Das steckt hinter dem Verein LEBENSHAUS Pforzheim e.V.

In Pforzheim
Oktober 07, 2025

Pforzheim. In einer Stadt, die sich durch soziales Engagement und kulturelle Vielfalt auszeichnet, sorgt ein noch junger Verein zunehmend für Aufmerksamkeit: der LEBENSHAUS Pforzheim e.V. Seit seiner Gründung Ende 2022 widmet sich der Verein dem Ziel, das Leben in der Region menschlicher, verbundener und spiritueller zu gestalten. Unter dem Leitmotiv „Dem Leben dienen“ schafft er Räume für Begegnung, Beratung und Besinnung – jenseits klassischer Strukturen.

Ein Verein mit Herz für die Stadt

Der LEBENSHAUS Pforzheim e.V. wurde am 24. Dezember 2022 von elf engagierten Bürgerinnen und Bürgern ins Leben gerufen. Nur wenige Wochen später, am 25. Januar 2023, erfolgte die offizielle Eintragung in das Vereinsregister des Amtsgerichts Mannheim unter der Nummer VR 703632. Damit war die Grundlage geschaffen, um gemeinnützig tätig zu werden und Projekte in Pforzheim aufzubauen, die Menschen unterstützen, inspirieren und verbinden.

Das erklärte Ziel des Vereins lautet: dem Leben in all seinen Facetten zu dienen. Dabei geht es nicht nur um materielle Hilfe, sondern um eine ganzheitliche Unterstützung, die Körper, Geist und Seele einschließt. Der Verein versteht sich als offenes Haus für alle Menschen – unabhängig von Herkunft, Religion oder sozialem Hintergrund.

Die Köpfe hinter dem Projekt

Geführt wird der Verein von einem erfahrenen Team: Erster Vorsitzender ist der evangelische Theologe und Heilpraktiker Sebastian Schulte. Ihm zur Seite stehen seine Stellvertreterin Bianca Schulte sowie Karl-Heinz Zeller als Schatzmeister. Ab Juli 2025 wird das Team durch Natscha Will erweitert, die als zusätzliche Schatzmeisterin eingetragen ist. Diese Struktur zeigt, dass der Verein bereits zu Beginn auf solide organisatorische Grundlagen setzt und langfristige Stabilität anstrebt.

Spirituelles Engagement mit offenem Ansatz

Der Verein versteht sich nicht ausschließlich als sozialer Dienstleister, sondern verknüpft soziale Arbeit mit spirituellen und kulturellen Elementen. Diese besondere Mischung zeigt sich in den öffentlichen Veranstaltungen, die regelmäßig stattfinden – etwa den sogenannten „Garten-Gottesdiensten“.

Gottesdienste unter freiem Himmel

Unter der Leitung von Sebastian Schulte finden die Gottesdienste nicht in geschlossenen Kirchenräumen, sondern im Grünen statt. Besucher erleben dort eine Kombination aus Musik, gemeinsamer Stille und künstlerischer Inspiration. Eine der Veranstaltungen wurde durch eine Malaktion begleitet, bei der eine Künstlerin während des Gottesdienstes ein Acrylbild malte – ein Sinnbild dafür, dass Spiritualität im Lebenshaus als kreativer, lebendiger Prozess verstanden wird.

Ein Teilnehmer beschrieb das Erlebnis so: „Es war kein klassischer Gottesdienst, sondern eine Begegnung mit dem Leben selbst – ruhig, offen und ehrlich.“ Diese Herangehensweise unterscheidet das Lebenshaus von traditionellen kirchlichen Formaten und macht es zu einem Ort, an dem Menschen Glauben und Gemeinschaft auf neue Weise erfahren können.

Lebensphasen als Leitstruktur

Ein Blick auf die Website des Vereins offenbart die Grundstruktur seines Denkens: Die Rubriken tragen Titel wie „Geburt, Leben, Tod, Ewigkeit“. Damit deutet das Lebenshaus an, dass es um existenzielle Themen des menschlichen Daseins geht. Diese Struktur spricht Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen an – von Eltern, die neue Orientierung suchen, über Trauernde, die Halt brauchen, bis hin zu jenen, die sich Fragen nach Sinn und Spiritualität stellen.

