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Hajo Böser auf Erfolgskurs: Breite Unterstützung für Bürgermeisterkandidatur in Forst

In Bruchsal
August 02, 2025

Forst – Die bevorstehende Bürgermeisterwahl in der Gemeinde Forst sorgt bereits Monate vor dem Wahltermin für spürbare politische Bewegung. Mit Hajo Böser hat ein erfahrener Kommunalpolitiker seine Kandidatur angekündigt und dabei bemerkenswert breite Unterstützung erhalten. Der parteiübergreifende Rückhalt im Gemeinderat und das große Interesse der Bürgerinnen und Bürger deuten auf eine richtungsweisende Wahl im September hin.

Ein Kandidat mit Rückhalt: Wer ist Hajo Böser?

Hajo Böser ist kein Unbekannter in Forst. Der gebürtige Forster, der aktuell in Oberhausen-Rheinhausen lebt, ist seit Jahrzehnten kommunalpolitisch aktiv. Als Gemeinderat, Kreisrat, Ortsvorsteher und stellvertretender Bürgermeister sammelte er auf verschiedenen Ebenen Erfahrung in der kommunalen Selbstverwaltung. Beruflich ist Böser als Diplom-Finanzwirt und Konzernbetriebsprüfer tätig – eine Kombination, die ihm fundierte Kenntnisse im Umgang mit Haushalts- und Verwaltungsstrukturen verleiht.

Seine persönliche Verbundenheit mit Forst ist tief: Als ehemaliger Handballspieler des TV Forst kennt er das Vereinsleben vor Ort, pflegt enge familiäre Bindungen und zeigt sich regelmäßig bei lokalen Veranstaltungen. Diese Verankerung hebt ihn von anderen Bewerbern ab. „Ich kenne die Menschen in Forst, ich weiß, was sie bewegt – das ist mein Antrieb, Bürgermeister dieser Gemeinde zu werden“, so Böser in einer Vorstellung bei den Freien Wählern.

Politischer Rückenwind: Parteien vereint hinter einem Namen

Ein seltener Vorgang in der politischen Landschaft Forsts: Sowohl CDU, SPD als auch die Freien Wähler haben sich hinter die Kandidatur Bösers gestellt. Die Parteivorsitzenden und Fraktionssprecher betonen unisono die konstruktive und sachorientierte Zusammenarbeit mit ihm.

„Wir sehen in Hajo Böser einen fachlich versierten, bodenständigen und überparteilich denkenden Kandidaten, der Forst in eine gute Zukunft führen kann.“ – Markus Zieger, Freie Wähler

Auch die SPD-Fraktion hob Bösers realitätsnahe und lösungsorientierte Haltung hervor. Die breite politische Unterstützung unterstreicht sein integratives Profil und verschafft ihm einen erheblichen Startvorteil im Wahlkampf.

Worauf liegt Bösers inhaltlicher Fokus?

Auch wenn Hajo Böser bislang kein vollständig ausformuliertes Wahlprogramm veröffentlicht hat, lassen sich anhand seiner bisherigen Aussagen klare Schwerpunkte erkennen. Themen wie finanzielle Konsolidierung, Ausbau von Wohnraum, Kinderbetreuung, Digitalisierung und nachhaltige Energieversorgung stehen oben auf der Agenda. Diese Zielsetzungen ergeben sich aus den zentralen Herausforderungen der Gemeinde Forst, auf die Böser mit seiner Erfahrung aus der Verwaltung antworten will.

Welche Themen will Hajo Böser im Wahlkampf in Forst anpacken?

Im Zentrum stehen laut Böser vier strategische Handlungsfelder:

  • Haushaltskonsolidierung – effiziente Verwaltung der Gemeindefinanzen
  • Infrastrukturentwicklung – insbesondere im Bereich Wohnen und Verkehr
  • Bildung und Betreuung – Ausbau von Kita- und Schulplätzen
  • Nachhaltige Energiepolitik – zukunftsfähige Konzepte für kommunale Gebäude

„Ich will keine großen Versprechen machen, sondern realistische Ziele setzen und diese Schritt für Schritt mit dem Gemeinderat und der Bevölkerung umsetzen“, betonte Böser bei einer Fraktionsvorstellung.

Der Wahlkampf: Wer tritt noch an?

Wer sind die Mitbewerber bei der Bürgermeisterwahl 2025 in Forst?

Die Bürgermeisterwahl in Forst am 14. September 2025 verspricht spannend zu werden. Neben Böser haben sich bisher zwei weitere Kandidaten gemeldet:

NameParteiAlterBeruf
Jochen BenderParteilos39IT-Koordinator
Bernd KillingerParteilos (Amtsinhaber)Bürgermeister seit 2017

Jochen Bender stammt ursprünglich aus Forst, lebt heute in Ubstadt-Weiher und arbeitet bei der Stadtverwaltung Kraichtal. Seine Bewerbung erfolgt ebenfalls parteilos.

