Ein Abend voller Vorfreude – und dann Schweigen Fan stirbt bei Einlass in Krefeld – Kathy Kelly äußert sich nach tragischem Todesfall in der Friedenskirche

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Dezember 08, 2025

Krefeld, 6. Dezember 2025 Kerzenlicht, gespannte Erwartung, leise Gespräche im Kirchenraum. Was als besinnlicher Konzertabend beginnen sollte, endete abrupt in erschütternder Stille: Ein Besucher brach während des Einlasses zusammen und starb trotz sofortiger Hilfe. Der Schock für Publikum, Veranstalter und Künstlerin war tief – die Friedenskirche wurde zum Ort einer Tragödie, die viele nicht so schnell vergessen werden.

Die Weihnachtskonzerte von Kathy Kelly ziehen traditionell ein besonders verbundenes Publikum an. Auch an diesem Abend waren über 400 Menschen in die Friedenskirche gekommen, um Musik zu erleben, die Ruhe und Gemeinschaft verspricht. Doch wenige Minuten vor Konzertbeginn verwandelte sich die erwartungsvolle Stimmung in eine dramatische Ausnahmesituation. Während Gäste Platz nahmen und weitere Besucher eintrafen, ging plötzlich ein medizinischer Notfall durch die Reihen. Ärzten, Ersthelfern und später dem Rettungsdienst gelang es nicht, das Leben des Mannes zu retten. Das Konzert wurde abgesagt, die Anwesenden in den Gemeindesaal geführt, viele sichtlich fassungslos.

Ein Konzertabend, der eine tragische Wendung nahm

Dass ein Konzertabend durch ein solches Ereignis überschattet wird, ist selten – und gerade deshalb umso verstörender für jene, die Zeugen wurden. Die Friedenskirche war festlich vorbereitet, der Veranstalter hatte mit großem Aufwand eine stimmungsvolle Atmosphäre geschaffen. Doch kurz vor 19:30 Uhr meldeten Besucher Hilferufe im Zuschauerbereich. Ein Mann war kollabiert, offenbar ohne vorherige äußere Anzeichen.

Innerhalb von Sekunden eilten mehrere anwesende Ärztinnen und Ärzte hinzu, leiteten Reanimationsmaßnahmen ein und überbrückten damit die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Der Kirchenraum wurde behutsam geräumt, viele Gäste standen im kalten Abend vor der Kirche, andere drängten sich im Gemeindesaal zusammen. Während draußen Ratlosigkeit und Sorge vorherrschten, versuchten Rettungskräfte unermüdlich, den Mann zu stabilisieren. Rund eine Stunde lang dauerte der Kampf um sein Leben – erfolglos.

Der Tod des Besuchers bestätigte, dass der Konzertabend nicht fortgesetzt werden konnte. Für viele Anwesende war diese Nachricht schwer zu fassen. Die Adventszeit, sonst voller Wärme und Vorfreude, wurde in diesem Moment von Trauer überschattet.

Absage aus Respekt – und tiefes Mitgefühl

Die Absage des Konzerts war deshalb mehr als eine organisatorische Entscheidung. Sie war Ausdruck von Anteilnahme, Respekt und der Erkenntnis, dass ein kulturelles Ereignis angesichts eines Verlusts dieser Tragweite nicht fortgeführt werden kann. Die Veranstalter erklärten später, dass ursprünglich über einen verzögerten Beginn nachgedacht worden sei, die Situation jedoch bald deutlich machte, dass ein Konzert nicht mehr möglich war.

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Vor Ort zeigte sich ein Bild stiller Betroffenheit. Viele Besucher verharrten schweigend, einige umarmten sich, andere suchten den Blickkontakt mit Menschen, die sie gar nicht kannten – kleine Gesten der Menschlichkeit, die in solchen Momenten noch bedeutsamer wirken.

Kathy Kelly über den Todesfall: Erschütterung und Betroffenheit

Am Tag nach dem Ereignis meldete sich die Sängerin selbst zu Wort. Ihre Worte waren von Fassungslosigkeit geprägt. Sie sei tief berührt und erschüttert darüber, dass ein Mensch bei ihrem Konzertbesuch ums Leben gekommen sei. Sie erklärte, dass sie während des Vorfalls in der Garderobe gewesen sei und erst nach und nach erfahren habe, wie ernst die Lage war – ein Moment, der sie nachhaltig getroffen habe.