Die häufige Frage: Was sind die Aufgaben und Ziele von LEBENSHAUS Pforzheim e.V.?

Das Lebenshaus möchte Räume schaffen, in denen Menschen Halt, Begegnung und Sinn finden. Dabei steht die Hilfe für das Leben im Vordergrund – sei es durch seelsorgerische Gespräche, kulturelle Begegnungen oder spirituelle Impulse. Der Verein versteht sich als Brücke zwischen Alltag und Glauben, zwischen Stadtgesellschaft und individueller Lebensrealität.

Ort der Begegnung: Der Lebensgarten

Im Stadtteil Pforzheim-Nord, genauer im Gärtnerweg 14a, liegt der sogenannte Lebensgarten – ein offener Treffpunkt, der regelmäßig sonntags seine Tore öffnet. Hier treffen sich Menschen aus der Nachbarschaft, um zu verweilen, Gespräche zu führen oder einfach eine Tasse Kaffee im Grünen zu genießen. Der Ort soll Geborgenheit ausstrahlen und wird vom Verein gepflegt und betreut.

Gemeinschaft leben

Die Initiative des Lebensgartens steht beispielhaft für die Idee des Vereins, soziale Wärme und Nähe wieder stärker in den Mittelpunkt des Lebens zu rücken. In Zeiten, in denen Einsamkeit und Anonymität in Städten zunehmen, bietet der Verein eine konkrete Gegenbewegung: gelebte Nachbarschaft, Spiritualität im Alltag und Raum für gemeinsames Handeln.

Verankerung in der Stadtgesellschaft

In Pforzheim existiert eine Vielzahl sozialer Einrichtungen – von der Lebenshilfe bis zu kommunalen Beratungsstellen. Das Lebenshaus Pforzheim positioniert sich dabei als ergänzender Akteur: weniger institutionell, dafür persönlicher, ganzheitlicher und spiritueller. Diese Nische macht den Verein für viele Menschen interessant, die herkömmliche Beratungs- oder Glaubensformen als zu eng empfinden.

Kooperation und Offenheit

Während es bislang keine formellen Kooperationen mit anderen Trägern gibt, ist die Offenheit des Vereins deutlich spürbar. Ziel ist es, sich langfristig stärker mit bestehenden Strukturen in der Stadt zu vernetzen. Dazu zählen kulturelle Initiativen, soziale Dienste und religiöse Gemeinschaften, die ähnliche Werte teilen.

Wie und wo ist der Verein in Pforzheim tätig?

Der Verein hat seinen Sitz in der Max-Planck-Straße 21, 75175 Pforzheim. Dort befindet sich auch der Verwaltungssitz und die Anlaufstelle für Interessierte. Die Veranstaltungen finden sowohl im Lebensgarten als auch an wechselnden Orten der Stadt statt, um möglichst viele Menschen zu erreichen.

Der Verein in Zahlen und Strukturen

Als eingetragener Verein unterliegt das Lebenshaus Pforzheim e.V. den üblichen Regularien deutscher Gemeinnützigkeit. Die formale Eintragung beim Amtsgericht Mannheim bestätigt die rechtsverbindliche Grundlage. Der Vorstand ist auf mehrere Jahre gewählt und bildet das Herzstück der organisatorischen Arbeit.

PositionNameAmtsbeginn
1. VorsitzenderSebastian Schulte25. Januar 2023
2. VorsitzendeBianca Schulte25. Januar 2023
SchatzmeisterKarl-Heinz Zeller25. Januar 2023
weitere SchatzmeisterinNatscha Will18. Juli 2025

Warum wurde der Verein gegründet?

Die Gründungsmitglieder betonen, dass das Lebenshaus eine Antwort auf das wachsende Bedürfnis nach Sinn, Gemeinschaft und Mitmenschlichkeit ist. Viele Menschen wünschen sich Orte, an denen sie sich austauschen können, ohne bewertet zu werden – Orte, an denen Spiritualität nicht dogmatisch, sondern lebensnah vermittelt wird.

