesamte Branche sind solche Vorfälle ein Warnsignal. Sie verdeutlichen, dass Sicherheitskonzepte nicht nur ein organisatorischer Zusatz, sondern eine zentrale Voraussetzung für internationale Tourneen sind. Künstler wie Morrissey zeigen, dass Sicherheitsabwägungen inzwischen genauso wichtig sind wie künstlerische Planung und Marketingstrategien.

Schlussabsatz

Die Absage der beiden US-Konzerte von Morrissey aufgrund glaubwürdiger Morddrohungen markiert einen weiteren Moment, in dem Sicherheit die Schlagzeilen der Musikbranche bestimmt. Für Fans bedeutet dies Enttäuschung, für Veranstalter Kosten und für Morrissey selbst die Herausforderung, seine Tour dennoch fortzuführen. Gleichzeitig macht der Fall deutlich, wie verwundbar Künstler im Zeitalter digitaler Drohungen sind – und dass das Musikgeschäft künftig noch stärker zwischen Kunstfreiheit, Sicherheit und den Erwartungen des Publikums balancieren muss.

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Als Autor für das Magazin "Nah am digitalen Rand" verbinde ich meine Germanistik-Expertise mit einem unstillbaren Interesse für redaktionell spannende Themen. Meine Leidenschaft gilt der Erforschung und dem Verständnis der digitalen Evolution unserer Sprache, ein Bereich, der mich stets zu tiefgründigen Analysen und Artikeln inspiriert.