
In der Nacht zu Sonntag ereignete sich auf der Autobahn A4 bei Hohenstein-Ernstthal im Landkreis Zwickau ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 28-jähriger Fahrer verlor aus bislang ungeklärten Gründen die Kontrolle über seinen Hyundai-Sportwagen, kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich kurz vor der Anschlussstelle in Fahrtrichtung Erfurt. Das Fahrzeug kam auf dem Dach zum Liegen.
Der Fahrer erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen und wurde umgehend in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Freiwillige Feuerwehr Hohenstein-Ernstthal war mit einer Drehleiter im Einsatz, um die Unfallstelle auszuleuchten. Die Autobahn A4 musste in Richtung Erfurt für etwa eine Stunde vollständig gesperrt werden, um die Rettungs- und Bergungsarbeiten sowie die Unfallaufnahme durchzuführen.
Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 31.000 Euro. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.
Rettungskräfte arbeiten unter Hochdruck
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes waren schnell vor Ort. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers war die Lage beim Eintreffen „unübersichtlich und dramatisch“. Das verunfallte Fahrzeug lag stark beschädigt auf dem Dach, der verletzte Fahrer befand sich noch im Inneren. Mithilfe von hydraulischem Rettungsgerät wurde der Mann vorsichtig befreit. „Wir mussten sehr behutsam vorgehen, da der Verletzungsgrad zunächst unklar war“, erklärte ein Feuerwehrmann.
Unfall sorgt für erhebliche Verkehrsbehinderungen
Die vollständige Sperrung der Autobahn in Fahrtrichtung Erfurt führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Zahlreiche Autofahrer mussten über die nahegelegene Anschlussstelle umgeleitet werden. Auch in den frühen Morgenstunden kam es noch zu Rückstaus. Die Polizei bittet alle Verkehrsteilnehmer um erhöhte Vorsicht und Geduld bei der Durchfahrt der betroffenen Region. Abschleppdienste waren mehrere Stunden mit der Bergung des Fahrzeugs und der Reinigung der Fahrbahn beschäftigt.
Polizei untersucht mögliche Ursachen
Zur genauen Ursache des Unfalls laufen derzeit umfangreiche Ermittlungen. Es werde geprüft, ob überhöhte Geschwindigkeit, ein technischer Defekt oder gesundheitliche Probleme des Fahrers eine Rolle gespielt haben könnten. Ein Polizeisprecher sagte: „Wir schließen derzeit keine Möglichkeit aus. Die Spurenlage und die Aussagen von Zeugen werden nun ausgewertet.“ Der 28-Jährige soll, sobald es sein Gesundheitszustand erlaubt, zu dem Vorfall befragt werden.