Schwerer Unfall auf der Cranger Kirmes: Abgebrochenes Karussellteil verletzt Besucher

In Regionales
August 11, 2025

Herne – Am letzten Tag der Cranger Kirmes kam es zu einem Vorfall, der den ausgelassenen Festbetrieb für viele Besucher überschattete. Ein Bauteil des Überkopf-Karussells „Predator“ löste sich während des Betriebs und traf einen Besucher am Kopf. Der Mann wurde verletzt, eine weitere Person erlitt einen Schock. Ermittlungen zur Ursache laufen, während die Sicherheitsstandards erneut in den Fokus rücken.

Der Vorfall am „Predator“

Am Sonntag, dem 10. August 2025, gegen 18:50 Uhr, löste sich eine rückseitige Abdeckung an einer Gondel des beliebten Überkopf-Fahrgeschäfts „Predator“. Das Bauteil fiel in den Publikumsbereich und traf einen Mann an der Schläfe. Er erlitt eine Platzwunde und wurde nach der Erstversorgung durch das Deutsche Rote Kreuz ins Krankenhaus gebracht. Eine Frau, die sich in unmittelbarer Nähe befand, erlitt einen Schock und hyperventilierte. Sie konnte jedoch nach kurzer medizinischer Betreuung vor Ort wieder entlassen werden.

Die Frage vieler Besucher lautete an diesem Abend: „Wie konnte sich ein Karussellteil auf der Cranger Kirmes lösen?“ – Offizielle Stellen geben an, dass die genaue Ursache derzeit unklar sei. Der Bereich um das Fahrgeschäft wurde abgesperrt, und eine detaillierte Untersuchung, inklusive Drohneneinsatz zur Beweissicherung, wurde eingeleitet. Ein Gutachten durch den TÜV ist zwingend notwendig, bevor der „Predator“ wieder in Betrieb genommen werden kann.

Reaktionen und Sofortmaßnahmen

Unmittelbar nach dem Vorfall reagierten Veranstalter, Sicherheitskräfte und Einsatzdienste schnell. Das Fahrgeschäft wurde gesperrt und mit Absperrungen gesichert, während die übrige Kirmes wie geplant weiterlief. Das Abschlussfeuerwerk am Abend konnte stattfinden, was die Veranstalter betonten, um die Stimmung auf dem Fest zu bewahren. Dennoch war die Verunsicherung vieler Besucher spürbar.

In den sozialen Medien tauchten schon kurz nach dem Vorfall erste Meldungen und Augenzeugenberichte auf. Ein Blaulicht-Ticker berichtete von einem „schweren Unfall am Predator“, noch bevor die offiziellen Informationen bestätigt waren. Auf Facebook und in lokalen Online-Foren diskutierten Besucher vor allem die Schnelligkeit der Absicherung und die Frage, ob weitere Personen betroffen sein könnten.

Die Cranger Kirmes – ein Volksfest der Superlative

Die Cranger Kirmes in Herne ist mit rund vier Millionen Besuchern jährlich das zweitgrößte Volksfest Deutschlands und das größte in Nordrhein-Westfalen. Jedes Jahr lockt sie Besucher aus der gesamten Region und darüber hinaus. In den elf Tagen des Festes stehen hunderte Fahrgeschäfte, Buden und Attraktionen bereit – von traditionellen Karussells bis zu modernen Hightech-Fahrgeschäften wie dem „Predator“.

Für viele stellt sich nun auch die Frage: „Wie viele Besucher hat die Cranger Kirmes jährlich?“ – Die Veranstalter nennen eine Zahl von rund vier Millionen, was den enormen organisatorischen und sicherheitstechnischen Aufwand erklärt. Mit solch einer Besucherzahl ist ein ausgefeiltes Sicherheitskonzept unerlässlich.

Sicherheitsstandards für Fahrgeschäfte

Der Betrieb von Fahrgeschäften unterliegt in Deutschland strengen gesetzlichen Vorschriften. In Nordrhein-Westfalen gilt die „Bauordnung NRW 2018“, die unter anderem die Genehmigung sogenannter „Fliegender Bauten“ regelt. Dazu zählen mobile Fahrgeschäfte wie Karussells, Achterbahnen oder eben der „Predator“. Jedes Fahrgeschäft benötigt ein aktuelles Prüfbuch und muss regelmäßig durch den TÜV abgenommen werden.

  • Gebrauchsabnahme: Vor jeder Inbetriebnahme auf einem Festplatz prüft ein Sachverständiger das Fahrgeschäft.
  • Regelmäßige Wartung: Betreiber sind verpflichtet, in festgelegten Intervallen technische Wartungen vorzunehmen.
  • Dokumentationspflicht: Alle Prüfungen und Wartungen werden im Prüfbuch dokumentiert.

Die Sicherheitsnormen orientieren sich an der europäischen DIN EN 13814, die drei Teile umfasst: Design und Bau, Betrieb und Inspektion sowie Prüfung. Der TÜV mahnt regelmäßig, trotz hoher Standards wachsam zu bleiben und sicherheitskritische Bauteile wie Verkleidungen oder Befestigungen besonders zu kontrollieren.

