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Leica-Technik Xiaomi 17 Ultra vorgestellt: Neues Kamera-Smartphone mit 200-Megapixel-Telekamera

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Dezember 26, 2025

Peking, 26. Dezember 2025 – Es sind diese Momente kurz nach einer großen Produktenthüllung, in denen sich zeigt, wie ernst es ein Hersteller meint. Noch bevor die internationalen Märkte reagieren, zirkulieren erste Eindrücke, technische Details und vorsichtige Einschätzungen. Xiaomi hat mit dem 17 Ultra genau einen solchen Moment geschaffen. Das neue Spitzenmodell will nicht weniger, als die Messlatte für mobile Fotografie neu definieren – mit Technik, die bislang nur in wenigen Geräten dieser Klasse zu finden ist.

Mit dem Xiaomi 17 Ultra positioniert sich der chinesische Technologiekonzern einmal mehr an der Spitze des Premiumsegments. Der Fokus liegt klar auf der Kamera – genauer gesagt auf einem aufwendig entwickelten Kamera-System, das gemeinsam mit Leica entstanden ist und in dessen Zentrum ein 200-Megapixel-Periskop-Teleobjektiv steht. Die offizielle Vorstellung erfolgte am 25. Dezember 2025 in China. Dort beginnt auch der Verkauf wenige Tage später, während die internationale Markteinführung für Anfang 2026 vorgesehen ist. Schon jetzt aber ist absehbar: Das Xiaomi 17 Ultra ist nicht als evolutionäres Update gedacht, sondern als programmatisches Statement.

Ein Kamera-System als strategisches Zentrum

Seit Jahren verschiebt sich der Wettbewerb im Smartphone-Markt zunehmend in Richtung Fotografie. Rechenleistung und Displayqualität haben ein hohes Niveau erreicht, echte Differenzierung entsteht vor allem über die Kamera. Genau hier setzt das Xiaomi 17 Ultra an – und tut dies mit bemerkenswerter Konsequenz.

Herzstück des Systems ist eine 50-Megapixel-Hauptkamera mit einem Sensor im 1-Zoll-Format. Xiaomi bezeichnet ihn als „Light Hunter 1050L“. In Kombination mit einer Leica-APO-zertifizierten Optik soll dieser Sensor vor allem bei schwierigen Lichtverhältnissen seine Stärken ausspielen. Große Sensorfläche, hohe Lichtausbeute und eine aufwendige optische Abstimmung sind seit Jahren Kennzeichen ambitionierter Smartphone-Kameras. Im Xiaomi 17 Ultra werden sie erneut in den Mittelpunkt gerückt.

Den eigentlichen technologischen Akzent setzt jedoch das Teleobjektiv. Mit satten 200 Megapixeln und einer Periskop-Konstruktion deckt es einen optischen Brennweitenbereich ab, der klassischeren Mehrfach-Zoom-Lösungen überlegen sein soll. Statt mehrerer separater Telekameras integriert Xiaomi unterschiedliche Zoomstufen in ein einziges Modul. Das Ziel: konsistente Bildqualität über den gesamten optischen Zoombereich hinweg – ohne sichtbare Qualitätseinbußen durch digitales Nachschärfen.

Die Kamera-Ausstattung im Überblick

  • 50 MP Hauptkamera mit 1-Zoll-Sensor und Leica-Optik
  • 200 MP Periskop-Teleobjektiv mit optischem Zoom
  • 50 MP Ultraweitwinkel-Kamera mit Autofokus und Makrofunktion
  • 50 MP Frontkamera für Selfies und Videoanrufe
  • Videoaufnahmen bis 8K bei 30 fps
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Ergänzt wird das System durch eine Ultraweitwinkelkamera mit Autofokus, die zugleich für Makroaufnahmen genutzt werden kann. Die Frontkamera mit ebenfalls 50 Megapixeln unterstreicht den Anspruch, auch bei Selbstporträts und Videoanwendungen auf hohe Auflösung zu setzen. Für Bewegtbild unterstützt das Xiaomi 17 Ultra Aufnahmen in 8K bei 30 Bildern pro Sekunde sowie 4K mit hohen Bildraten – technische Eckdaten, die vor allem Content-Creator und ambitionierte Nutzer ansprechen.

Design, Display und technische Plattform

So dominant das Kameramodul auch wirkt – das Xiaomi 17 Ultra versteht sich als umfassendes Premiumgerät. Das beginnt beim Display. Xiaomi verbaut ein 6,9 Zoll großes LTPO-AMOLED-Panel, das Bildwiederholraten zwischen 1 und 120 Hertz dynamisch anpasst. Diese Technologie ermöglicht flüssige Animationen ebenso wie stromsparende Standbilder, etwa beim Lesen oder bei Always-On-Anzeigen.

Mit hoher Spitzenhelligkeit und präziser Farbdarstellung richtet sich das Display klar an Nutzer, die ihr Smartphone nicht nur konsumieren, sondern aktiv gestalten – sei es beim Fotografieren, Schneiden von Videos oder beim mobilen Arbeiten. Geschützt wird die Front durch sogenanntes Dragon Crystal Glass, das eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber Kratzern und Stürzen bieten soll. Unter dem Display sitzt ein Ultraschall-Fingerabdrucksensor, der auf schnelle und sichere Entsperrung ausgelegt ist.