Amtsinhaber Bernd Killinger hat nach einer krankheitsbedingten Auszeit seine erneute Kandidatur angekündigt. Nach eigener Aussage will er mit mindestens 100 Unterstützungsunterschriften ein Zeichen der Entschlossenheit setzen, obwohl formal nur zehn nötig wären.

Warum engagieren die Grünen in Forst einen transparenten Auswahlprozess für eine Kandidatur?

Bündnis 90/Die Grünen in Forst haben bislang keine eigene Empfehlung ausgesprochen, führen aber ein transparentes Auswahlverfahren durch. Dazu gehört ein öffentlicher Vorstellungsabend mit allen Bewerbern, ein Fragenkatalog sowie ein internes Mitgliedervotum. Dieser Prozess soll Fairness und Bürgernähe signalisieren und die Glaubwürdigkeit grüner Beteiligung stärken.

Verwaltungserfahrung als Schlüsselqualifikation?

Wie viel Kommunal- und Verwaltungserfahrung hat Hajo Böser?

Bösers Verwaltungslaufbahn ist eindrucksvoll: In seinem Heimatort Oberhausen-Rheinhausen war er nicht nur Mitglied im Gemeinderat, sondern auch Ortsvorsteher und zuletzt kommissarischer Bürgermeistervertreter – parallel zu seiner Tätigkeit als Konzernbetriebsprüfer beim Finanzamt. Während dieser achtmonatigen Doppelfunktion absolvierte er Arbeitstage von bis zu 18 Stunden. Diese Zeit beschreibt er als prägend: „Ich habe erkannt, wie wichtig es ist, Verwaltung und Politik in Einklang zu bringen. Deshalb will ich das Amt des Bürgermeisters aktiv gestalten.“

Rolle des Bürgerkontakts: Präsenz und Dialog

Ein zentrales Thema aller Bewerber ist die Bürgernähe. Amtsinhaber Killinger versucht über offene Sprechstunden auf Spielplätzen und informelle „Meet & Greet“-Treffen direkten Kontakt zur Bevölkerung herzustellen. Böser dagegen betont seine feste Verankerung im Vereins- und Gemeindeleben und will die Bürger verstärkt über transparente Verwaltungsvorgänge einbinden.

Wer unterstützt Hajo Böser bei der Bürgermeisterwahl in Forst?

Die Unterstützung für Hajo Böser ist parteiübergreifend. CDU, SPD und Freie Wähler haben ihre Rückendeckung klar ausgesprochen. Besonders hervorzuheben ist die strategische Entscheidung der Freien Wähler, keinen eigenen Kandidaten ins Rennen zu schicken – ein deutliches Zeichen der Einigkeit. Diese geschlossene Unterstützung verschafft Böser ein starkes Fundament, das ihn im Wahlkampf deutlich von seinen Mitbewerbern abhebt.

Zurückhaltende Online-Debatten: Zwischen Vertrauen und Desinteresse

Erstaunlich ist das Fehlen hitziger Diskussionen in sozialen Medien. Weder auf Facebook noch in regionalen Online-Foren sind nennenswerte Kommentare, Kritik oder Unterstützungskampagnen zu finden. Diese Stille kann auf eine eher analoge politische Kultur in Forst hindeuten, in der Dialog vor allem im persönlichen Kontakt geführt wird. Zugleich stellt sich die Frage, wie digital die Kommunikation im Bürgermeisterwahlkampf noch werden muss, um auch jüngere Zielgruppen zu erreichen.

Ein Blick auf die kommenden Monate

Der Wahlkampf in Forst dürfte sich in den kommenden Wochen zuspitzen. Besonders das geplante Bürgerforum der Grünen, mögliche öffentliche Podiumsdiskussionen sowie direkte Vergleichsmöglichkeiten der Kandidaten werden entscheidend sein. Noch sind nicht alle Bewerbungsfristen abgelaufen – neue Kandidaturen sind also möglich.

Böser bleibt jedoch Favorit: Seine Erfahrung, die breite Unterstützung und die lokale Verwurzelung verschaffen ihm einen Vorsprung. Ob dieser sich am 14. September in einen Wahlsieg umwandeln lässt, bleibt spannend. Die Forster Bürgerinnen und Bürger haben nun die Chance, die Zukunft ihrer Gemeinde aktiv mitzugestalten.

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Als Autor für das Magazin "Nah am digitalen Rand" verbinde ich meine Germanistik-Expertise mit einem unstillbaren Interesse für redaktionell spannende Themen. Meine Leidenschaft gilt der Erforschung und dem Verständnis der digitalen Evolution unserer Sprache, ein Bereich, der mich stets zu tiefgründigen Analysen und Artikeln inspiriert.