Die Künstlerin machte deutlich, dass es für sie unvorstellbar gewesen wäre, ein Konzert zu geben, während wenige Meter entfernt ein Mensch um sein Leben kämpfte. Mit ihrem Mitgefühl wandte sie sich an die Angehörigen des Verstorbenen und bekundete ihre Hoffnung, dass sie in dieser schweren Zeit Unterstützung finden. Die Aussagen der Sängerin spiegelten nicht nur Betroffenheit wider, sondern auch das Bewusstsein, wie eng eine Veranstaltung dieser Art mit ihrer Verantwortung als Künstlerin verknüpft ist.

Tournee läuft weiter – neuer Termin für Krefeld festgelegt

Die ohnehin dicht gefüllte Adventstournee von Kathy Kelly wird trotz des Vorfalls fortgesetzt. Doch das ausgefallene Konzert in der Friedenskirche erhält einen neuen Termin: Der Ersatztermin wurde für den 13. Dezember festgelegt. Besuchende können ihre Eintrittskarten weiterhin nutzen. Alternativ besteht die Möglichkeit, das Konzert in Solingen am 7. Dezember zu besuchen.

Für viele Fans ist diese Lösung ein kleiner Lichtblick, der zumindest die praktische Unsicherheit löst. Doch der Schatten des Vorfalls bleibt bestehen – und wird den kommenden Veranstaltungen vermutlich eine andere, stillere Note geben.

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Betroffenheit unter Besuchern und Gemeinde

In Gesprächen vor Ort zeigte sich ein vielschichtiges Bild. Einige Besucher berichteten von Hilfsbereitschaft und Ruhe innerhalb der Gruppe, andere sprachen von tiefer Fassungslosigkeit. Der Vorsitzende des Presbyteriums der Friedenskirchengemeinde hob hervor, wie bedeutsam es war, dass medizinisch geschulte Gäste sofort helfen konnten. Doch trotz professioneller Unterstützung blieb die allerschwerste Nachricht bestehen.

Die Gemeinde stellte Räume bereit, sprach mit Besuchern und half ihnen, nach Hause zu gelangen. Diese kleinen Akte der Fürsorge gaben zumindest etwas Orientierung in einem Abend, der völlig anders verlaufen war, als alle erwartet hatten.

Ein Ereignis, das nachhallt

  • Über 400 Besucher hatten sich zu einem Weihnachtskonzert in Krefeld versammelt.
  • Ein Mann kollabierte unerwartet während des Einlasses.
  • Ärzte und Rettungsdienst kämpften lange, konnten sein Leben jedoch nicht retten.
  • Das Konzert wurde abgesagt; die Karten behalten für den 13. Dezember ihre Gültigkeit.
  • Kathy Kelly äußerte sich tief betroffen über den Verlust.

Ein Abend, der Spuren hinterlässt

Der tragische Todesfall beim Einlass in Krefeld wird für viele Menschen mit diesem Konzert verbunden bleiben – ein Ereignis, das zeigt, wie zerbrechlich jeder Moment sein kann. Für die Angehörigen des Verstorbenen bedeutet dieser Abend einen schmerzhaften Verlust, für Besucher und Veranstalter eine Erinnerung, die sich tief einprägt. Die geplante Besinnlichkeit wich einer ernsten Stille, die auch Tage später nachwirkt.

Wenn das Konzert am 13. Dezember nachgeholt wird, wird es kaum ein Abend wie jeder andere sein. Vielleicht wird er getragen sein von einer spürbaren Ernsthaftigkeit, vielleicht auch von einem stärkeren Gefühl der Verbundenheit. Sicher ist jedoch eines: Dieser Abend wird nicht ohne Gedanken an den Menschen stattfinden, dessen Leben so plötzlich endete – und der den anderen schmerzlich vor Augen führte, wie kostbar die Zeit ist, die wir miteinander teilen.

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Als Autor für das Magazin "Nah am digitalen Rand" verbinde ich meine Germanistik-Expertise mit einem unstillbaren Interesse für redaktionell spannende Themen. Meine Leidenschaft gilt der Erforschung und dem Verständnis der digitalen Evolution unserer Sprache, ein Bereich, der mich stets zu tiefgründigen Analysen und Artikeln inspiriert.