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Samsung Galaxy Z Flip 7: Das XXL-Außendisplay verändert den Alltag mit dem Foldable

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August 10, 2025

Berlin – Mit dem Galaxy Z Flip 7 hat Samsung die Messlatte für klappbare Smartphones erneut höher gelegt. Besonders das auf 4,1 Zoll vergrößerte Außendisplay, das „FlexWindow“, steht im Fokus und verspricht mehr Bedienkomfort als je zuvor. Doch die Technikbegeisterung wird begleitet von Diskussionen über die Software-Nutzung und echte Alltagsvorteile. Ein genauer Blick zeigt, was das neue Flip kann – und wo noch Luft nach oben bleibt.

Einführung: Das neue FlexWindow als Herzstück

Samsung präsentierte das Galaxy Z Flip 7 am 9. Juli 2025 auf dem Galaxy Unpacked-Event in Brooklyn. Die größte Neuerung springt sofort ins Auge: Das „FlexWindow“-Außendisplay wächst auf 4,1 Zoll und erstreckt sich nahezu randlos über die Front. Mit einer Bildwiederholrate von 120 Hz, einer Spitzenhelligkeit von 2.600 nits und der Vision-Booster-Technologie bietet es eine Ablesbarkeit, die auch im grellen Sonnenlicht überzeugt. Laut Samsung soll das größere Panel den Nutzern ermöglichen, mehr Aufgaben direkt im zugeklappten Zustand zu erledigen – vom Beantworten von Nachrichten bis hin zur Nutzung vollwertiger Apps.

Design, Haptik und Materialien

Beim Gehäuse setzt Samsung auf eine besonders schlanke Bauweise: 6,5 mm im aufgeklappten und 13,7 mm im zugeklappten Zustand. Mit 188 Gramm bleibt das Flip 7 leicht genug für die Hosentasche, ohne den Premium-Anspruch zu verlieren. Der Rahmen aus Armor Aluminum und das optimierte Flex-Hinge-Scharnier sorgen für Stabilität. Härtetests aus der Community attestieren dem Außendisplay eine hohe Kratzresistenz (Mohs-Härte 6–7), während das empfindlichere Innendisplay weiterhin besondere Vorsicht erfordert.

Hardware und Leistung

Unter der Haube arbeitet der neue Exynos 2500-Chip im 3-nm-Verfahren, der CPU-, GPU- und NPU-Leistung gegenüber dem Vorgänger deutlich steigert. Der Akku wächst auf 4.300 mAh – der größte, den ein Flip bisher hatte – und bietet bis zu 31 Stunden Videowiedergabe. Das Zusammenspiel aus energieeffizientem Prozessor und großem Akku soll sicherstellen, dass das erweiterte Außendisplay nicht zum Energiefresser wird. Dennoch diskutieren Nutzer in Foren, ob der Always-On-Betrieb des Cover-Screens die Laufzeit spürbar verkürzt.

Software-Nutzung: Zwischen Potenzial und Limitierungen

Die Hardware des FlexWindow beeindruckt – doch wie sieht es mit der praktischen Nutzung aus? Viele Funktionen lassen sich nur über zusätzliche Schritte freischalten. Wer beispielsweise Apps auf dem Cover-Display nutzen will, muss meist den Umweg über Good Lock → MultiStar gehen oder den neuen „Labs“-Schalter in den erweiterten Funktionen aktivieren. Erst damit können beliebige Apps im zugeklappten Zustand laufen. Ohne diese Anpassung bleibt der Funktionsumfang auf vorinstallierte Widgets und ausgewählte Schnellzugriffe beschränkt.

„Wie kann ich Apps auf dem Cover-Screen des Galaxy Z Flip 7 anzeigen?“

Diese Frage taucht immer wieder in Community-Foren auf. Die Antwort ist eindeutig: Ohne Good Lock oder Labs ist die Auswahl eingeschränkt. Mit den Tools lässt sich der Außenscreen jedoch fast wie ein eigenständiges Smartphone nutzen.

Alltagsnutzen des XXL-Außendisplays

In der Praxis berichten Nutzer, dass sie das Gerät nun deutlich seltener aufklappen. Schnellantworten auf Nachrichten, Selfie-Vorschau mit Dual Preview oder der Blick in Apps wie Tesla oder Wetter-Tools funktionieren problemlos. Einige Influencer demonstrieren in Videos, wie sie dank FlexWindow im Alltag schneller interagieren können – vom Steuern des Smart Homes bis zum Annehmen von Videoanrufen.

„Kann ich auf dem Cover-Screen Nachrichten tippen?“

Ja, technisch ist das möglich. Allerdings verdeckt die Tastatur beim Tippen das gesamte Textfeld, was in der Praxis unkomfortabel sein kann. Hier empfiehlt es sich, kürzere Antworten zu schreiben oder für längere Texte das Gerät aufzuklappen.

Vergleich mit der Konkurrenz

Im direkten Vergleich mit Geräten wie dem Motorola Razr Ultra 2025 zeigt sich: Samsung punktet mit kompaktem Design, solider Akkulaufzeit, langer Update-Garantie (sieben Jahre) und einer stabilen Softwareintegration. Der Razr bietet zwar in manchen Punkten mehr Rohleistung, doch der Alltagsnutzen des FlexWindow hebt das Flip 7 in den Augen vieler Käufer hervor. Vor allem Nutzer, die ein handliches High-End-Gerät bevorzugen, sehen hier den Mehrwert.

