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Agree C:62 der Modelljahre 2025 und 2026 Cube Agree: Rissbildung bei Bremsaufnahme möglich – Produktsicherheitsrückruf

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Dezember 04, 2025

4. Dezember 2025 – Für viele Rennrad-Fans war das Cube Agree C:62 bislang ein Synonym für Tempo, Komfort und Aerodynamik. Nun zwingt ein sicherheitsrelevanter Defekt Besitzerinnen und Besitzer zum sofortigen Stopp. Der Hersteller ruft alle betroffenen Räder zurück und warnt eindringlich vor weiteren Fahrten, bis eine Kontrolle der Gabel erfolgt ist.

Auslöser des Produktsicherheitsrückrufs ist eine mögliche Rissbildung an der Carbongabel des Modells Cube Agree C:62. Betroffen sind sämtliche Varianten dieses Rennrads aus den Modelljahren 2025 und 2026, die vor dem 30. November 2025 verkauft wurden.:contentReference[oaicite:0]{index=0} Nach Analyse des Herstellers kann es im Bereich oberhalb der Bremsaufnahme der Gabel zu strukturellen Schwächen kommen. Im schlimmsten Fall droht ein Bruch der Gabel mit der Gefahr schwerer Stürze und gravierender Verletzungen.

Was hinter dem Rückruf des Cube Agree C:62 steckt

Cube berichtet von einer „geringen Anzahl gemeldeter Vorkommnisse“, bei denen Rissbildungen oberhalb der Bremsaufnahme an der Agree-C:62-Gabel festgestellt wurden.:contentReference[oaicite:1]{index=1} Eine interne Untersuchung ergab, dass eine Änderung im verwendeten Harzmaterial ab dem Modelljahr 2025 dazu geführt haben kann, dass einzelne Gabeln in diesem Bereich einen zu geringen Harzanteil aufweisen.

Bei einer Carbonkonstruktion ist das Harz dafür verantwortlich, die einzelnen Faserschichten zu binden und die Lasten im Verbund aufzunehmen. Ist dieser Anteil zu gering, können sich unter dauerhafter Belastung kleinste Trennfugen bilden, die sich mit der Zeit zu sichtbaren Rissen entwickeln. In der Nähe der Bremsaufnahme wirken bei starken Bremsmanövern hohe Kräfte, die solche Vorschädigungen zusätzlich verstärken.

Der Rückruf ist daher ausdrücklich als Maßnahme zur Produktsicherheit formuliert. Cube weist darauf hin, dass ein Versagen der Gabel während der Fahrt nicht ausgeschlossen werden kann, wenn die betroffenen Komponenten weiter genutzt werden.:contentReference[oaicite:2]{index=2}

Welche Cube-Agree-C:62-Modelle betroffen sind

Der Produktsicherheitsrückruf betrifft alle Rennräder der Serie Cube Agree C:62 aus den Modelljahren 2025 und 2026. Dazu zählen sämtliche Rahmengrößen von 46 bis 62 Zentimetern und alle Ausstattungsvarianten – vom Einstiegsmodell bis hin zu höherpreisigen Versionen mit elektronischen Schaltgruppen.:contentReference[oaicite:3]{index=3}

In einer detaillierten Liste führt Cube die Modellbezeichnungen und Artikelnummern auf, die in den Rückruf einbezogen sind. Für die Praxis bedeutet das: Wer ein Cube Agree C:62 mit Modelljahr 2025 oder 2026 fährt und es vor Ende November 2025 gekauft hat, muss davon ausgehen, dass sein Rad betroffen ist.

Wie Besitzerinnen und Besitzer das eigene Rad prüfen lassen können

Cube fordert alle Nutzer des Cube Agree C:62 auf, das Rad sofort außer Betrieb zu nehmen und nicht mehr zu fahren, bis eine Fachwerkstatt die Gabel kontrolliert hat.:contentReference[oaicite:4]{index=4} Die Prüfung erfolgt über ein autorisiertes Cube-Händlernetz. Dort wird die Seriennummer der Gabel kontrolliert, die sich an der Innenseite der Gabelscheide befindet.

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Für die Sichtung muss der Vorbau beziehungsweise die Lenker-Vorbau-Einheit gelöst und der Bremssattel demontiert werden, um die Kennzeichnung der Gabel lesen zu können. Die Bremsleitung selbst muss nicht entfernt werden. Diese Arbeiten sollen ausschließlich von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden, da dabei sicherheitsrelevante Komponenten wie Vorbauklemmung und Bremssattelbefestigung berührt werden.:contentReference[oaicite:5]{index=5}

Kostenübernahme und Ablauf des Austauschs

Stellt sich bei der Kontrolle heraus, dass eine betroffene Gabel verbaut ist, wird diese nach Angaben von Cube kostenlos ersetzt. Die Kosten für Arbeitszeit und benötigte Ersatzteile übernimmt der Hersteller.:contentReference[oaicite:6]{index=6} Besitzerinnen und Besitzer müssen sich dazu direkt an einen Cube-Händler wenden und einen Werkstatttermin vereinbaren.

Während der Überprüfung und – falls nötig – des Austauschs gilt: Das Cube Agree C:62 bleibt fahruntauglich und soll nicht genutzt werden. Erst wenn eine neue, freigegebene Gabel montiert wurde, kann das Rad wieder eingesetzt werden.