Technische Details des „Predator“

Der „Predator“ ist ein Überkopf-Fahrgeschäft, das durch seine spektakulären Dreh- und Überschlagbewegungen bekannt ist. Die Gondeln sind an langen Armen befestigt, die sich um eine zentrale Achse drehen. Jede Gondel verfügt über eine Rückverkleidung, die auch optische und aerodynamische Funktionen erfüllt. Nach bisherigem Kenntnisstand hat sich eine dieser Verkleidungen gelöst.

Videos aus sozialen Medien, aufgenommen vor dem Unfall, zeigen die Konstruktion des „Predator“ und verdeutlichen, an welcher Stelle die Abdeckung angebracht ist. Diese Aufnahmen liefern wertvolles Referenzmaterial für technische Gutachter, auch wenn sie den Unfall selbst nicht dokumentieren.

Chronologie des Ereignisses

UhrzeitEreignis
18:50 UhrBauteil löst sich vom „Predator“ und trifft einen Besucher
18:51 UhrErste Hilfe durch DRK vor Ort, Alarmierung weiterer Rettungskräfte
18:55 UhrAbsperrung des Bereichs um das Fahrgeschäft, Einsatz einer Drohne zur Dokumentation
19:10 UhrVerletzter Besucher ins Krankenhaus gebracht
Ab 19:15 UhrOffizielle Stellungnahme der Veranstalter, Fortsetzung des restlichen Kirmesbetriebs

Stimmen aus den sozialen Medien

In den Kommentaren unter den Meldungen der Lokalmedien wurde wiederholt die Frage gestellt, ob es sich um einen einmaligen Defekt handelt oder ob andere Fahrgeschäfte ebenfalls überprüft werden sollten. Viele Besucher zeigten sich dankbar für die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte. Andere äußerten sich kritisch zur Entscheidung, den restlichen Kirmesbetrieb uneingeschränkt fortzuführen.

„Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert – bei der Menschenmenge hätte es viel schlimmer ausgehen können.“ – Kommentar eines Kirmesbesuchers im Lokalkompass

Ermittlungen und mögliche Konsequenzen

Die Polizei und der Veranstalter arbeiten eng mit Sachverständigen zusammen, um die Ursache des Defekts zu ermitteln. Sollte ein Materialfehler oder mangelnde Wartung festgestellt werden, könnten zivil- oder strafrechtliche Konsequenzen folgen. Auch Versicherungsfragen stehen im Raum, da bei Großveranstaltungen umfangreiche Haftpflichtversicherungen vorgeschrieben sind.

Die Frage „Wird der Predator nach dem Unfall weiter betrieben?“ kann derzeit nur so beantwortet werden: Erst nach Abschluss der Untersuchungen und einer neuen TÜV-Freigabe ist ein Weiterbetrieb möglich.

Historische Einordnung

Unfälle mit Fahrgeschäften sind in Deutschland selten, insbesondere mit der Folge von Personenschäden. Dank strenger Vorschriften, wiederkehrender Prüfungen und hoher technischer Standards liegt die Unfallquote im Promillebereich gemessen an den Millionen Fahrten, die jährlich stattfinden. Dennoch zeigen Vorfälle wie dieser, dass auch bei höchsten Standards Risiken nie vollständig ausgeschlossen werden können.

Offene Fragen und öffentliche Wahrnehmung

Viele Menschen fragen sich nun: „Wer war betroffen von dem Unfall auf der Cranger Kirmes?“ – Offizielle Stellen nennen bislang nur die beiden betroffenen Personen. Die schnelle medizinische Versorgung hat vermutlich Schlimmeres verhindert.

Eine weitere oft gestellte Frage lautet: „Wann genau passierte der Unfall auf der Cranger Kirmes?“ – Die präzise Zeitangabe 18:50 Uhr am 10. August 2025 ist mittlerweile bestätigt und dient auch als Referenzpunkt für die Untersuchung der Abläufe vor Ort.

Ausblick

Während die Cranger Kirmes 2025 mit Feuerwerk endete, wird das Ereignis vom Schlusstag wohl noch länger Gesprächsthema bleiben. Die Veranstalter haben angekündigt, die Ergebnisse der Untersuchungen transparent zu kommunizieren. Betreiber anderer Fahrgeschäfte werden den Vorfall ebenfalls genau verfolgen, um mögliche Parallelen zu erkennen und ihre eigenen Sicherheitsprotokolle gegebenenfalls anzupassen.

Für die Besucher bleibt die Hoffnung, dass der „Predator“ nach einer gründlichen Prüfung und eventuellen technischen Anpassungen wieder in Betrieb gehen kann – sicherer als zuvor. Die Cranger Kirmes wird auch künftig ein Magnet für Millionen bleiben, doch der Unfall erinnert daran, dass Sicherheit bei aller Freude an Geschwindigkeit und Adrenalin immer oberste Priorität haben muss.

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Als Autor für das Magazin "Nah am digitalen Rand" verbinde ich meine Germanistik-Expertise mit einem unstillbaren Interesse für redaktionell spannende Themen. Meine Leidenschaft gilt der Erforschung und dem Verständnis der digitalen Evolution unserer Sprache, ein Bereich, der mich stets zu tiefgründigen Analysen und Artikeln inspiriert.