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VfB Stuttgart kassiert Rekordablöse: Enzo Millot wechselt für 30 Millionen Euro nach Saudi-Arabien

In Stuttgart
August 04, 2025

Stuttgart. Der VfB Stuttgart steht kurz vor einem der spektakulärsten Transfers der Vereinsgeschichte: Enzo Millot verlässt den Bundesligisten und wechselt für eine Ablöse von bis zu 30 Millionen Euro zu Al-Ahli nach Saudi-Arabien. Dieser Wechsel sorgt nicht nur in Stuttgart für Aufsehen, sondern wirft auch international viele Fragen auf – sportlich, finanziell und emotional.

Ein Transfer, der Wellen schlägt

In der Welt des Fußballs gibt es immer wieder Transfers, die weit über den reinen Vereinswechsel hinausgehen. Der bevorstehende Wechsel von Enzo Millot, dem 23-jährigen Mittelfeldmotor des VfB Stuttgart, zu Al-Ahli in die Saudi Pro League ist ein solcher Fall. Die Höhe der Ablösesumme – rund 30 Millionen Euro – stellt nicht nur einen neuen Meilenstein in der Transfergeschichte des VfB dar, sondern gibt auch Anlass zu Diskussionen in Fankreisen, unter Experten und auf Social Media. Was steckt hinter diesem Transfer, warum ist gerade Saudi-Arabien das Ziel und wie geht es für Verein, Spieler und Fans weiter?

Die Fakten zum Wechsel: Wie kam der Deal zustande?

Laut übereinstimmenden Medien- und Insiderberichten stand Enzo Millot in den letzten Wochen im Fokus mehrerer europäischer Spitzenklubs. So galten Atlético Madrid, Tottenham Hotspur und Galatasaray als aussichtsreiche Kandidaten für einen Wechsel des französischen U21-Nationalspielers. Überraschend machte jedoch Al-Ahli aus Saudi-Arabien das Rennen – nicht zuletzt durch das starke persönliche Engagement von Trainer Matthias Jaissle, der als Schlüsselfigur für die Verpflichtung von Millot gilt.

Auffällig ist vor allem die Ablösesumme: Der VfB kassiert nach aktuellem Stand mindestens 28 Millionen Euro, mit Boni kann die Gesamtsumme bis auf 30 Millionen Euro steigen. Diese Summe liegt deutlich über der ursprünglich kolportierten Ausstiegsklausel im Vertrag Millots, die je nach Quelle zwischen 18 und 20 Millionen Euro lag. Doch warum zahlt Al-Ahli deutlich mehr als die festgeschriebene Ablösesumme? Der Grund liegt im Vertrag selbst: Die Ausstiegsklausel galt nicht für Transfers außerhalb Europas, sodass der VfB in Verhandlungen mit saudischen Klubs einen deutlich höheren Preis aufrufen konnte.

Der sportliche Wert: Millots Entwicklung beim VfB Stuttgart

Enzo Millot kam 2021 aus Frankreich nach Stuttgart und entwickelte sich dort in kürzester Zeit zum Leistungsträger und Publikumsliebling. In der Saison 2024/25 absolvierte er 43 Pflichtspiele, erzielte 12 Tore und bereitete 8 Treffer vor. Besonders seine Leistungen im DFB-Pokal und die hohe Kreativität im Spielaufbau machten ihn für viele internationale Klubs interessant. Trotz einer zwischenzeitlichen Formkrise im Frühjahr galt Millot als Herzstück des Stuttgarter Mittelfelds. Seine Passsicherheit, Dribblingstärke und die Fähigkeit, Räume zu erkennen, sorgten dafür, dass der VfB bis zuletzt um ihn kämpfte.

Im Saisonverlauf kamen jedoch auch kritische Stimmen auf. Nach einem Tor gegen Augsburg, das Millot emotional feierte, machten Gerüchte die Runde, er könne bereits mental Abschied vom Verein nehmen. In Fanforen und auf Social Media wurde sein emotionales Verhalten als mögliches Zeichen für einen bevorstehenden Wechsel gedeutet. In einem Interview wurde Millot mit den Worten zitiert: „A departure? Yes, of course… To be able to take a step forward… It wouldn’t be a failure at all to stay.“ Diese Aussage zeigt die Ambivalenz seiner Situation – der Wunsch nach dem nächsten Karriereschritt, aber auch die Verbundenheit mit Stuttgart.

Hintergründe der Ablösesumme und Vertragsdetails

Immer wieder wurde in den letzten Wochen diskutiert, wie hoch die Ausstiegsklausel von Enzo Millot beim VfB Stuttgart tatsächlich ist. Laut mehreren übereinstimmenden Medienberichten lag diese bei rund 18 bis 20 Millionen Euro – allerdings war sie, wie erwähnt, nicht für Transfers nach Saudi-Arabien gültig. Daher konnte der VfB Stuttgart im Poker mit Al-Ahli einen deutlich höheren Betrag herausschlagen. Für den Bundesligisten ist dies ein finanzieller Segen: Noch nie wurde für einen Mittelfeldspieler des VfB eine derart hohe Ablösesumme gezahlt.