Im Inneren arbeitet Qualcomms aktueller High-End-Chip Snapdragon 8 Elite Gen 5. Unterstützt wird er von bis zu 16 Gigabyte LPDDR5X-Arbeitsspeicher und wahlweise 512 Gigabyte oder 1 Terabyte internem UFS-4.1-Speicher. Diese Kombination markiert das obere Ende dessen, was derzeit im Smartphone-Segment verfügbar ist. Als Betriebssystem kommt HyperOS 3.0 auf Basis von Android 16 zum Einsatz – Xiaomis weiterentwickelte Softwareplattform, die Leistung, Energieeffizienz und geräteübergreifende Integration verbinden soll.

Auch beim Akku setzt Xiaomi auf großzügige Dimensionen. Mit 6.800 mAh fällt die Kapazität deutlich höher aus als bei vielen direkten Wettbewerbern. Geladen wird kabelgebunden mit bis zu 90 Watt, kabellos mit bis zu 50 Watt. Damit zielt das Xiaomi 17 Ultra auf Nutzer, die ihr Gerät intensiv nutzen und kurze Ladezeiten schätzen.

Leica Edition: Kamera-Erlebnis mit eigenem Anspruch

Parallel zur regulären Version bringt Xiaomi eine spezielle Leica Edition des 17 Ultra auf den Markt. Sie richtet sich gezielt an Fotografie-Enthusiasten, die nicht nur Wert auf Bildqualität, sondern auch auf Haptik und Bedienkonzept legen.

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Auffälligstes Merkmal ist ein mechanischer „Master Zoom Ring“, der das Kameramodul umgibt. Er erinnert an klassische Objektivringe aus der Fotografie und erlaubt eine direkte Steuerung des Zooms. Ergänzt wird das Design durch zweifarbige Gehäusevarianten in Schwarz oder Weiß, die sich optisch bewusst von der Standardversion abheben. Softwareseitig bietet die Leica Edition spezielle Bildprofile, die an klassische Leica-Looks angelehnt sind.

Darüber hinaus stellt Xiaomi ein optionales Kamera-Zubehörset bereit. Es umfasst unter anderem einen Griff, einen Filteradapter und einen physischen Auslöserknopf. Ziel ist es, das Smartphone zumindest in Teilen näher an eine kompakte Systemkamera heranzuführen – ein Ansatz, der die Grenzen zwischen mobiler und klassischer Fotografie weiter verwischt.

Preise und Varianten

  • Xiaomi 17 Ultra, 12 GB + 512 GB: ab ca. 6.999 CNY
  • Xiaomi 17 Ultra, 16 GB + 512 GB: ab ca. 7.499 CNY
  • Xiaomi 17 Ultra, 16 GB + 1 TB: ab ca. 8.499 CNY
  • Xiaomi 17 Ultra Leica Edition, 16 GB + 512 GB: ab ca. 7.999 CNY
  • Xiaomi 17 Ultra Leica Edition, 16 GB + 1 TB: ab ca. 8.999 CNY

Der Verkaufsstart in China ist für den 27. Dezember 2025 angesetzt. Für Europa und andere internationale Märkte plant Xiaomi den Marktstart Anfang 2026. Branchenüblich wird mit einer Präsentation im Umfeld großer Technikmessen gerechnet.

Ein Zeichen im Wettbewerb der Kamera-Smartphones

Das Xiaomi 17 Ultra ist mehr als ein weiteres Spitzenmodell in einem dicht besetzten Markt. Es ist Ausdruck einer Strategie, die mobile Fotografie als zentrales Differenzierungsmerkmal versteht. Der Einsatz eines 200-Megapixel-Periskop-Teleobjektivs, kombiniert mit einem großformatigen Hauptsensor und einer engen Kooperation mit Leica, unterstreicht diesen Anspruch.

Ob sich die theoretischen Vorteile im Alltag bestätigen – etwa bei Porträts, bei entfernten Motiven oder in anspruchsvollen Lichtsituationen – wird sich in unabhängigen Tests zeigen müssen. Unabhängig davon markiert das Xiaomi 17 Ultra einen weiteren Schritt in der Annäherung von Smartphone und klassischer Kamera. Für den Markt der Premium-Smartphones setzt Xiaomi damit ein deutliches Signal: Der Wettlauf um das beste Kamera-Smartphone geht in eine neue Runde – und das Xiaomi 17 Ultra mischt ganz vorne mit.

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Als Autor für das Magazin "Nah am digitalen Rand" verbinde ich meine Germanistik-Expertise mit einem unstillbaren Interesse für redaktionell spannende Themen. Meine Leidenschaft gilt der Erforschung und dem Verständnis der digitalen Evolution unserer Sprache, ein Bereich, der mich stets zu tiefgründigen Analysen und Artikeln inspiriert.