
Die Polizei Wedel bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Unfall geben können, sich unter der Telefonnummer 04103-5018-0 zu melden.
Großeinsatz für Rettungskräfte und Feuerwehr
Nach dem schweren Frontalzusammenstoß waren zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz. Die Feuerwehr Wedel rückte mit mehreren Fahrzeugen an, um die Unfallstelle abzusichern und eingeklemmte Personen zu befreien. Die Koordination der Rettung gestaltete sich wegen des starken Verkehrs und der schwierigen Lage auf der Landstraße als äußerst herausfordernd. Ein Feuerwehrsprecher erklärte: „Es war ein sehr komplexer Einsatz mit hohem emotionalem Druck für alle Beteiligten.“ Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz, konnte jedoch nach der Erstversorgung wieder abdrehen, da der Transport der Verletzten bodengebunden erfolgte.
Unfallursache weiterhin unklar
Die genaue Ursache des Unfalls ist bislang ungeklärt. Laut Polizei gibt es Hinweise darauf, dass die betagte Fahrerin des Mitsubishi möglicherweise gesundheitliche Probleme hatte. Auch ein technischer Defekt am Fahrzeug wird derzeit nicht ausgeschlossen. Die Ermittler analysieren derzeit die Unfalldatenrekorder und befragen Zeugen sowie Angehörige. Die Staatsanwaltschaft Itzehoe hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die zuständige Verkehrsunfallkommission erstellt aktuell ein detailliertes Gutachten, das in den kommenden Wochen veröffentlicht werden soll.
Betreuung für Angehörige und Zeugen
Die tragischen Ereignisse haben nicht nur bei den Angehörigen, sondern auch bei den Einsatzkräften und Augenzeugen tiefe Spuren hinterlassen. Der psychosoziale Notfalldienst war unmittelbar nach dem Unfall vor Ort, um Betroffene zu betreuen. Besonders erschütternd sei laut Helfern gewesen, dass ein kleines Kind der Verstorbenen beim Eintreffen der Rettungskräfte im hinteren Bereich des Mitsubishi saß – unverletzt, aber schwer traumatisiert. Die Behörden kündigten an, die Unterstützung für alle direkt oder indirekt betroffenen Personen langfristig sicherzustellen. Bürgermeister Niels Schmidt äußerte sich betroffen: „Unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer. Wir werden alles tun, um ihnen in dieser schweren Zeit beizustehen.“