Herausforderungen und Kritikpunkte

Einige Funktionen, die beim Flip 6 geschätzt wurden, sind beim Flip 7 nicht mehr verfügbar. So fehlen etwa 4×4-Widgets und bestimmte direkte Panel-Ansichten, was bei Power-Usern für Unmut sorgt. Zudem bemängeln einige, dass das größere Panel softwareseitig nicht voll ausgereizt wird – ein Beispiel dafür, dass „größer“ nicht automatisch „besser“ bedeutet.

„Warum ist der Cover-Screen beim Flip 7 trotz größerer Fläche weniger nützlich als beim Flip 6?“

Die Gründe liegen in den Software-Entscheidungen: Einige praktische Features wurden entfernt, ohne gleichwertige Alternativen anzubieten. Samsung setzt offenbar darauf, dass Nutzer selbst anpassen und konfigurieren – was nicht jeder möchte.

Schutz und Zubehör

Ein großes Außendisplay bringt auch neue Herausforderungen beim Schutz. Community-Berichte warnen, dass manche Hüllen an Glas-Schutzfolien reiben und diese anheben können. Auch das Risiko unbeabsichtigter Berührungen („Pocket Touch“) wird diskutiert. Samsung bietet daher eine Funktion zum Verhindern versehentlicher Eingaben, die ab Werk aktiviert sein sollte, aber kontrolliert werden kann.

„Wie aktiviere ich den Cover-Screen dauerhaft (Always-On)?“

Derzeit ist es nicht möglich, das FlexWindow unbegrenzt eingeschaltet zu lassen. Selbst im Always-On-Modus schaltet es sich nach kurzer Zeit automatisch aus – ein Punkt, den einige Nutzer als Einschränkung empfinden.

Kameraerlebnis mit FlexWindow

Die 50-MP-Hauptkamera, unterstützt von einer 12-MP-Ultraweitwinkel- und einer 10-MP-Frontkamera, profitiert stark vom Außendisplay. Mit Dual Preview sehen sich Fotografierte schon während der Aufnahme, was spontane Porträts erleichtert. Auch AI-gestützte Funktionen wie Auto Zoom und Echtzeit-Filter sind im FlexWindow nutzbar.

„Wie gut eignet sich das Flip 7-Cover als Entfernungsmesser oder zur Fotovorschau?“

Die Antwort fällt positiv aus: Mit FlexCam lassen sich Selfies, Gruppenfotos und kreative Aufnahmen auch im zugeklappten Zustand aufnehmen – unterstützt durch Gestensteuerung und Winkelflexibilität.

Preisgestaltung und Marktstrategie

Zur Markteinführung in Europa startet das Flip 7 bei 1.199 Euro (256 GB) und 1.319 Euro (512 GB). Samsung bietet häufig Trade-in-Programme an, um den Preis zu senken. Zusätzlich wird über eine günstigere „FE“-Variante spekuliert, um die Reichweite der Flip-Serie zu vergrößern – das XXL-Außendisplay dürfte dabei als zentrales Verkaufsargument erhalten bleiben.

Marktposition und Prognosen

Der globale Smartphone-Markt verzeichnete im zweiten Quartal 2025 ein Umsatzwachstum von 10 % auf über 100 Milliarden Dollar. Foldables wie das Flip 7 tragen dazu bei, vor allem im Premiumsegment. Samsung hält einen Marktanteil von etwa 20 % und bleibt damit klarer Marktführer. Experten gehen davon aus, dass das wachsende Interesse an Foldables den Wettbewerb weiter anheizen wird – mit dem Außendisplay als wichtigem Differenzierungsmerkmal.

„Lohnt es sich, die Nutzung des Außendisplays anzupassen – also es nicht aufzuklappen?“

Viele Nutzer berichten, dass sie das Flip 7 nun deutlich häufiger geschlossen nutzen. Das spart Zeit, schont das Innendisplay und macht das Gerät im Alltag praktischer. Die Anpassung des Cover-Screens an persönliche Bedürfnisse lohnt sich daher für die meisten.

Fazit in fließender Form

Mit dem Galaxy Z Flip 7 und seinem beeindruckenden 4,1-Zoll-FlexWindow gelingt Samsung ein deutlicher Schritt in Richtung Alltagstauglichkeit. Die hochwertige Hardware und die neue Größe des Außendisplays erleichtern viele Aufgaben, ohne das Gerät aufklappen zu müssen. Gleichzeitig zeigen die Diskussionen in Foren und sozialen Medien, dass der volle Nutzen oft erst durch zusätzliche Einrichtungsschritte erreicht wird. Kritik an der Softwareausnutzung und an fehlenden Features beweist, dass auch im siebten Flip-Generationsschritt noch Raum für Optimierungen besteht. Dennoch bleibt das XXL-Außendisplay ein echtes Verkaufsargument und könnte als Vorbild für kommende Generationen dienen – nicht nur bei Samsung, sondern in der gesamten Foldable-Branche.

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Redaktion / Published posts: 2006

Als Autor für das Magazin "Nah am digitalen Rand" verbinde ich meine Germanistik-Expertise mit einem unstillbaren Interesse für redaktionell spannende Themen. Meine Leidenschaft gilt der Erforschung und dem Verständnis der digitalen Evolution unserer Sprache, ein Bereich, der mich stets zu tiefgründigen Analysen und Artikeln inspiriert.