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Abschiedstour Journey beendet eine Ära – „Final Frontier Tour“ markiert das Ende von fünf Jahrzehnten Rockgeschichte

In Lifestyle
November 08, 2025

San Francisco, 8. November 2025 – Nach mehr als einem halben Jahrhundert auf der Bühne hat die US-amerikanische Rockband Journey offiziell ihre Abschiedstour angekündigt. Unter dem Titel „Final Frontier Tour“ soll die Band im Jahr 2026 durch Nordamerika reisen. Die Ankündigung beendet eine der längsten und erfolgreichsten Karrieren der Rockmusik und schließt eine Ära, die seit 1973 Musikgeschichte schrieb.

Start und Ablauf der Abschiedstour

Die „Final Frontier Tour“ beginnt am 28. Februar 2026 in Hershey, Pennsylvania, und endet am 2. Juli 2026 in Laredo, Texas. Insgesamt sind rund 60 Konzerte in den USA und Kanada geplant. Der Ticketverkauf startet am 14. November 2025, jeweils um 10 Uhr Ortszeit der jeweiligen Stadt. Mit dieser Ankündigung verabschiedet sich eine der bekanntesten Classic-Rock-Bands der Welt nach über 50 Jahren von der internationalen Bühne.

Das Line-up und die Besetzung

Das aktuelle Line-up besteht aus Gitarrist Neal Schon, Keyboarder Jonathan Cain, Sänger Arnel Pineda, Schlagzeuger Deen Castronovo, Bassist Todd Jensen und Keyboarder Jason Derlatka. Laut offiziellen Angaben wird der ehemalige Sänger Steve Perry nicht Teil der Tour sein. Neal Schon und Jonathan Cain, die seit Jahrzehnten das musikalische Rückgrat der Band bilden, werden trotz vergangener Differenzen gemeinsam auftreten.

Interne Konflikte und Spannungen

Die Band, die 1973 in Kalifornien gegründet wurde, hat in den letzten Jahren mehrere interne Auseinandersetzungen erlebt. Zwischen Neal Schon und Jonathan Cain kam es wiederholt zu finanziellen und kreativen Spannungen, die auch öffentlich diskutiert wurden. Zu den Streitpunkten zählten unter anderem die Nutzung gemeinsamer Firmenkonten sowie unterschiedliche Vorstellungen über künftige musikalische Projekte. Trotz dieser Differenzen gelang es Journey, die 50-Jahre-Tour 2023 erfolgreich abzuschließen. Die nun angekündigte Abschiedstour gilt als gemeinsames Schlusskapitel einer komplexen Bandgeschichte.

Hintergrund: Über fünf Jahrzehnte Rockgeschichte

Journey wurde 1973 in San Francisco gegründet und prägte mit Songs wie „Don’t Stop Believin’“, „Any Way You Want It“, „Faithfully“ und „Lights“ den amerikanischen Rock der 70er und 80er Jahre. 2017 wurden sie in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen. Ihr letztes Studioalbum „Freedom“ erschien 2022. Seit ihrer Gründung hat die Band zahlreiche Wechsel im Line-up erlebt, blieb jedoch über Jahrzehnte im Konzertbetrieb aktiv.

Wie lange ist die Band schon aktiv?

Mit einer aktiven Karriere von über 50 Jahren zählt Journey zu den langlebigsten Formationen der Rockmusik. Von den frühen Studioaufnahmen in den 1970er Jahren bis zur bevorstehenden Tour 2026 spannt sich eine kontinuierliche Erfolgsgeschichte, die nur wenige Rockgruppen erreicht haben.

Die Bedeutung der „Final Frontier Tour“

Die Abschiedstour ist nach Aussagen der Band eine Geste des Dankes an ihre weltweite Fangemeinde. Neal Schon bezeichnete die Tour als „herzlichen Dank“ an jene, die Journey über fünf Jahrzehnte begleitet haben. Jonathan Cain sprach von einer „unglaublichen Fahrt“ und einem „letzten großen Moment der Dankbarkeit“. Damit soll die Tour nicht nur ein musikalischer Rückblick, sondern eine bewusste Feier der Bandgeschichte sein.

Was bedeutet eine Abschiedstour für Journey?

Die Tour wird als Abschied von groß angelegten Welttourneen verstanden. Laut Neal Schon ist sie kein Ende individueller musikalischer Aktivitäten der Mitglieder, sondern der Abschluss einer Ära unter dem Bandnamen Journey. Schon selbst hat angekündigt, auch nach der Tour musikalisch aktiv zu bleiben und neue Projekte zu realisieren.

Wirtschaftliche Perspektive auf Farewell-Touren

Musikwissenschaftliche und marketingbezogene Analysen zeigen, dass Abschiedstourneen häufig nicht nur künstlerische, sondern auch wirtschaftliche Entscheidungen sind. Sie schaffen eine besondere Form von Aufmerksamkeit und Dringlichkeit, da sie als „letzte Gelegenheit“ wahrgenommen werden, eine Band live zu erleben. Mehrere bekannte Gruppen haben in der Vergangenheit ähnliche Tourneen als Teil ihrer Markenpflege genutzt. Im Fall von Journey wird die Tour sowohl als Dank an die Fans als auch als Abschluss der kommerziellen Live-Karriere beschrieben.

Strategische Dimension

Farewell-Touren dienen oft der Stärkung des Markenwerts einer Band. Sie steigern kurzfristig den Ticketverkauf und führen zu erhöhtem Streaming-Interesse. Eine akademische Studie zur Wirkung von Live-Events belegt, dass Konzertbesuche den Musikkonsum messbar steigern – sowohl bei den Teilnehmern selbst als auch in deren sozialem Umfeld. Für Journey bedeutet dies, dass ihre Musik im Zuge der Tour nochmals größere mediale Präsenz und Hörreichweite erzielt.

