
Buckingham Palace hat den Tod von Katharine, Herzogin von Kent, offiziell bestätigt. Die 92-Jährige verstarb am Abend des 4. September 2025 friedlich im Kensington Palace, umgeben von ihrer Familie. Die Mitteilung löste tiefe Trauer im Königshaus und in der britischen Öffentlichkeit aus, denn die Herzogin war für ihre Bodenständigkeit, Empathie und ihr soziales Engagement geschätzt. Mit ihrem Tod endet ein weiteres Kapitel in der langen Geschichte des britischen Königshauses.
Offizielle Bestätigung des Palastes
Am 5. September 2025 veröffentlichte der Buckingham Palace eine Mitteilung, in der es hieß, die Herzogin von Kent sei „in tiefem Bedauern“ und „friedlich letzte Nacht im Kensington Palace“ verstorben. Mit dieser kurzen, aber deutlichen Erklärung machte der Palast klar, dass die Familie in diesen schweren Stunden eng an der Seite der Verstorbenen stand. Die Nachricht erreichte innerhalb weniger Minuten internationale Schlagzeilen und löste weltweite Anteilnahme aus. Flaggen an offiziellen Residenzen wurden auf Halbmast gesetzt – ein sichtbares Zeichen des Respekts und der Trauer.
Biografische Einordnung
Katharine, Herzogin von Kent, wurde als Katharine Worsley geboren und heiratete 1961 Prinz Edward, Herzog von Kent. Durch die Ehe mit dem Cousin der späteren Königin Elizabeth II. wurde sie Teil der erweiterten königlichen Familie. Über Jahrzehnte hinweg erfüllte sie repräsentative Aufgaben im Namen der Krone, bevor sie sich im Jahr 2002 offiziell aus dem öffentlichen Dienst zurückzog. Doch auch nach diesem Rückzug blieb sie der Öffentlichkeit durch ihr soziales Engagement präsent.
Ein Leben zwischen Pflicht und Menschlichkeit
Die Herzogin war nicht nur als Mitglied der Königsfamilie bekannt, sondern auch für ihre menschliche Nähe und ihre Fähigkeit, mit Menschen unterschiedlichster Herkunft in Kontakt zu treten. Ein symbolträchtiger Moment bleibt bis heute unvergessen: Beim Tennisturnier in Wimbledon 1993 tröstete sie die tschechische Spielerin Jana Novotná, die nach einer Niederlage in Tränen ausbrach. Dieses Bild der mitfühlenden Herzogin prägte sich in das kollektive Gedächtnis ein und machte sie zu einer der beliebtesten royalen Figuren ihrer Generation.
Engagement in Musik und Gesellschaft
Katharine, Herzogin von Kent, war leidenschaftlich der Musik verbunden. Über ein Jahrzehnt unterrichtete sie als Musiklehrerin in Hull und setzte sich stark für die Förderung junger Talente ein. Gemeinsam mit Partnern gründete sie die Stiftung Future Talent, die es sich zum Ziel machte, musikalisch begabte Kinder und Jugendliche aus allen sozialen Schichten zu unterstützen. Auch ihr Glaube spielte eine zentrale Rolle: Ihre Konversion zum Katholizismus war ein historisches Ereignis, da es seit Jahrhunderten keinen vergleichbaren Schritt innerhalb der königlichen Familie gegeben hatte. Zudem engagierte sie sich bei der Organisation Samaritans, die Menschen in Notlagen beisteht.
Herausragende Stationen im Leben der Herzogin von Kent
Jahr | Ereignis |
---|---|
1933 | Geburt als Katharine Worsley |
1961 | Heirat mit Prinz Edward, Herzog von Kent |
1993 | Bekannter Wimbledon-Moment mit Jana Novotná |
2002 | Rückzug aus offiziellen royalen Aufgaben |
2025 | Verstorben im Kensington Palace im Alter von 92 Jahren |
Reaktionen und Trauer
Die Mitteilung des Palastes brachte es auf den Punkt: tiefe Trauer und Dankbarkeit prägten die ersten Worte nach ihrem Tod. König Charles und weitere Familienmitglieder äußerten ihre Anteilnahme. Die britische Öffentlichkeit reagierte mit großer Betroffenheit, viele erinnerten sich an die Menschlichkeit und Wärme, die die Herzogin über Jahrzehnte hinweg ausstrahlte. Ihr Engagement in sozialen Projekten bleibt ein wesentlicher Teil ihres Vermächtnisses, das auch nach ihrem Tod in Erinnerung bleibt.
Ein Vermächtnis, das bleibt
Mit dem Tod der Herzogin von Kent verliert die britische Königsfamilie nicht nur ein langjähriges Mitglied, sondern auch eine Frau, die stets durch Menschlichkeit, Einfühlungsvermögen und Engagement auffiel. Ihr Vermächtnis reicht über royale Pflichten hinaus – es ist geprägt von Musik, Glaube und sozialer Verantwortung. Die Herzogin von Kent wird nicht nur in den Geschichtsbüchern der Monarchie weiterleben, sondern auch im Herzen all jener, die durch ihre Taten berührt wurden. In einer Zeit, in der das Königshaus oft im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht, bleibt Katharine ein Beispiel für Bescheidenheit und Menschlichkeit, das weit über ihren Tod hinausstrahlen wird.