Im Vergleich zu früheren Top-Abgängen wie Benjamin Pavard (35 Mio. €) oder Mario Gomez (30 Mio. €) rangiert Millot mit seinem Wechsel nun ebenfalls in der Topliga der teuersten Verkäufe. Der Verein erhält dadurch neue finanzielle Spielräume – nicht zuletzt für mögliche Neuverpflichtungen auf der Position des abgewanderten Spielmachers.

Wichtige Transferfragen auf einen Blick:

  • Wie hoch ist die Ausstiegsklausel von Enzo Millot VfB Stuttgart?
    Sie lag bei rund 18–20 Millionen Euro, galt aber nicht für alle Ligen.
  • Warum zahlt Al‑Ahli mehr als die Klauselsumme für Millot?
    Die Klausel war auf Europa beschränkt – für Saudi-Arabien musste individuell verhandelt werden.
  • Welche Klubs waren neben Al‑Ahli am Millot-Transfer interessiert?
    Zu den Interessenten zählten unter anderem Atlético Madrid, Tottenham Hotspur und Galatasaray.

Die Rolle von Matthias Jaissle und die Bedeutung des Wechsels für Al-Ahli

Matthias Jaissle, ehemaliger Trainer von RB Salzburg und inzwischen in Saudi-Arabien tätig, war maßgeblich daran beteiligt, Millot vom Projekt Al-Ahli zu überzeugen. In mehreren Insiderberichten wird betont, dass Jaissle Millot eine zentrale Rolle im Team zusicherte und das sportliche Projekt in Saudi-Arabien attraktiv präsentierte. Während Fans und Experten in Europa einen Wechsel in die Saudi Pro League häufig kritisch sehen, setzen Klubs wie Al-Ahli auf namhafte europäische Talente, um die Liga weiter aufzuwerten und international konkurrenzfähig zu werden.

Reaktionen aus Social Media und Fanforen: Viel Zustimmung, aber auch Kritik

Die Resonanz auf den Wechsel Millots ist gespalten. In Fanforen wie Reddit herrscht Erstaunen darüber, dass sich Millot gegen die europäischen Topklubs und für einen Wechsel nach Saudi-Arabien entschieden hat. In Threads ist von einem „Surprise move to hijack Atlético deal“ die Rede. Auch bei Twitter ist der Transfer ein heißes Thema, besonders weil mit Tottenham, Atlético und Galatasaray namhafte Adressen den Kürzeren zogen. Gleichzeitig werden die Motive Millots kontrovers diskutiert – während einige Nutzer die finanzielle Perspektive nachvollziehen können, betonen andere, dass der Wechsel sportlich als Rückschritt interpretiert werden könnte.

Auch Millots emotionaler Instagram-Post nach seinem Tor gegen Augsburg wird vielfach als Abschiedsbotschaft gewertet. Mannschaftskollegen sollen nach dem Spiel ebenfalls emotional reagiert haben. Die Fanszene des VfB nimmt den Wechsel mit gemischten Gefühlen auf: Stolz über die erzielte Ablöse mischt sich mit Wehmut über den Verlust eines wichtigen Bausteins des aktuellen Teams.

Statistik-Check: Millots Leistungen im Überblick

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In der aktuellen Saison hat Millot nicht nur durch seine Torgefahr, sondern auch durch seine Kreativität im Mittelfeld überzeugt. Seine Spielweise brachte ihm zahlreiche positive Erwähnungen in Scouting-Analysen ein: Dribblings, Passgenauigkeit, die Fähigkeit, gegnerische Linien zu überspielen, gehören zu seinen größten Stärken. Gleichzeitig wurde auch Kritik laut – besonders in Phasen, in denen er an Torbeteiligungen fehlte oder defensiv Schwächen zeigte.

Millots Zukunft: Zwischen Ambition und Herausforderung

„A departure? Yes, of course… To be able to take a step forward… It wouldn’t be a failure at all to stay.“ Mit diesen Worten beschrieb Enzo Millot im Frühjahr seine eigene Haltung zur Zukunft. Dass er nach Saudi-Arabien statt zu einem europäischen Spitzenklub wechselt, zeigt, wie sehr sich das Kräfteverhältnis im internationalen Fußball verschoben hat. In den sozialen Netzwerken wird dieser Schritt intensiv diskutiert: Viele fragen sich, ob Millot sportlich auf höchstem Niveau bleibt oder ob die lukrativen Bedingungen im Nahen Osten den Ausschlag gegeben haben.

Auch die Rolle von Matthias Jaissle wird immer wieder hervorgehoben: Er gilt als einer der wenigen europäischen Trainer, die in Saudi-Arabien konsequent auf Teamstruktur und individuelle Entwicklung setzen – ein Argument, das Millot überzeugt haben dürfte.