Öffentliche Wahrnehmung und Resonanz

Obwohl der Verein noch jung ist, wächst das Interesse in der Bevölkerung stetig. Lokale Medien berichteten bereits über die ungewöhnliche Form der Gottesdienste, die eine Brücke schlagen zwischen Kunst, Natur und Glaube. Diese Berichterstattung hat dazu beigetragen, dass sich immer mehr Menschen für die Veranstaltungen interessieren.

Fragen aus der Öffentlichkeit

Welche Veranstaltungen bietet LEBENSHAUS Pforzheim e.V. an?

Der Verein organisiert neben Garten-Gottesdiensten auch Gesprächsrunden, stille Abende und kulturelle Aktionen. Ziel ist es, Lebensphasen bewusst zu erleben und gemeinschaftlich zu gestalten. Auch Trauerarbeit und spirituelle Begleitung sind Teil des Angebots.

Welche Schwerpunkte setzt der Verein?

Die Schwerpunkte liegen auf Spiritualität, Gemeinschaft, Lebensberatung und kulturellem Ausdruck. Das Leitmotiv „Dem Leben dienen“ spiegelt sich in jedem Projekt wider – sei es durch Begegnung im Garten, kreative Kunstaktionen oder stille Momente der Reflexion.

Wie kann man Mitglied werden oder mitwirken?

Interessierte können über die Website Kontakt aufnehmen. Mitgliedschaft ist offen für alle, die sich dem Leitgedanken des Vereins verbunden fühlen. Spenden und ehrenamtliches Engagement sind willkommen und werden transparent verwaltet.

Der Einfluss auf die Stadtgesellschaft

Durch seine besondere Verbindung von Glauben, Kunst und Gemeinschaft prägt das Lebenshaus Pforzheim zunehmend die kulturelle Landschaft der Stadt. Es zeigt, dass Spiritualität und soziales Engagement keine Gegensätze sind, sondern sich gegenseitig stärken können.

Ein Ort des Zuhörens und der Hoffnung

Das Lebenshaus versteht sich als Raum, in dem Menschen ernst genommen werden – mit ihren Sorgen, Hoffnungen und Wünschen. In einer Zeit, in der viele traditionelle Strukturen an Bindungskraft verlieren, bietet der Verein einen neuen Ansatz: Spiritualität als gemeinsames Erleben, als Weg und nicht als Dogma.

Ein neues Verständnis von Glauben und Gemeinschaft

Die Veranstaltungen, insbesondere die offenen Garten-Gottesdienste, zeigen, dass Glaube auch jenseits kirchlicher Mauern lebendig sein kann. Musik, Kunst und Begegnung schaffen ein Gefühl von Nähe, das in einer zunehmend individualisierten Gesellschaft vielen Menschen fehlt.

Ein Blick in die Zukunft – was LEBENSHAUS Pforzheim e.V. bewegt

Der Verein plant, sein Angebot in den kommenden Jahren auszubauen und noch stärker im Stadtleben präsent zu sein. Denkbar sind Kooperationen mit Schulen, Kultureinrichtungen oder sozialen Trägern. Auch digitale Formate sollen entwickelt werden, um die Themen Leben, Tod und Gemeinschaft breiter zugänglich zu machen.

Abschließende Betrachtung: Warum das Lebenshaus Pforzheim wichtig ist

Das Lebenshaus Pforzheim e.V. ist mehr als nur ein Verein – es ist eine Bewegung, die dem Leben in seiner Ganzheit Raum gibt. In einer Stadt, die stetig wächst und sich wandelt, erinnert das Lebenshaus daran, dass Menschlichkeit, Spiritualität und Zusammenhalt keine alten Werte sind, sondern zeitlose Grundlagen für ein friedliches Miteinander. Mit seinen offenen Formaten, seiner kulturellen Vielfalt und seiner einladenden Haltung bietet der Verein einen wertvollen Beitrag zur Pforzheimer Gesellschaft – leise, aber nachhaltig.

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Als Autor für das Magazin "Nah am digitalen Rand" verbinde ich meine Germanistik-Expertise mit einem unstillbaren Interesse für redaktionell spannende Themen. Meine Leidenschaft gilt der Erforschung und dem Verständnis der digitalen Evolution unserer Sprache, ein Bereich, der mich stets zu tiefgründigen Analysen und Artikeln inspiriert.