Warum der Rückruf des Cube Agree C:62 so ernst zu nehmen ist

Der Bereich rund um die Bremsaufnahme einer Rennradgabel gehört zu den am stärksten belasteten Zonen eines Rahmens. Moderne Scheibenbremsen übertragen hohe Kräfte direkt auf die Gabelscheide. Kommt es hier zu Rissbildung oder Delamination, kann die Stabilität schlagartig nachlassen.

Fachleute weisen darauf hin, dass kleine, zunächst unscheinbare Risse bei Carbonbauteilen ohne Vorwarnung zu einem plötzlichen Versagen führen können. Optisch sichtbare Schäden sind dabei nicht immer ein verlässlicher Indikator für den inneren Zustand des Materials. Umso konsequenter ist aus Sicht der Produktsicherheit, dass Cube den Schritt eines vollständigen Rückrufs aller betreffenden Cube-Agree-C:62-Modelle geht.

Kommunikation und Information für Kundinnen und Kunden

Der Hersteller informiert auf seiner Website in einem eigenen Bereich für Sicherheitsrückrufe über die Details der Aktion zum Cube Agree C:62. Dort finden sich sowohl die technischen Hintergründe als auch die vollständige Liste der betroffenen Modelle.:contentReference[oaicite:7]{index=7} Ergänzend verbreiten Fachmedien die Informationen und greifen den Wortlaut des Rückrufs auf, inklusive des Hinweises auf „Rissbildungen oberhalb der Bremsaufnahme“ und das damit verbundene Sturzrisiko.:contentReference[oaicite:8]{index=8}

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In einschlägigen Rennrad-Foren wird der Cube-Agree-C:62-Rückruf bereits diskutiert, Nutzerinnen und Nutzer tauschen sich über Fahrkilometer, bereits vereinbarte Werkstatttermine und individuelle Erfahrungen aus.:contentReference[oaicite:9]{index=9} Die zentrale Botschaft bleibt überall gleich: Wer ein betroffenes Cube Agree C:62 besitzt, sollte es konsequent stehen lassen, bis eine Prüfung erfolgt ist.

Was Besitzer jetzt konkret tun sollten

Für Betroffene des Cube-Agree-C:62-Rückrufs lässt sich der Handlungsplan in wenigen Schritten zusammenfassen:

  • Rad nicht mehr fahren, sondern bis zur Klärung vollständig außer Betrieb nehmen.
  • Modellbezeichnung und Kaufdatum prüfen, um sicherzustellen, ob es sich um ein Cube Agree C:62 der Modelljahre 2025 oder 2026 handelt.
  • Kontakt zu einem autorisierten Cube-Händler aufnehmen und einen Termin für die Gabelkontrolle vereinbaren.
  • Die Prüfung sowie einen möglichen Austausch der Gabel ausschließlich von Fachpersonal durchführen lassen.
  • Das Rennrad erst dann wieder nutzen, wenn die Werkstatt Entwarnung gegeben oder eine neue Gabel montiert hat.

Darüber hinaus empfiehlt es sich generell, Carbonrahmen und -gabeln regelmäßig auf sichtbare Auffälligkeiten hin zu überprüfen, insbesondere im Umfeld sicherheitsrelevanter Zonen wie Steuerrohr, Tretlagerbereich und Bremsaufnahmen. Auch wenn dies eine allgemeine Vorsichtsmaßnahme ist und nicht speziell aus dem aktuellen Rückruf abgeleitet wird, zeigt der Fall des Cube Agree C:62, wie wichtig eine solche Routinekontrolle sein kann.

Was der Fall Cube Agree C:62 über Sicherheit im Radsport erzählt

Der Produktsicherheitsrückruf für das Cube Agree C:62 macht deutlich, wie schmal der Grat zwischen maximaler Performance und kompromissloser Sicherheit im modernen Rennradbau ist. Carbon ermöglicht leichte, steife und aerodynamische Konstruktionen – gleichzeitig reagiert das Material sensibel auf Fertigungsfehler oder Abweichungen in der Produktion. Schon eine Veränderung beim Harzanteil im Bereich einer Bremsaufnahme kann ausreichen, um die Sicherheitsreserven zu schmälern.

Mit der Rückrufaktion setzt Cube ein klares Signal: Die Sicherheit der Fahrerinnen und Fahrer hat Vorrang vor Image und kurzfristigen Verkaufserfolgen. Für die vielen Besitzer eines Cube Agree C:62 mag der plötzliche Stillstand ihres Rennrads ärgerlich sein, doch der Aufwand eines Werkstatttermins wiegt wenig im Vergleich zum Risiko eines Gabelbruchs bei hoher Geschwindigkeit.

Am Ende erinnert der Rückruf daran, dass technischer Fortschritt im Rennradsegment immer auch Verantwortung bedeutet – in der Entwicklung, in der Fertigung und in der ehrlichen, transparenten Kommunikation, wenn Probleme auftreten. Für alle, die ein Cube Agree C:62 fahren, bleibt die wichtigste Botschaft: jetzt handeln, Rad abstellen, prüfen lassen. Erst danach kann der vertraute Mix aus Geschwindigkeit, Effizienz und Fahrspaß wieder guten Gewissens zurück auf die Straße.

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Als Autor für das Magazin "Nah am digitalen Rand" verbinde ich meine Germanistik-Expertise mit einem unstillbaren Interesse für redaktionell spannende Themen. Meine Leidenschaft gilt der Erforschung und dem Verständnis der digitalen Evolution unserer Sprache, ein Bereich, der mich stets zu tiefgründigen Analysen und Artikeln inspiriert.