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Kreml schweigt zu Selenskyjs Vorschlag für Putin-Gespräch in Istanbul

In Aktuelles
Mai 13, 2025

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angekündigt, am kommenden Donnerstag in Istanbul auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu warten, um direkte Friedensgespräche zu führen. Selenskyj betonte, dass er nur bereit sei, mit Putin persönlich zu verhandeln, da dieser allein die entscheidenden Entscheidungen in Russland treffe. Ein Treffen mit anderen russischen Vertretern lehnt er ab. Zudem fordert Selenskyj einen bedingungslosen 30-tägigen Waffenstillstand als Voraussetzung für die Gespräche.

Der Kreml hat bislang nicht bestätigt, ob Putin an den Gesprächen teilnehmen wird. Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte, dass Russland die Gespräche in Istanbul vorbereite, jedoch werde erst bekannt gegeben, wer Russland vertreten werde, wenn der Präsident dies für notwendig erachte.

US-Präsident Donald Trump hat seine Bereitschaft signalisiert, an den Gesprächen in Istanbul teilzunehmen, falls dies den Friedensprozess voranbringen könnte. Seine Gesandten Steve Witkoff und Keith Kellogg werden bereits vor Ort sein.

Europäische Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz, der britische Premierminister Keir Starmer und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, fordern ebenfalls einen sofortigen Waffenstillstand und drohen Russland mit weiteren Sanktionen, sollte es nicht zu ernsthaften Verhandlungen kommen.

Die Türkei hat sich erneut als Vermittler angeboten. Präsident Recep Tayyip Erdoğan erklärte, sein Land sei bereit, einen Friedensgipfel auszurichten, an dem auch Russland teilnimmt.

Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Spannung. Ein direktes Treffen zwischen Selenskyj und Putin könnte ein entscheidender Schritt in Richtung eines möglichen Friedens im andauernden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sein.

Türkische Vermittlungsrolle gewinnt an Bedeutung

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Als Autor für das Magazin "Nah am digitalen Rand" verbinde ich meine Germanistik-Expertise mit einem unstillbaren Interesse für redaktionell spannende Themen. Meine Leidenschaft gilt der Erforschung und dem Verständnis der digitalen Evolution unserer Sprache, ein Bereich, der mich stets zu tiefgründigen Analysen und Artikeln inspiriert.