Fans zwischen Vorfreude und Skepsis

In Online-Foren und sozialen Medien wird die Tourankündigung intensiv diskutiert. Zahlreiche Fans äußern Vorfreude, andere Zweifel, ob „Final Frontier“ tatsächlich das Ende bedeutet. Einige ziehen Parallelen zu anderen Bands, die nach einer Abschiedstour weiterhin aktiv blieben. Auch wird der Umgang mit ehemaligen Mitgliedern wie Ross Valory thematisiert. Trotz vereinzelter Kritik überwiegt in den Fanforen jedoch die Wertschätzung für das musikalische Vermächtnis der Band.

Wer ist Teil des Line-ups und wer fehlt?

Die aktuelle Besetzung umfasst sechs Musiker. Neben den Gründungsmitgliedern Schon und Cain stehen Arnel Pineda, Deen Castronovo, Todd Jensen und Jason Derlatka auf der Bühne. Der legendäre Sänger Steve Perry, der zwischen 1977 und 1998 maßgeblich zum Erfolg beitrug, wird nicht teilnehmen. Sein Fehlen wird in Fangruppen häufig bedauert, gilt aber als seit Jahren erwartete Entscheidung.

Entwicklung innerhalb der Band

Im Oktober 2025 war bekannt geworden, dass Jonathan Cain die Band nach einer weiteren Tour verlassen werde. Kurz darauf folgte die Ankündigung der „Final Frontier Tour“. Diese zeitliche Abfolge lässt erkennen, dass die Entscheidung zur Abschiedstour im Zusammenhang mit den Veränderungen im Line-up steht. Die Kombination aus personellen Umbrüchen und dem Jubiläum von über 50 Jahren aktivem Bestehen markiert einen logischen Abschluss der klassischen Journey-Formation.

Konflikte und Neubeginn

Die letzten Jahre waren für Journey von internen Spannungen geprägt. Mehrere Berichte sprechen von juristischen Auseinandersetzungen, insbesondere zwischen Neal Schon und Jonathan Cain. Neben finanziellen Fragen ging es um künstlerische Differenzen und die Verwaltung der Markenrechte. Trotz dieser Umstände war die 50-Jahre-Tour 2023 erfolgreich, was den Weg für einen würdigen Abschluss ebnete.

Erwartete Wirkung auf Musikinteresse

Studien zum Musikverhalten zeigen, dass große Live-Tourneen den Konsum von Band- und Streaming-Inhalten signifikant steigern können. Der sogenannte „Social Contagion Effect“ beschreibt, dass Konzertbesucher und deren Freundeskreise in der Folge deutlich mehr Musik der betreffenden Band hören. Für Journey dürfte die „Final Frontier Tour“ somit nicht nur ein Abschied von der Bühne sein, sondern auch ein Anstoß zu einer erneuten Phase erhöhter Streaming-Aktivität ihrer Klassiker.

Wann startet die Abschiedstournee?

Der Beginn ist für den 28. Februar 2026 in Hershey, Pennsylvania, terminiert. Die letzte Show findet am 2. Juli 2026 in Laredo, Texas, statt. Damit deckt die Tour einen Zeitraum von etwas mehr als vier Monaten ab und umfasst 60 Konzerte in Nordamerika und Kanada.

Langjährige Relevanz der Band

Journey zählt mit über 80 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten US-Rockbands aller Zeiten. Ihre Lieder haben Generationen von Musikern beeinflusst, und „Don’t Stop Believin’“ gilt als einer der meistgestreamten Songs der 1980er. 2017 wurden sie in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen – ein Meilenstein, der ihre Bedeutung für die Musikgeschichte unterstreicht. Mit der Abschiedstour erhält diese Karriere nun einen offiziellen Abschluss auf höchster Bühnenebene.

Wird die Band danach komplett aufhören?

Die Abschiedstour markiert das Ende der gemeinsamen Live-Aktivitäten unter dem Bandnamen Journey, nicht aber zwangsläufig das Ende der musikalischen Laufbahn der einzelnen Mitglieder. Neal Schon hat öffentlich bekundet, nach der Tour an weiteren musikalischen Projekten arbeiten zu wollen.

Eine Ära im Rückblick

Über fünf Jahrzehnte prägte Journey den Sound des amerikanischen Rock. Ihre Melodien und Gitarrenriffs wurden zum Erkennungsmerkmal mehrerer Musikgenerationen. Die „Final Frontier Tour“ stellt damit nicht nur eine Verabschiedung von der Bühne dar, sondern auch eine bilanzierende Würdigung einer der erfolgreichsten Rockkarrieren der letzten 50 Jahre.

Mit der „Final Frontier Tour“ zieht Journey nach mehr als 50 Jahren einen Schlussstrich unter ihre aktive Live-Geschichte. Die Tour ist gleichzeitig eine Dankesgeste an Millionen von Fans weltweit und ein letztes Kapitel in einer der bedeutendsten Rockbiografien der Musikgeschichte. Ihr Vermächtnis bleibt durch ihre Lieder, die Hall of Fame-Aufnahme und ihren anhaltenden Einfluss auf nachfolgende Künstlergenerationen bestehen. Mit dem Ende dieser Tour endet eine Epoche, die den Klang des Rock über ein halbes Jahrhundert mitgeprägt hat.

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Als Autor für das Magazin "Nah am digitalen Rand" verbinde ich meine Germanistik-Expertise mit einem unstillbaren Interesse für redaktionell spannende Themen. Meine Leidenschaft gilt der Erforschung und dem Verständnis der digitalen Evolution unserer Sprache, ein Bereich, der mich stets zu tiefgründigen Analysen und Artikeln inspiriert.