Die nächsten Schritte für den VfB Stuttgart

Die Verantwortlichen in Stuttgart stehen nun vor der Herausforderung, den Weggang ihres Spielgestalters zu kompensieren. Bereits in den letzten Wochen kursierten Namen potenzieller Nachfolger: Giannis Konstantelias (PAOK), Williot Swedberg (Celta Vigo), Paul Wanner (Bayern München) und Noah Darvich (FC Barcelona) werden als mögliche Verstärkungen gehandelt. Allerdings ist die Suche nach einem gleichwertigen Ersatz schwierig – nicht nur sportlich, sondern auch auf dem Transfermarkt, wo die Preise seit Jahren steigen.

Auch die eigene Nachwuchsförderung rückt nun stärker in den Fokus. In Vereinskreisen wird betont, dass man mit dem Transfererlös gezielt Talente halten und den Kader verstärken will. Die Verantwortlichen zögern, weitere Kreativspieler wie Nick Woltemade ziehen zu lassen, um die Kaderbalance nicht zu gefährden.

Weitere häufig gestellte Nutzerfragen zum Wechsel:

  • Wie reagieren die Fans auf Reddit zum Millot-Abgang?
    Die meisten sind überrascht, viele hätten einen Wechsel zu einem europäischen Klub erwartet. Der Wechsel nach Saudi-Arabien wird teils kritisch, teils verständnisvoll kommentiert.
  • Wie viele Tore und Vorlagen erzielte Millot zuletzt in der Saison?
    In der Saison 2024/25 waren es 12 Tore und 8 Vorlagen bei 43 Einsätzen.
  • Warum wurde Millot beim VfB Stuttgart zuletzt aus dem Kader genommen?
    Kurz vor dem Transfer wurde er aus dem Aufgebot für Testspiele gestrichen, weil der Wechsel in die Wege geleitet wurde und Verletzungen vermieden werden sollten.

Emotionale Abschiedsszene und Social-Media-Momente

Nicht nur sportlich, sondern auch emotional war der Abschied von Enzo Millot bereits im letzten Pflichtspiel zu spüren. Nach seinem Tor gegen Augsburg feierte er mit den Fans, postete einen bewegenden Instagram-Beitrag und erhielt Beifall von Mitspielern und Trainerteam. Für viele Beobachter war das bereits ein leiser Hinweis darauf, dass die Wege sich trennen würden. „Surprise move to hijack Atlético deal“, schrieben Fans auf Reddit – der Tonfall ist geprägt von Überraschung, Wehmut, aber auch Stolz auf den wirtschaftlichen Erfolg für den Verein.

Der Millot-Transfer im internationalen Kontext

Der Wechsel von Enzo Millot ist auch ein Zeichen für die Veränderungen im globalen Fußballgeschäft. Die Saudi Pro League investiert massiv in junge, talentierte Spieler aus Europa – nicht nur am Ende ihrer Karriere, sondern auch in der Blütezeit. Das Beispiel Millot zeigt: Die finanzielle Anziehungskraft der Liga wächst, die Vereine können Summen zahlen, die europäische Klubs oft nicht bieten können. Für Spieler wie Millot bedeutet das die Chance auf ein neues Abenteuer, verbunden mit erheblichen finanziellen Anreizen – aber auch das Risiko, sportlich aus dem Fokus zu geraten.

Gleichzeitig wird deutlich, wie sehr sich die Karten im internationalen Transfergeschäft neu mischen. Deutsche und europäische Vereine müssen flexibel reagieren, ihre Talente noch besser absichern und verstärkt auf nachhaltige Kaderplanung setzen, um Abgänge dieser Größenordnung zu kompensieren.

Schlusswort: Ein Wechsel mit Signalwirkung

Der bevorstehende Transfer von Enzo Millot zu Al-Ahli ist weit mehr als ein gewöhnlicher Spielerwechsel. Für den VfB Stuttgart bedeutet er einen Geldregen und neue Perspektiven im Kampf um Stabilität und sportliche Entwicklung. Für Millot eröffnet sich ein Abenteuer, das ihn aus dem europäischen Rampenlicht herausführt – mit allen Chancen und Risiken. Die Fans blicken mit gemischten Gefühlen auf den Abschied ihres Spielmachers, die Verantwortlichen im Verein stehen vor spannenden Herausforderungen. Eines ist sicher: Dieser Transfer wird dem Fußballsommer 2025 noch lange im Gedächtnis bleiben.

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Als Autor für das Magazin "Nah am digitalen Rand" verbinde ich meine Germanistik-Expertise mit einem unstillbaren Interesse für redaktionell spannende Themen. Meine Leidenschaft gilt der Erforschung und dem Verständnis der digitalen Evolution unserer Sprache, ein Bereich, der mich stets zu tiefgründigen Analysen und Artikeln inspiriert.