
Teheran, 15. Juni 2025, 20:26 Uhr (MEZ)
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Am 13. Juni 2025 startete Israel die umfangreiche militäroperation “Operation Rising Lion” gegen den Iran. Ziel der Angriffe waren nukleare Anlagen, militärische Einrichtungen sowie Wohnhäuser hochrangiger iranischer Militärkommandeure. Berichten zufolge wurden dabei über 20 hochrangige iranische Kommandeure getötet, darunter Mohammad Bagheri, der Generalstabschef der iranischen Streitkräfte, und Hussein Salami, der Kommandeur der Revolutionsgarden.
Hintergrund des Konflikts
Die Spannungen zwischen Israel und dem Iran haben sich über Jahre hinweg aufgebaut, insbesondere aufgrund des iranischen Atomprogramms und der Unterstützung von Milizen in der Region durch den Iran. Israel betrachtet das iranische Atomprogramm als existenzielle bedrohung und hat in der Vergangenheit wiederholt verdeckte Operationen und Luftangriffe gegen iranische ziele durchgeführt. Die Operation “Rising Lion” markiert jedoch eine direkte und offene militärische Konfrontation auf iranischem Boden.
Verlauf der Operation “Rising Lion”
In den frühen Morgenstunden des 13. Juni 2025 griffen über 200 israelische Kampfflugzeuge mehr als 100 Ziele im Iran an, darunter die Urananreicherungsanlage in Natanz, militärische Einrichtungen und Wohnhäuser hochrangiger iranischer Militärkommandeure.Berichten zufolge wurden dabei über 20 hochrangige iranische Kommandeure getötet, darunter Mohammad Bagheri, der Generalstabschef der iranischen Streitkräfte, und Hussein Salami, der Kommandeur der Revolutionsgarden.
Iranische Gegenangriffe
Als Reaktion auf die israelischen Angriffe startete der Iran am Abend des 13. Juni die Operation “Wahres Versprechen III” und feuerte über 150 ballistische Raketen sowie mehr als 100 Drohnen auf Israel ab. Diese Angriffe führten zu mehreren Todesfällen und Verletzten auf israelischer Seite und verursachten erhebliche Schäden an der Infrastruktur.
Internationale Reaktionen
Die internationale Gemeinschaft reagierte besorgt auf die Eskalation. UN-Generalsekretär António Guterres rief beide Seiten zur Mäßigung auf, während US-Präsident Donald Trump den Iran aufforderte, ein Abkommen über sein Atomprogramm zu schließen, andernfalls würden noch härtere Angriffe folgen. Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz betonte Israels Recht auf Selbstverteidigung und warnte vor weiteren Schritten, die die Region destabilisieren könnten.
Auswirkungen auf die Region
Die angriffe führten zu erheblichen Verlusten auf beiden Seiten. Bis zum 15. Juni meldete der Iran 128 Tote und 800 Verletzte infolge der israelischen Luftangriffe. israel berichtete von 13 Toten und mehreren Hundert Verletzten durch iranische gegenangriffe.
Die Eskalation hat die ohnehin angespannte Lage im Nahen Osten weiter verschärft und die internationale Gemeinschaft zu dringenden Appellen zur Deeskalation veranlasst. Die Sorge vor einem umfassenden regionalen Konflikt wächst, während diplomatische Bemühungen intensiviert werden, um eine weitere Verschärfung der Situation zu verhindern.
Weitere Entwicklungen
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte, dass die Angriffe auf den Iran möglicherweise zu einem Regimewechsel führen könnten. Er betonte, dass die Operation darauf abziele, die “existenzielle Bedrohung” durch den Iran zu beseitigen.
Gleichzeitig forderte Israel die USA auf, sich an der militärischen Operation gegen den Iran zu beteiligen, insbesondere um die schwer befestigte Urananreicherungsanlage in Fordow zu zerstören. US-Präsident Donald Trump lehnte jedoch einen direkten Angriff auf Irans Obersten Führer Ayatollah Khamenei ab und warnte den Iran vor Angriffen auf US-Interessen.
Die Angriffe haben auch Auswirkungen auf die Energieinfrastruktur der Region. Israel bombardierte iranische Energieanlagen, darunter Einrichtungen an der Südküste, die Gas aus dem riesigen South-Pars-Feld verarbeiten. Obwohl die Produktion an einer Offshore-Plattform kurzzeitig unterbrochen wurde, blieben die Auswirkungen auf den globalen Energiemarkt zunächst begrenzt.
Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Besorgnis und ruft beide Seiten zur Zurückhaltung auf, um eine weitere Eskalation und mögliche Destabilisierung der gesamten Region zu verhindern.