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ChatGPT, Claude & Co.: Studie zeigt, dass nur 25 % der Nutzer KI-Ergebnisse kontrollieren

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Mai 02, 2025
ChatGPT, Claude & Co.: Studie zeigt, dass nur 25 % der Nutzer KI-Ergebnisse kontrollieren

Was sind die Risiken, wenn Nutzer KI-Ergebnisse nicht überprüfen?

Eine aktuelle Umfrage des TÜV-Verbands offenbart, dass lediglich ein Viertel der Nutzer von Künstlicher Intelligenz (KI) die generierten Inhalte auf ihre Richtigkeit hin überprüfen. Dies wirft Fragen zur Verlässlichkeit und zum kritischen Umgang mit KI-Tools auf.

Wachsende Nutzung von KI-Anwendungen

Generative KI-Modelle wie ChatGPT, Claude, LeChat oder DeepSeek erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Laut der repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands haben 53 % der Deutschen ab 16 jahren bereits solche Anwendungen genutzt. Besonders jüngere Altersgruppen zeigen eine hohe Affinität zu diesen Technologien.

Zufriedenheit trotz mangelnder Überprüfung

Obwohl 75 % der Nutzer angeben,mit den Ergebnissen der KI-Tools zufrieden zu sein,überprüfen nur 25 % die generierten Inhalte durch eigene Recherchen. Dies bedeutet,dass drei von vier Nutzern die KI-Ergebnisse ungeprüft übernehmen. Diese Sorglosigkeit birgt Risiken, da 31 % der Befragten berichten, häufig fehlerhafte oder falsche Informationen von KI-Anwendungen zu erhalten.

Kritik an Qualität und Tiefe der KI-Antworten

Fast die Hälfte der Nutzer empfindet die Antworten der KI als oberflächlich (48 %), und 43 % bemängeln mangelnde Konkretheit. diese Kritikpunkte unterstreichen die Notwendigkeit, KI-generierte Inhalte nicht unreflektiert zu übernehmen, sondern stets kritisch zu hinterfragen.

Empfehlungen für den Umgang mit KI-Tools

Der TÜV-Verband rät Nutzern, die Ergebnisse von KI-Anwendungen stets zu überprüfen. Dazu gehören:

  • Abgleich der Inhalte mit verlässlichen Nachrichtenportalen, wissenschaftlichen Publikationen oder offiziellen Dokumenten.
  • Nutzung spezialisierter Websites wie FactCheck.org oder Snopes zur Verifizierung von Informationen.
  • Vergleich von Informationen aus unabhängigen Quellen und gegebenenfalls Konsultation von Experten.
  • Überprüfung des Veröffentlichungsdatums und der Relevanz der Informationen.
  • Erkennen von Widersprüchen oder nicht plausiblen Aussagen als Hinweis auf mögliche Fehler.

Patrick Gilroy, Referent für Künstliche Intelligenz und Bildung beim TÜV-Verband, betont: „Die Ergebnisse generativer KI-Anwendungen sind in der regel als Erstaufschlag hilfreich, aber alles andere als perfekt.KI-Nutzer sollten die Antworten der KI kritisch hinterfragen, Quellen checken und mit eigenen Erkenntnissen verknüpfen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.“

Fazit

Die steigende Nutzung von KI-Tools wie ChatGPT und Claude zeigt das Potenzial dieser Technologien. Dennoch ist ein kritischer Umgang unerlässlich, um die Qualität und Richtigkeit der generierten Inhalte sicherzustellen. Nutzer sollten sich der Grenzen und Herausforderungen bewusst sein und die Ergebnisse stets sorgfältig prüfen.

Quellen:

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Als Autor für das Magazin "Nah am digitalen Rand" verbinde ich meine Germanistik-Expertise mit einem unstillbaren Interesse für redaktionell spannende Themen. Meine Leidenschaft gilt der Erforschung und dem Verständnis der digitalen Evolution unserer Sprache, ein Bereich, der mich stets zu tiefgründigen Analysen und Artikeln inspiriert.